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Mischkonsum von Lachgas und Magic Mushrooms

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Es folgt ein sehr ausführlicher Erfahrungsbericht über den Mischkonsum von Lachgas und psilocybinhaltigen Pilzen (also Magic Mushrooms).

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Konsumierte Substanzen: Lachgas, Zauberpilze
Menge: siehe Tripbericht
Konsumform: siehe Tripbericht
Set: siehe Tripbericht
Setting: siehe Tripbericht
Toleranz: siehe Tripbericht

Hallöchen, heute möchte ich von meinem Pilztrip berichten. Meine beste Freundin und ich planten diesen Trip schon seit einer Woche, da wir den letzten warmen Tag des Jahres ausnutzen wollten. Ich bereitete alles vor: ihr wog ich 1,9g und mir 1,8g von der Sorte Golden Teacher ab und mischte diese unter zwei Nutellabrote.

Dann liefen wir zusammen zu unserer gewohnten Location: ein kleiner, ruhiger Schlosspark. Dort angekommen aßen wir die Brote ca 15:00 Uhr und warteten bis die Wirkung eintrat. Etwa 15-20min nach der Einnahme bemerkten wir schon leichte Veränderungen- ich spreche hierbei von dem „HD-Blick“ den man meistens am Anfang bekommt. Ich fragte meine Freundin ob sie Lust auf ein wenig Lachgas hat und machte uns zwei Ballons fertig. Nebenbei machte ich auf meiner Box noch Goa an. Durch das Lachgas begann unser Trip dann so richtig, als hätte das Gas uns nochmal einen kleinen Schwung gegeben. Wir beide bemerkten wie die Umgebung zu wabern begann. Wir lachten sehr viel, aber uns wurde (wahrscheinlich durch die Pilze) sehr kalt.

Wir packten unsere Sachen und liefen nach Hause. Auf dem Heimweg wurde der Trip noch stärker. Alle Menschen, die uns entgegen kamen sahen verzerrt und lustig aus und die Farben waren viel greller als sonst. Die Umrisse von Häusern und Autos waren ebenfalls anders als sonst, alles sah aus wie mit einem Weichzeichnereffekt bearbeitet. Kurz bevor wir zu Hause ankamen setzten wir uns noch auf eine Bank und wollten noch eine rauchen. Inzwischen war es schon 16:00 Uhr. Ich denke zu diesem Zeitpunkt hatte ich schon meinen Peak, denn der Boden war übersäht mit Mandalas und Mustern und alles bewegte sich. Ich drehte mir meine Zigarette fertig und begann sie zu rauchen, während ich merkte, dass ich gar keine Lust mehr auf das Rauchen hatte. Meine Freundin und ich lachten sehr viel und begannen uns über den Trip zu unterhalten.

Danach gingen wir nach Hause und fuhren im Haus mit dem Fahrstuhl. In dessen Spiegel konnte ich mich überhaupt nicht ernst nehmen, da ich komplett seltsam und lustig aussah. Zu Hause angekommen erwartete mich mein Freund, den ich auch nicht angucken konnte, da er einfach zu lustig aussah. Als meine Freundin ihn sah platzte ihr der Satz „Du siehst weich aus… weich wie ein Weichkäse!“ heraus, was wir beide tierisch witzig fanden. Dann setzten wir uns aufs Sofa, machten Goa an und spielten Mario Kart auf dem Handy. Besonders interessant fande ich die Regenbogenstrecke und den Waluigi Flipper. Ich versank richtig in meinem Handy. Ein Kumpel, der noch vorbei kommen wollte, rief an und fragte uns ob wir ihm entgegen laufen wollten. Wir sagten ja und machten uns auf den Weg. Die Straßen und Häuser sahen jetzt noch seltsamer aus und mir ging es so als wäre ich auf LSD. In einigen Momenten fühlte ich mich wie in einem Comic, da die Umwelt gezeichnet aussah.

Als wir unseren Kumpel abgeholt hatten und zu Hause ankamen war es schon 17:30 Uhr. Auf die Zeit hatte ich während des Trips nicht geachtet, weil mich die Zeit immer unruhig macht, wenn ich trippe. Der Kumpel brachte Gras mit und wir rauchten einen Joint. Während des Rauchens merkte ich den Rauch nicht in meinem Hals, es war als würde ich Luft einatmen. Danach gingen wir rein und gaben uns erneut Lachgas. Dabei übertreibten wir ein wenig- ich denke wir haben insgesamt 20 Kapseln verbraucht. Der fünfte Ballon, den ich einzog, war einfach nur geisteskrank. Ich fühlte wie ich glücklich wurde. Nicht dieses Glücklichsein wie auf Ecstasy (MDMA Teile), sondern noch viel stärker. Ich dachte daran, dass sich so vielleicht Heroin anfühlen könnte, denn zu diesem Glücklichsein durchströmte mich noch eine unglaubliche Wärme. Ich sah Geschöpfe die ich noch nie zuvor gesehen habe. Meiner Freundin ging es genau so. Sie erzählte mir, dass sie mich sah- überall. Sie sah den Umriss meines Seitenprofils wie ich lachte.

Eine halbe Stunde später rauchten wir noch einen Joint und bestellten uns Pizza. Jetzt merkte ich auch die Wirkung des Cannabis und hatte Hunger. Als die Pizza ankam freute ich mich wie ein Kleinkind und biss hinein. Die Pizza fühlte sich in meinem Mund so ekelhaft an, dass ich nicht entscheiden konnte ob sie gut oder schlecht schmeckte. Das Gefühl der Pizza in meinem Mund schockierte mich derart, dass ich gar nicht mehr essen konnte. Meiner Freundin ging es nicht so, sie aß gleich die ganze Pizza auf. Ich wollte eigentlich auch weiteressen, da ich solchen Hunger hatte und aß ein Pizzabrötchen. Als ich es runterschlucken wollte, hatte ich vergessen wie das Schlucken geht und bekam Panik. Dann schluckte ich und musste darüber lachen. Meine Freundin und der Kumpel rauchten dann noch einen Joint, ich allerdings hatte genug und war fix und fertig. Die Gedanken in meinem Kopf ergaben keinen Sinn mehr und ich war verwirrt und erschöpft. Dann fuhr meine Freundin nach Hause und ich ging 22:00 Uhr schlafen. Fazit: es war ein wirklich sehr schöner Trip, der sich aber wie LSD anfühlte. Durch das Lachgas wurde der Trip noch viel schöner und ich habe das Gefühl, dass auch mein Bewusstsein dadurch erweitert wurde.

Quelle: Tripbericht: Pilze und Lachgas im Mischkonsum

Ausführlicher Erfahrungsbericht: 1P-LSD

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Es folgt ein sehr ausführlicher Erfahrungsbericht über 1P-LSD von Libra. Vielen Dank Libra!  Helf auch DU JETZT mit und schicke deinen Tripbericht hier ein!

Konsumierte Substanzen: 1P-LSD, Marihuana
Menge: 100µg
Konsumform: Blotter sublingual, nach 15 min geschluckt
Set: Gut vorbereitet, extrem aufgeregt, Vorfreude. Mit meiner besten Freundin
Setting: In meiner Wohnung, im Wald
Toleranz: Erste Erfahrung

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Meine atemberaubende Reise nach Psychedelika
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So. Nun kommt endlich der Bericht meines ersten Trips mit einem Psychedelikum. Es gibt zwei Einträge über meine Gedanken zu LSD und meiner Selbst und zu meiner Vorbereitung des Trips. Ich werde es in diesem Bericht mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht schaffen, alles was sich in mir und um mich herum abgespielt hat, zu erläutern. Ich könnte glaub ich ganze Bücher nur über diesen einen Trip schreiben.
[Anmerkung nach Beenden des Berichts: Ich glaub ich hab das Wichtigste tatsächlich ziemlich vollständig aufschreiben können…]

Eine Woche zuvor hatte ich zwei Freunde, die bereits viele Erfahrungen mit Psychedelika machen durften, die Pappen testen lassen. Beide spürten die Wirkung nur unterschwellig, was ich mal auf vorhandene Toleranz schob und die Möglichkeit, dass auf den Blottern nicht ganz 100µg waren. Dieser Test bestätigte mich wieder in meiner Entscheidung, eine ganze Pappe zu nehmen.

Wir hatten eigentlich zu dritt trippen wollen, doch meinem besten Freund kam was dazwischen. Das minderte meine Vorfreude aber nicht im Geringsten und ich beschloss, trotzdem mit E. zu reisen. In meiner Vorbereitung schreibe ich etwas darüber, dass wir unbedingt in der Natur trippen wollten und den perfekten Ort gefunden hatten. Einen Tag vor dem Trip rief E. mich an: sie hatte einen krassen Alptraum, der von diesem Ort handelte, alles sei tot und trostlos gewesen, sie habe Angst gehabt. Und Angst ist, wie wir wissen, ein No-go für mich, wenn es um das Ausprobieren einer neuen Droge geht. Wir beschlossen also, in meiner Wohnung zu starten. Wir könnten ja noch immer raus gehen, wenn uns danach wär.

Der Tag begann für mich mit dem Klingeln des Weckers um halb 9 Morgens, daraufhin frühstückte ich schnell aber ausgiebig und ging duschen. Ich hatte einen Termin beim Jobcenter, den ich nicht für Drogen hatte verschieben wollen. Das war eine gute Entscheidung, denn der Termin verlief sehr positiv und kurbelte meine gute Laune an. Generell konnte ich mir den ganzen Vormittag das Grinsen kaum verkneifen und freute mich immens auf die bevorstehende Reise. Ich kam gegen 12 Uhr wieder zu Hause an und begann, die Wohnung vorzubereiten, die aus Wohn-/Schlafzimmer mit einem riesigen Bett, separater Küche, kleinem Flur mit angrenzendem Badezimmer und Balkon besteht. Er wurde erst vor zwei Wochen angebaut (was natürlich zu meinem positiven Mindset beigetragen hat) und ist vom Wohnzimmer aus zu erreichen. Durch Balkontür und daneben liegende, bis zum Boden reichende Fensterfront ist die ganze Wohnung sehr hell. Insgesamt ist die Wohnungseinrichtung indisch angehaucht, es dominieren warme Farben. Die Wand hinterm Bett ist mit einem indischen Tuch mit Mustern und Elefanten behangen und die Deckenlampe mit bunten Seidentüchern, ganz abgesehen von selbstgemalten, abstrakt-expressionistischen Bildern an den Wänden. Ich besitze keinen Fernseher und habe eine Leidenschaft für Pflanzen und Kräuter.
Ich räumte mein heiliges Reich pico bello auf, stellte überall Kerzen auf, erweiterte das ohnehin schon große Bett mit etlichen Kissen und Decken und fand einen geeigneten Platz für den Laptop. Am Abend zuvor hatte ich bereits eine Youtube-Playlist zusammengestellt, die es am Ende des Berichts gibt. Der einzige Spiegel in meiner Wohnung, nämlich der am Spiegelschrank im Bad, wurde von mir mit einem Handtuch behangen, da mir geraten wurde, beim ersten Trip möglichst nicht in den Spiegel zu schauen. Auch das stellte sich als gute Entscheidung heraus. Nachdem ich ein paar Dinge weggeräumt hatte wie z.B. das Bild meiner verstorbenen Oma oder Erinnerungen an vergangene Beziehungen [was im Nachhinein betrachtet nicht nötig gewesen wäre], schnitt ich etwas Obst, bereitete ein Glas mit frisch gepresstem Zitronensaft und einem Löffel Zucker vor und telefonierte zwischendurch mit E. Sie würde etwas später kommen als geplant, weil sie noch eine Glühbirne für die Lavalampe besorgen musste. Ich war so unglaublich ungeduldig, dass ich es kaum schaffte mich auf etwas anderes zu konzentrieren. Somit vertrieb ich mir die Zeit im Internet, bzw. Forum. Ich aß noch ein Brot mit Frischkäse und Schinken und eins mit Brie, dazu etwas Obst und Eistee.
E. kam gegen 15 Uhr bei mir an. Ich freute mich wie eine Schneekönigin, sie war auch recht aufgeregt und packte erst mal die Lavalampe aus. Da ihre alte Lampe kaputt war, hatte sie sogar tatsächlich eine neue gekauft! Die Lampe wurde also auf der Kommode gegenüber des Betts platziert und eingeschaltet. Musik an. Den Blick zur Außenwelt mit den orangen Vorhängen versperrt. Ich holte die Pappen aus dem Kühlschrank, betrachtete das kleine weiße, mit „1P-LSD“ bedruckte Papierquadrat und fragte mich nochmal selbst: Bist du nur aufgeregt oder hast du Angst? Und schon landete der Fetzen in meinem Mund und unter der Zunge. Es schmeckte nach nichts, was ich mal als gutes Zeichen einstufte.

Es war nun etwa 15:15. Mein Gott, war ich aufgeregt. Hatte richtig Herzklopfen, zittrige Hände und konnte mich gar nicht richtig konzentrieren, weshalb ich beide Kniffel-Runden verlor, die wir spielten um uns abzulenken. Das funktionierte für mich zumindest gar nicht, ich war so gespannt darauf, wie es bei mir anfluten würde, dass ich mehrmals vergaß, wie oft ich denn schon gewürfelt hatte. Immer wieder mal schaute ich mich im Raum um und bei meinem Gang auf die Toilette überprüfte ich Proportionen im Raum und mein Körpergefühl – was nicht so viel Sinn machte, da ich ohnehin so aufgeregt war, dass es sich schon fast anfühlte als sei ich auf MDMA. Ich bekam schwitzige Hände. Spülte den Pappenmatsch in meinerm Mund nach etwa 20 Minuten mit Wasser runter. Immer wieder fragte ich mich, ist das noch Aufregung oder schon Wirkung? Zum Ende der zweiten Runde Kniffel dann war ich mir sicher, dass die Optik sich veränderte, insofern als die Würfel sich ganz leicht verzogen. Das kommunizierte ich meiner Tripsitterin, die mir bestätigte, dass auch bei ihr die Wirkung nun definitiv nicht mehr zu leugnen war. Nun war es also keine reine Aufregung mehr, sondern der Bodyload, der sehr sehr vergleichbar mit MDMA oder Ecstasy war. Und dann ging es los. Mit einem Mal begann das Licht im Raum sich zu verändern. Der Streifen Tageslicht, der von hinter dem Vorhang an die Decke geworfen wurde, begann sich wellenförmig zu bewegen. Das Licht das die Lavalampe ausstrahlte, wurde heller, die Farben im ganzen Raum wurden etwas intensiver und mit den Minuten bewegte sich alles immer mehr. Nichts war mehr gerade. Alle Kanten, Türrahmen und sowieso alles was vorher gerade Linien gebildet hatte, fing an Wellen zu schlagen, als würde man es durch einen gewellten Spiegel betrachten, der sich permanent bewegt. Alles was ohnehin schon wellig war, wie der Vorhang, das Elefantentuch an der Wand usw. wogte vor sich hin wie im Wind – spätestens an der Stelle machte ich alle Fenster zu, um sicher sein zu können, dass das tatsächlich vom LSD kam. Der Bodyload war mittlerweile so stark, dass wir nur auf dem Bett liegen und erst mal stumm die Eindrücke genießen konnten. Der ganze Raum, alles um mich herum begann zu fließen. Euphorie kam auf, denn ich konnte gar nicht fassen was ich da sehe. Einfach alles schlug Wellen und es war so unglaublich schön! Ich konnte mein Glück gar nicht fassen, denn ich hatte mit der Möglichkeit gerechnet, dass ich gar keine Optiks bekomme und dann sowas! Ich war ganz aus dem Häuschen und konnte immer wieder nur sagen wie wunderschön alles war. Alles wurde verstärkt, Farben, Formen, die Matratze fühlte sich an als würde sie auf Wasser liegen und Wellen schlagen.
Mein Körpergefühl war aber, trotz des starken Bodyloads, relativ normal. Noch konnte ich keine Veränderung der taktilen Wahrnehmung oder des Gleichgewichts ausmachen. Was allerdings auch verstärkt wurde, waren die ganzen kleinen Wehwehchen: Mein Nacken war verspannt, ich hatte hie und da Rückenschmerzen im unteren Rücken, hatte ständig den Drang mich einzurenken, die Schultern kreisen zu lassen, die Beine auszustrecken. Das alles habe ich normalerweise auch, aber mir wurde bewusst, wie oft das vorkommt und dass ich das im Normalzustand meistens gar nicht mitbekomme weil es unterbewusst abläuft. Dieses Gefühl, dass ich körperlich nicht fit bin und andauernd die Haltung ändern muss, hat mich da schon arg gestört. Dann blickte ich nach oben und die Seidentücher, die an der Decke hingen, sahen aus als seien sie flüssig! Sie waberten da fluoreszierend vor sich hin und bewegten sich in einer Anmut, die mir den Atem raubte. Ich ging ins Bad, vollkommen fasziniert von allem was ich sah und musste mich etwas zurückhalten, um nicht doch in den Spiegel zu schauen. Der Teppich auf dem Badezimmerboden – Wahnsinn.

Die einzelnen Fasern bewegten sich ebenso wellenförmig wie alles andere, fast schon wie kleine Würmer schlungen sie sich ineinander. Der Duschvorhang wogte wie im Wind. Ich hab kein Fenster in meinem Bad und die Tür war zu. Die Handtücher taten es dem Vorhang gleich. Der Toilettengang an sich verlief vollkommen normal. Ich kam zurück und merkte an dem Punkt bereits, warum LSD-Trips als anstrengend bezeichnet werden. Als ich das auch aussprach, meinte E.: „…und es hat gerade erst angefangen,“ womit mir sofort klar wurde, dass es eine sehr anstrengende Reise werden würde. Ich blickte auf den Boden und dachte ich falle aus allen Wolken.

Das Muster war so unglaublich dreidimensional! Die dicken Punkte waren näher und die kleineren Punkte wirkten weiter weg. Auch das hatte irgendwie Wellencharakter, aber eben von oben betrachtet, wie ein kleiner Kosmos unter meinen Füßen. Die Musik hörte sich ganz normal an, unterstrich aber diesen „Trip-Charakter“. Und nun stand ich da in meinem Wohnzimmer, mit dieser Chemikalie in meinem Hirn, die alles um mich herum bewegte und mir wurde klar, dass sie alle Recht hatten: das kannst du einfach nicht beschreiben. Das muss man erlebt haben um es nachvollziehen zu können. Ich hatte ein neues Grundgefühl entdeckt! Für mich gab es bisher zwei Grundgefühle: Wach sein und träumen. Ich denke, fast jeder wird wissen was ich meine, wenn ich von „Traumgefühl“ spreche. Und nun erfuhr ich endlich, dass dieses Tripgefühl ein drittes Grundgefühl für mich darstellte. Ich war sprachlos. Und sagte das auch mehrmals. Ein paar mal wurde mir mein Dauergrinsen bewusst und ich entspannte meine Gesichtsmuskeln. Aufzuhören zu grinsen ging aber irgendwie mit einem Zittern der Unterlippe einher, ähnlich wie das Kieferzittern bei Ecstasy/MDMA, nur halt nicht im Kiefer, sondern in der Lippe. Generell fing dann alles an zu zittern, die Umgebung, mein Körper, ein zittriges Gefühl machte sich in der Brust bemerkbar. Also schnell wieder gegrinst und sich diesem Fließen um einen herum und in einem drin hingegeben. Diese Lavalampe! Sie schlingerte da so vor sich hin und warf sich kräuselndes, grünes Licht an die Wand (das Wasser in der Lampe ist Blau, der Wachs gelb). Im späteren Verlauf des Trips würde uns noch klar werden, wie wichtig die Lampe, und vor allem ihr Licht für uns sein würde.

Ich bekam Lust, raus zu gehen, denn langsam kam auch die Sonne raus und es war angenehm warm. Ich wollte dieses tolle Gefühl in der Natur erforschen, wollte die Natur selbst erforschen, fühlte mich etwas eingesperrt in meiner Wohnung, in der es nun nichts Neues mehr zu entdecken gab. Also schaltete ich den Laptop aus und wir versuchten, alles Wichtige zusammen zu packen. Mittlerweile waren wir aber dermaßen drauf und so unfassbar verpeilt, dass wir uns irgendwann auf dem Bett wieder fanden, stumm grinsend dieses Wirbeln um uns herum betrachtend, ohne Musik, unsere Aufgabe vollkommen vergessen. Mir fiel die fehlende Musik auf, ich fragte E. warum der Laptop aus wäre und konnte erst gar nicht glauben, dass ich das selbst gemacht haben sollte! Achja, wir wollten ja raus gehen! Ohgott. Mir war klar, dass ich viel zu verschoben war, um alles zusammenzupacken was wir brauchen und so bat ich meine Tripsitterin, mich und alles andere einfach einzupacken. Obwohl sie nicht weniger verpeilt war als ich, konnte sie sich zumindest kurz auf das Wesentliche fokussieren und ihren Rucksack packen. Immerhin dachte ich daran, Flipflops und den Schlüssel mitzunehmen und letzteren in E.s Rucksack zu deponieren. Wir verließen die Wohnung und dachten noch 3 Mal darüber nach ob wir alles hatten und ob wir die Wohnung so verlassen könnten (im Hinblick auf offene Fenster usw). Als wir dann im Hausflur standen, dachte ich mir, ach du Scheiße, war das eine gute Idee? Was kurios war: der Hausflur bewegte sich kein Stück, aber durch das Fenster in der gegenüberliegenden Wand sah ich die Bäume, die sich bewegten als würden sie hin und her schwingen. Wie viel davon Wind und wie viel Trip war, konnte ich nicht sagen. Ich fragte E. ob das jetzt ne gute Idee ist, aber nicht aus Angst oder einem negativen Gedanken heraus, sondern eher wie ein Kind, das gerade im Begriff ist etwas zu tun von dem es weiß, dass es verboten ist. E. grinste mich an und hielt mir ihren Arm zum Einhaken hin. Ich ergriff ihn und wir marschierten im Gleichschritt die Treppe herunter. Es fühlte sich an wie eine Aufgabe die wir jetzt angingen, voller Enthusiasmus öffnete ich die Haustür und wir stürzten uns ins Draußen.

Der Plan war klar: so schnell wie möglich die 5 Minuten Gehweg hinter uns bringen, um in die Natur zu kommen. Bis dahin hatte ich mir gar keine Gedanken gemacht, wie ich auf „normale“ Menschen reagieren würde. Und selbst wenn, hätte ich wahrscheinlich nicht erwartet, dass ich in haltloses Gelächter ausbrechen würde, sobald wir jemandem begegneten. Ich bekam einen Lachflash nach dem anderen und konnte mich kaum zusammenreißen. Dieses Schulbank-Syndrom, wenn man nicht lachen darf, packte mich und ließ mich nicht mehr los, ständig begleitet von dieser unfassbar krassen und schönen Optik. Ich hatte das Gefühl dass man mir ansieht, dass ich auf Droge bin und versuchte, möglichst normal zu laufen, doch allein das Schwingen meiner Arme fühlte sich irgendwie falsch an, verbunden mit dem Bewusstsein leichten Rückenschmerzes und der Frage, ob man mir ansieht dass ich auf Drogen bin oder ob ich scheiße aussehe. Dann bogen wir in den Fußgängerweg ein, der Richtung Wiesen und Wälder führte. Rechts, hinter dem scheinbar unendlich langen Maschendrahtzaun, ging es eine Art Böschung hinauf, über die sich ein kleines Waldstück erstreckte. Links ebenfalls Bäume und Büsche, dahinter Gärten und wiederum dahinter die dazugehörigen Häuser. Wzischen den Bäumen konnte man einen Streifen blau-weißen Himmel sehen und als wir so viel Grün um uns herum hatten, änderte sich die Stimmung schlagartig. Mit einem Mal fühlte ich mich, als seien wir mitten im tiefsten Urwald. Mir wurde jede einzelne Vogelstimme bewusst, es scharrte und knackte um uns herum, die ein oder andere Grille zirpte. Durch die Baumkronen kam ab und zu Sonnenlicht heruntergeflossen und tauchte alles in mystisches Licht. Irgendwelche Pflanzen, die von den Bäumen hingen, sahen aus wie Lianen, verbunden mit dem Moos überall und den teilweise knorrig wachsenden Bäumen. Dieses „Tripgefühl“ wurde mir immer bewusster und ich spürte, dass ich immernoch immer mehr drauf kam. Der Himmel und die Wolken verwirbelten ineinander und ich musste an die berühmte Sternennacht von van Gogh denken. Ich konnte noch immer nicht glauben wie schön alles war! Ich schaute E. begeistert an, breitete die Arme aus mit dem Gedanken, sieh dir das an, das ist ja unfassbar, und sie grinste nur mit den Worten „Ja, es ist wirklich so schön!“ Erst im Nachhinein ist mir aufgefallen, dass sie auf meinen Gedanken geantwortet hat. Und wie wir so durch den Urwald flanierten, überholten uns zwei Jogger, ein Mann und eine Frau – sie hatte irgendwie ein so breites Hinterteil, dass es mir vorkam als würden wir von einem Nashorn überholt werden und wieder prustete ich los und musste stehen bleiben, weil ich derart lachen musste, dass es mir die Tränen in die Augen trieb.

Wir kam an eine Kreuzung. Links erstreckte sich die saftigste Hundewiese die ich je gesehen hatte, dahinter Weizenfelder. Rechts war ein angelegter Wald aus jungen Bäumen, der von etwa 2-3 Meter breiten, schnurgeraden Wegen durchzogen war. Ab hier verringerte sich unsere Gehgeschwindigkeit rapide, denn der Weg war nicht asphaltiert und matschig. Ich war ohnehin barfuß unterwegs und hatte meine Flipflops in der Hand. Jetzt zog auch E. ihre Schuhe aus und wir schlichen den Weg entlang, damit wir nicht ausrutschten oder auf etwas Spitzes traten. Nach wenigen Schritten fiel mir auf, dass ich mich irgendwie nicht aus meiner Komfortzone herauswagte und möglichst am Rand des Weges ging, wo es eben nicht ganz so matschig war. Wie schwachsinnig, dachte ich mir und steuerte die Mitte des Weges an. Was sich da unter meinen Füßen abspielte, fühlte sich nicht unbedingt anders an als sonst, Matsch war kalt und nass, Steine waren kalt und hart, aber es war als wären meine Fußsohlen plötzlich so empfindlich wie meine Fingerspitzen. Ich konnte jede kleinste Unebenheit gleichzeitig spüren. Immer wieder mal hockte ich mich hin, um etwas ganz genau zu betrachten, wie kleine Steine, deren nasse Oberfläche fluoreszierte. Der Wald lebte und wogte um uns herum und alles war noch begleitet von diesem ständigen optischen Wirbeln, das langsam einen zittrigen Charakter annahm. Auch E. nahm dieses Zittern wahr. Nach ein paar Metern fiel meiner Gefährtin ein kleiner Trampelpfad auf, der sich auf der rechten Seite in den Wald schlängelte. Wir nahmen also den neuen Pfad und entdeckten mit unseren Füßen den natürlichen Waldboden mit seinen Wurzeln und dem Laub und dem superweichen Moos. Der Pfad war schmal und wir mussten hie und da Äste und Brombeerzweige beiseite schieben. An einer Stelle bin ich die ganze Zeit in den Brombeeren hängen geblieben und hab irgendwie rumgemotzt, den genauen Wortlaut weiß ich nicht mehr, aber der Wald rächte sich sofort indem er mit einen dicken Zweig ins Gesicht schlug.
E. blieb stehen und blickte sich um und auch ich blieb stehen. Nun standen wir wirklich mitten im Wald und waren ganz still vor lauter Ehrfurcht. Ich sah mich um und konnte irgendwie noch immer nicht glauben, dass so normale Dinge wie ein nasser Ast in so vielen Farben leuchten konnte. Das Verrückte daran war, dass der Ast nicht etwa eine andere Farbe hatte als normalerweise: er war braun und etwas grünes Moos war darauf und er glänzte ein bisschen weil er nass war. Nichts Besonderes also, aber nun fielen mir all die verschiedenen Braun- und Grüntöne auf und an den Stellen, wo sich das Licht auf den Wassertropfen brach, konnte ich die Spiegelung von den Blättern und dem Himmel über mir sehen! Ich hätte am liebsten noch immer näher und näher geschaut, aber trotz der geboosteten Wahrnehmung sieht man halt irgendwann unscharf wenn man zu dicht ran geht. Das hat mich ganz schön gefuchst, ich hätte am liebsten immer tiefer in die fraktalen Strukturen der Blätter geschau, musste unweigerlich an einen Mandelbrot-Zoom denken und verzehrte mich danach, so etwas zu können. Ich hockte mich hin und horchte und blickte in den Wald, noch immer wirbelte meine Optik ganz schön herum und als E. sich neben mich hockte, machte sie mich auf das Geäst des umgestürzten Baumes aufmerksam: wir saßen direkt davor und es war uns nicht mal aufgefallen! Jetzt wurde uns aber auch die Ironie in diesem Bild bewusst, denn obwohl alles wirbelte und zwirbelte und bunt war, bildeten die Baumstämme und das waagerechte, umgestürzte Geäst des toten Baumes ein schnurgerades Schachbrettmuster, das uns bis dahin nicht mal bewusst gewesen war. Irgendwann hatten wir aber auch genug vom Rumhocken im Wald und gingen zurück zum Matschweg. Die Bäume zogen sich dann etwas zurück, der Weg wurde breiter, das Blätterdach öffnete sich und der Weg ging in einen schmalen Trampelpfad über. Zwischen uns und den Bäumen rechts und links wuchs nun hohes Gras, dessen Spitzen durch meine Finger glitten. Die Sonne kam raus und ich wurde von einem natürlichen Frieden erfasst. Ich hörte jede einzelne Grille zirpen und ich bin mir sicher, wenn ich sie gesucht hätte, hätte ich auch jede einzelne gefunden. Der Boden unter unseren Füßen wurde auch fester, was eine angenehme Abwechslung war.

Um uns herum schwirrten gefühlt Milliarden Insekten, der ein oder andere Lufthauch strich angenehm über meine Haut und ich spürte jedes kleine Haar auf meiner Haut, das durch den Wind bewegt wurde und auch, in welche Richtung es sich bog! Ich war noch immer ganz aufgeregt und schaute mir alles möglichst genau an. Das Gras wogte ein wenig psychedelisch vor sich hin, während die Wolken über uns sich wirbelnd mit dem blauen Himmel vermischten. Ein paar Augenblicke voller Faszination später endete der Pfad und grenzte an einen Schotterweg, der uns in dem Moment aber herzlich wenig interessierte, denn da vor uns war eine steile Böschung, am oberen Ende eine Leitplanke. Ich wusste, dass dort keine dicht befahrene Straße auf uns wartete, sondern ein asphaltierter Weg, der nur selten von Autos benutzt wurde. Wir beschlossen, die Böschung zu erklimmen und so krabbelte ich wie ein Insekt auf allen Vieren zwischen den Sträuchern nach oben, E. direkt hinter mir. Oben angekommen, drehten wir uns um, setzten uns auf die Leitplanke und hatten einen sagenhaften Ausblick über Felder, kleine Wäldchen und die Zivilisation dahinter. Aber der Himmel war viel interessanter, denn auf der einen Seite dominierten dicke, dunkle Wolken, die nur so vor sich hin matschten und auf der anderen Seite waren kleine weiße Schäfchenwolken in den Himmel getupft. So langsam gewöhnte ich mich etwas an den Zustand. Vielleicht lag es aber auch daran, dass wir ziemlich lange da saßen, kaum etwas sagten und einfach nur die Eindrücke in uns aufsaugten. Es war wahnsinnig faszinierend alles, ich hörte jeden einzelnen Vogel zwitschern oder im Geäst herumhüpfen, den Wind durch die Baumwipfel streichen und die Blätter zum Tanzen bringen. Wenn unten Menschen über den Kiesweg knirschten, konnte ich dieses Geräusch schon fast spüren, wie quietschende Kreide auf der Tafel. Die Leitplanke wurde uns schnell unbequem, sodass wir uns daneben auf die Straße setzten. Es war so idyllisch, ich konnte die ganze Zeit nur zufrieden darüber lächeln. Neben mir wuchsen Gräser gen Himmel und winzige, schwarze Käfer mit perlmuttern schimmernden Rücken krabbelten auf ihnen herum. Auf einem ganz schmalen Grashalm entdeckte ich zwei winzige, zweiße Punkte, die aussahen wie Insekteneier. Ich kam mit meinem Gesicht immer näher und wollte sie mir ganz genau ansehen, doch irgendwann wurde das Bild unscharf, weil ich eben zu nah dran war. Das machte mich erneut total fuchsig in dem Moment, ich wünschte mir so sehr, dass ich immer und immer näher schauen könnte und dachte wieder an Mandelbrot-Videos.

Immer wenn ein normaler Mensch an uns vorbei lief, wandte ich einfach den Blick ab und sah woanders hin, nicht weil die Menschen mir unangenehm waren, sondern weil ich einfach loslachen musste, wenn ich sie ansah. Bei einem konnte ich aber irgendwie nicht anders, ich blickte nach links und sah diesen übergewichtigen Mann mit extraordinär dickem Schnautzbart, hochrotem Kopf und (ich schwöre) bayerischer Tracht, der sich keuchend und schweißüberströhmt mit seinem Fahrrad den Berg hochstrampelte. Es war ein Bild für die Götter! Ich musste so sehr lachen, dass ich mich irgendwann verschluckte und gar nicht richtig husten konnte, weil ich einfach so hart lachen musste.
Eine andere interessante Begegnung hatten wir mit einem jungen Pärchen mit Hund und Kind, vielleicht 3 Jahre alt. Das Pärchen sah aus wie die perfekte Besetzung für so ne Hartz-4-RTL-Sendung. Beide am rauchen und mit abgefucktem Blick. Als sie an uns vorbei kamen, hatten E. und ich eigentlich nur Augen für das Kind, das uns ansah, als es an uns vorbei kam. Ich winkte und sagte freundlich Hallo, das Kind antwortete überraschend fröhlich und die Eltern guckten vorhersehbar missbilligend auf uns herab, wie wir da wie die Hippies gekleidet auf dem Fußweg saßen und die Sonne genossen. Unerhört! Aber E. und ich freuten uns viel mehr über das Kind, mit dem wir uns mehr verbunden gefühlt haben als mit denen, die eher in unserem Alter waren.
Als ich in den Himmel schaute, fiel mir irgendwann auf, dass ich Muster sehen konnte, die sich kreisend über den Himmel zogen, ganz leicht nur aber deutlich zu sehen. Ich sah dieses Fibonacci-Muster, das man z.B. in einer Sonnenblume oder Romanesco-Kohl findet.

Immer wieder mal waren wir total fasziniert von Moos, das einfach mal überall wuchs! Wir stellten uns vor wie die normalen Menschen das wohl ziemlich lächerlich finden würden und machten uns einen Spaß daraus uns zu überlegen, wie wir das Moos präsentieren könnten. „Ladys und Gentlemen, mit großem Stolz präsentieren wir….. MOOS!“
Immer wieder mal tranken wir ein paar Schlückchen Eistee und machten uns dann irgendwann auch mal wieder auf den Weg Richtung Zuhause, da die dunklen Wolken dann doch bedrohlich nahe kamen und wir ungern vollkommen durchnässt worden wären. Also setzten wir uns wieder in Bewegung und landeten nach ein paar Metern auf dem Weg zwischen Hundewiese und Wäldchen, nur diesmal von der anderen Seite. Rechts von uns war ein goldenes Weizenfeld, das irgendwie so saftig und sanft wogend aussah, dass ich am liebsten hineingesprungen wäre um darin zu schwimmen. Es sah einfach unfassbar gemütlich aus. Es waren nicht so viele Menschen unterwegs hier, was mir sehr angenehm war. Wir schlenderten ganz gemütlich, genossen die Sonne auf unserer Haut und das Wirbeln und Zwirbeln von Wolken und blauem Himmel zog mich in seinen Bann, bis E. auffiel, dass überall auf dem Asphalt halb und ganz plattgefahrene Nacktschnecken lagen. Das fand sie offensichtlich ganz schön ekelhaft und die Tiere taten ihr auch sehr Leid, also bogen wir nach links in so einen Weg der von hohem Gras und angrenzendem Wald rechts und links gesäumt war. Hier waren scheinbar nur selten Menschen lang gegangen, denn wir staksten mit hohen Schritten durch halb plattgetretenes, nasses Gras und diesmal fielen mir die zirpenden Heuschrecken besonders intensiv auf. Ich kam mir vor wie in afrikanischem Grasland, bei 40°C auf der Suche nach Unterschlupf. Leider dauerte es nicht sehr lange, bis E. auffiel, dass man mit jedem zweiten Schritt in eine Nacktschnecke trat. Wir sahen uns um und – ohgott – da waren ja überall Nacktschnecken! Meine Tripsitterin bekam langsam die Krise mit dem glitschigen Vieh-Zeugs und ich bekam eine Idee. Ich lief vor und lotete immer kleine Stellen aus, wo keine Schnecken waren, damit E. in meine Fußstapfen treten konnte. Fanden wir auf jeden Fall sehr witzig, diesen Vergleich. Wir tapsten wieder Richtung Wäldchen, kämpften uns sehr langsam und mit größter Vorsicht, weil wir die Pflanzen um ins herum auch nicht verletzen wollten, durch das Dickicht, bis wir wieder im Wald standen.

Und sofort änderte sich wieder die Stimmung, vom surrenden Schneckengrasland waren wir in den Urwald zurückgekehrt und atmeten erst mal auf. Hier war es viel ruhiger, das dominierende Geräusch waren Wassertropfen die auf Laub oder in Pfützen fielen. Die Bäume hier waren viel niedriger und jünger und standen alle in Reih und Glied im Moos, während in den Reihen dazwischen langgezogene Pfützen waren. Wir hielten uns an den dünnen Baumstämmen fest, während wir in gebückter Haltung immer auf dem Moos blieben. Das fühlte sich nicht anders an als sonst, es war weich und kalt und feucht, aber es war irgendwie einfach intensiver. Ich hatte das Gefühl, jedes Moosblättchen spüren zu können. Auch an den Baumstämmen wuchs Moos und ich liebte es, beim Loslassen noch mit den Fingerspitzen über den weichen Teppich zu streichen. Der Wald war sehr entspannt und idyllisch, irgendwie atmete alles und bewegte sich und arbeitete und wuchs dabei unmerklich. Ich sah nicht das Wachsen, aber ich konnte es irgendwie spüren. Das könnte ich nun versuchen zu erklären, aber das ist vollkommen unmöglich. Dafür gibts keine Worte´und die kann es auch niemals geben, denn es war ein Zusammenschluss all dieser bekannten und unbekannten Wahrnehmungen. Wie beispielsweise das unendlich leise Knarzen das ich glaubte zu hören, wenn ich einem Baum sehr nahe kam. Möglicherweise war es auch nur die Vibration von aneinander reibenden Ästen weiter oben, aber für mich war es in dem Moment eine schöne Vorstellung, den Baum wachsen zu hören. Ich blickte nach unten auf meine Füße, die auf dem wirbelnden Moos gebettet waren, daneben die lange Pfütze zwischen den Bäumen. Vorsichtig ließ ich erst einen, dann den nächsten Fuß ins kalte Wasser gleiten, das mir dann bis zu den Knöcheln ging und stöhnte auf. Das war ein herrliches Gefühl, ich spürte, dass das Wasser nun den ganzen Dreck von meinen Füßen waschen und meine geschundenen Fußsohlen entspannen würde (ich war die letzten Tage nur Barfuß gelaufen).
Plötzlich stellte ich fest, dass ich pinkeln musste und meine Gefährtin musste auch mal. Wir sahen uns nur an und dachten „Ohgott, ob wir das jetzt schaffen?“ Schließlich waren wir die ganze Zeit schon von Eindrücken bombardiert worden und es kam mir wie eine fast unlösbare Aufgabe vor, mich hier in dem engen Wäldchen irgendwo hinzuhocken und zu pinkeln, ohne hinzufallen oder meine Kleidung anzupinkeln. Aber irgendwie fühlte ich mich jetzt auch herausgefordert, ließ mir ein Taschentuch geben und bat einen Baum, meine Tasche kurz zu halten. Ich suchte mir eine geeignete Stelle und bekam das irgendwie alles viel besser hin als ich dachte. Es war sogar ziemlich faszinierend, da mein Urinstrahl auf dem Moos schäumte und einen hellgrünen Fleck hinterließ. Als wir fertig waren, bedankte ich mich bei dem Baum fürs Halten meiner Tasche und wir verließen den Wald wieder. Auf dem Weg durchs Dickicht fiel mir auf, dass ein ganz leichter kühler Windhauch über meinen Rücken strich und ich konnte wieder jedes kleine Häärchen spüren, wie es sich im Wind bog. Das war ein total irres Gefühl, denn ich dachte die ganze Zeit, dass Spinnenweben über meine Haut fahren würden, wie einem das im Wald halt so passiert. Aber es war einfach mal Wind der jedes kleine Häärchen berührte und das machte mich in dem Moment sehr demütig dieser Droge gegenüber. Beziehungsweise es vertiefte meine Demut noch.

Als wir den Wald verlassen hatten, legte wir den Rest des Asphaltierten Weges Richtung Heimat zurück und wieder kam das Schneckenproblem auf. Ich sagte nur, „Also entweder musst du deine Schuhe anziehen oder eben schauen wo du hinläufst“, um genau im selben Moment in eine Nacktschnecke zu treten und zu spüren, wie Innereien sich unter meiner Fußsohle verteilen. Wieder mal hatte das Charma mir eine Lektion erteilt und da wurde mir berwusst, dass wir diese Lektionen und Fingerzeige jeden Tag erhalten. Wir merken es nur nicht oder wollen es nicht merken, tun es als Zufall ab und machen uns nicht bewusst, dass viele Dinge die passieren, eine Antwort des Universums auf Worte und Handlungen unsererseits sind. Ähnliche Situationen gab es während des Trips immer wieder, aber leider kann ich mich nicht an jede einzelne erinnern.
Wir gingen also wieder Richtung Zuhause und ließen uns Zeit dabei, denn ich fand es ja schon interessant zu sehen wie Regen nun auf mich wirken würde. Am Ende des Weges setzten wir uns also einfach auf den Asphalt und warteten. Vor uns krochen die dunklen Wolken auf uns zu und über uns hinweg und die Luft wurde immer dicker, immer stickiger. Ich habe noch nie diese Spannung, die sich kurz vor einem Sommerregen aufbaut, so intensiv wahrgenommen wie in diesem Moment. Die Spannung übertrug sich richtig auf mich, ich war ganz ungeduldig und wollte, dass es jetzt mal endlich anfängt zu regnen! In diesem Moment fuhr jemand mit dem Fahrrad an uns vorbei und blickte irritiert zurück. Ich schaute ihm hinterher und winkte freundlich – was sich als Fehler herausstellte, denn der Typ war in unserem Alter, drehte um und mir wurde sofort klar, dass er uns anmachen würde. Ohgott. Das optische Wirbeln wurde mit einem Mal sehr viel stärker, als ich ganz schnell zu E. sagte „Der macht uns jetzt an, wir müssen gehen!“
Sie tat es mir gleich und stand auf, wir drehten uns herum und gingen schnell weiter, doch zu spät, der Typ mit dem Fahrrad hatte uns bereits eingeholt, sprach uns in gebrochenem Deutsch an (ich glaube er war Südländer). Ich war total überfordert, gab ihm die Hand und sagte ihm meinen Namen, bevor E. mich wegziehen konnte und den Typen abwimmelte. Er rief noch irgendwas von wegen Handynummer hinter uns her, da waren wir schon um die Ecke. Was war das denn gerade, dachte ich mir. Warum hast du ihm die Hand gegeben und deinen Namen gesagt, obwohl du wusstest dass er dich nur anmachen will und du gerade total auf LSD verstrahlt bist? Doch mir kam der Gedanke, dass das nicht mal der Fehler gewesen war, sondern die Tatsache, dass ich ihm, naiv wie ich war, hinterhergewunken hatte. Das war übrigens auch die einzige Begegnung mit einem „Normalo“, bei der ich nicht in haltloses Gelächter ausbrechen musste.

Kurz vor der Haustür bekamen wir auch noch ein paar Tropfen Regen ab, aber durch die seltsame Begegnung konnte ich mich darauf irgendwie nicht einlassen. Als wir in meiner Wohnung ankamen, erfasste mich eine Erleichterung, als sei ich seit Wochen nicht mehr dort gewesen. Sowieso genieße ich es jedes Mal, wenn ich den Schlüssel zu meinem Reich herumdrehe in dem Wissen, dass ich endlich meine Ruhe habe. Ich wohne erst seit einem halben Jahr in meiner ersten eigenen Wohnung und dieses nach-Hause-komm-Gefühl steigerte sich nun ins Unermessliche. Draußen regnete es und wir waren warm und sicher in meiner Bude. Als ich meine Flipflops wegräumte und mich aufs Bett fallen ließ, fiel mir etwas unglaubliches auf: Ich war überhaupt nicht schmutzig! Wir waren durch regennasse Wiesen und Wälder geklettert, teilweise auf allen Vieren, über Stock und Stein, querfeldein und trotzdem hatte ich keinen Schmutz an mir! Bis auf meine Fußsohlen war ich komplett sauber. Ich konnts kaum fassen. War aber einfach nur so froh, dass wir wieder zu Hause waren, dass ich dieser Tatsache vergleichsweise wenig Beachtung schenkte.
Ich war fix und fertig. Mir tat irgendwie alles weh und ich hatte das Gefühl als seien wir den halben Tag unterwegs gewesen. Die interessante Frage war nun: wie viel Uhr war es? Wir hatten nämlich schlauerweise keine Handys mitgehabt. Ich guckte auf die Uhr und stockte. War mein Handy kaputt? Oder zwischendurch abgestürzt? Ich frage E. wie viel Uhr ihr Handy anzeigte und alles fiel mir aus dem Gesicht.

3 Stunden.

Es waren 3 Stunden vergangen seit wir die Wohnung verlassen hatten und das konnte ich einfach nicht glauben. Ein Schreckgefühl machte sich in meiner Brust breit, aber es war kein Entsetzen, sondern einfach Ungläubigkeit. Seit wir die Wohnung verlassen hatten, hatte ich so verdammt viel erlebt und gedacht und gesehen, dass ich das Gefühl hatte, es seien 10 Stunden oder mehr vergangen! Und wenn ich jetzt so hier sitze und auf den Wortzähler blicke, kommt dieses Gefühl ganz subtil wieder hoch. Ich bin jetzt bei 5509 Wörtern und habe nur einen Bruchteil dessen was in diesen insgesamt 5 Stunden Trip seit Einnahme passiert war, aufschreiben können. Und es kommen immer wieder noch mehr Erinnerungen hoch. In diesem Moment jedenfalls verstand ich, was die Leute meinen wenn sie sagen, dass auf LSD die Zeit keine Rolle mehr spielt. Ich dachte an einen Moment, als wir auf dem Weg neben der Leitplanke gesessen hatten und mir bewusst geworden war, wie es sich anfühlt wenn die Filter im Gehirn heruntergefahren werden. Und dass ich es unglaublich finde, wie Menschen sich diese Art von Bewusstseinserweiterung jedes Wochenende geben können! Das menschliche Gehirn ist nicht dazu gemacht, all diese Eindrücke wahrzunehmen und dieses Fehlen der Filter ist mega anstrengend für die Psyche! Ist ja klar dass es sich anfühlt als wäre mehr Zeit vergangen, wenn man plötzlich 10x so viele Dinge gleichzeitig wahrnimmt. Wie kann man, wenn man um diese Wirkung weiß, jemandem der noch nie ein Psychedelikum konsumiert hat, ein Blättchen mit 2 Tropfen geben und dann mit ihm in die mit normalen, halbnackten Menschen vollgestopfte Sauna gehen, am hellichten Tag!? Ich brauchte eine ganze Weile, bis ich diese Gedanken verkraftet hatte. Und bekam so langsam ein bisschen Bammel, denn mir wurde klar, dass ich im Zweifel nicht mal die Hälfte des Trips hinter mir hatte und ich langsam schon ziemlich überfordert war.
Ich machte ein paar Kerzen an, lüftete die Wohnung und schaltete den Laptop wieder ein. Das gestaltete sich als gar nicht mal so einfach, denn ich habe sowohl ein Systempasswort als auch ein Windows-Passwort. Ich gab das Systempasswort so oft falsch ein, obwohl ich teilweise sehr langsam tippte, dass mit einem Mal der Bildschirm schwarz wurde, der Laptop einen furchtbaren Piepton von sich gab und auf dem Bildschirm stand „SYSTEM DELAYED“.
Oh mein Gott. Mein Laptop ist Schortt. Ohgott ohgott, in meinem Kopf überschlug sich alles, denn auf diesem Gerät waren Daten von unschätzbarem Wert für mich. Ich wusste gar nicht ob ich Panik bekommen oder loslachen sollte, also tat ich beides und zog einfach den Stecker. So. Stille. Und nochmal von vorne. Stecker rein. Knopf drücken. Erleichterung, denn der Bildschirm für die Passworteingabe erschien. Ich gab das Passwort ein, verschrieb und korrigierte mich dreimal bevor ich auf Enter drückte und – Halleluja! Das zweite Passwort bekam ich auf Anhieb fehlerfrei hin und so tröpfelten schon bald entspannte, elektronische Klänge durch den Raum. Es wurde auch langsam dunkel draußen und so beschloss ich, die Vorhänge zu schließen.

Alles was ab hier passierte, kann ich zeitlich nicht mehr einordnen. Wir haben den kompletten restlichen Trip in meiner Wohnung, zumeist auf dem Bett, verbracht und daher kann ich eigentlich nur aufzählen, was so passiert ist und versuchen, es grob einzuordnen. Ich hätte gerne Bilder von bestimmten Stellen meiner Wohnung hier gezeigt, aber da bin ich dann doch zu schissig, weil mir meine Anonymität sehr wichtig ist.
Nachdem wir zurück waren und ich auf den Gedanken, dass erst 3 Stunden vergangen waren, klar kam, machten wir wie gesagt entspannte Musik an. Ich würde sagen spätestens ab hier ging der Mindtrip richtig los und der war ganz schön anstrengend. Ich ging in die Küche um eine Kleinigkeit zu essen und hockte mich vor den Kühlschrank. Als ich ihn öffnete, sprangen mir all die bunten Sachen darin förmlich entgegen und ich versuchte, auch nur eine Sache zu identifizieren und zu entscheiden, ob ich das essen möchte oder nicht. Gleichzeitig lief im Hintergrund ziemlichen abgedrehter Kram und ich merkte, wie das meine Stimmung langsam drückte und das schöne Wirbeln wurde zu einem bedrohlichen Strudeln. Ich bat E. andere Musik anzumachen, was sie sofort tat und es wurde auch direkt besser. Kühlschrank zu – auf der Arbeitsplatte stand noch eine Schüssel mit Melonenstücken, die wir dankbar aßen. Auf einer Wand in meiner Küche habe ich nach dem Einzug ein großes, buntes Mandala gemalt. Als ich das nun ansah, drehte es sich und verzog sich ein bisschen, wurde oval oder eiförmig. Das beobachtete ich eine ganze Weile und zeigte es auch meiner Tripsitterin, die genau das gleiche sah. Generell Essen war…schwierig. Nicht, weil das Essen an sich anders gewesen wäre. Geschmack und Konsistenz waren normal, Schlucken ging ohne Probleme. Aber wie das Essen aussah! Die Oberfläche einer geschnittenen Kiwi schimmerte als sei sie flüssig (was sie im Grunde ja auch ist) und dieses mandala-artige Muster war einfach unendlich schön. Ich konnte die ganze Zeit nur diese Kiwi anstarren, bis mich etwas anderes in seinen Bann zog und die Kiwi egal wurde. Am nächsten Tag merkte ich übrigens, dass ich nicht mal ne halbe Kiwi geschafft hatte…

Wir chillten die meiste Zeit auf meinem riesigen Bett und dort sammelte sich mit der Zeit alles was wir brauchten. Decken, Essen, Trinken, abgefahrene Edelsteine die wir gegen das Kerzenlicht hielten und drehten – das war sowieso total irre. Einer der Steine war wie Bernstein, aber klar und durchsichtig, mit dunkelroten Adern und Sprüngen durchzogen. Wenn ich ihn drehte, schienen die adrigen Muster auf der Seite, die quasi auf mich zukam, in der Bewegung zu entstehen, als würden die Adern in diesem Moment in den Stein hineinwachsen. So lagen wir eine ganze Weile dort, Kopf an Kopf und ich drehte langsam verschiedene Edelsteine ins Licht. Im Hintergrund die ganze Zeit diese entspannte, trippige Musik. Es war wundervoll. Aber irgendwann machte ich einen Fehler. E. rauchte ab und zu einen Joint, für den sie natürlich ewig brauchte, weil sie immer nur ein oder zwei mal ziehen konnte. Und irgendwann zog ich dann halt auch mal an der Tüte, in regelmäßigen Abständen. Erst hab ich das gar nicht so gemerkt und mir wurde auch erst im Nachhinein bewusst, dass das der Auslöser für negatives Kopfkino war. Eigentlich war schon der ganze Trip immer so ein Hin und Her gewesen zwischen Euphorie und Kopfkino, positiv und negativ. Gegensätze generell waren ein großes Thema für mich. und als ich dann anfing zu kiffen, wurde das noch viel intensiver. Wir waren beide sehr still und dachten viel nach und je nach Stimmung änderte sich richtig das Licht der Lavalampe und der Kerzen und somit auch die Stimmung im Raum. Ich versuch mal, so einen Gedankenstrang zu rekonstruieren:

Die Lichter an der Wand sind so schön…wie im Flow…oh, ach krass, SO sieht das also aus, wenn alles im Flow ist…Gott wie schön…(Lavalampenlicht zwirbelt über die Wand)… wie anstrengend das sein muss, wenn man das die ganze zeit hat…(mir fällt ein Typ ein der in seinem Blog schreibt wie es hängengeblieben ist)…kein Wunder, dass der Konzentrationsstörungen hat…wie einen das einschränken muss…zum Glück passiert mir sowas nicht….und wenn doch..?….was mach ich denn dann….stell dir das mal vor, du wachst auf und das ist noch immer alles so….(Angst kommt auf, es wird dunkler, alles wirkt bedrohlich)…ja, was mach ich eigentlich wenn das so bleibt?…wie furchtbar das wäre!…dann müsste ich meiner Mom sagen dass ich auf LSD hängen geblieben bin…) ich stelle mir vor was das für Auswirkungen auf sie hätte und wie sie zusammenbrechen würde…Angst wird zu Panik)…das wär ja mal richtig scheiße, dann komm ich ja gar nicht mehr klar!…was mach ich denn dann…dann muss ich mich umbringen glaub ich….naja aber gut, was willste auch machen….gibt für alles medikamente….das passiert so dermaßen selten….und selbst wenn, dann begeb ich mich halt in Behandlung…werde schon nicht sterben…und wenn doch, dann ist es so…….lass es geschehen…lass dich einfach fallen…geh mit dem Flow, das sagen doch immer alle die auf LSD waren…(Das Licht wird plötzlich wieder Heller, bunte Strahlen bewegen sich über die Wand nach oben und es entsteht wieder ein Wirbeln und Zwirbeln)

In diesem Moment bekam ich ein Gefühl des Befreitseins von dieser Angst, ich spürte richtig wie ich wieder Teil des Flows wurde und sogar die Matratze unter mir schien wieder Wellen zu schlagen. Aber es dauerte nicht so lange, bis das Selbe wieder von vorne anfing und so verbrachte ich Stunden damit, zwischen Angst und Freude hin und her zu pendeln. Es fiel mir schwer, mich mit einer Sache zu beschäftigen und so dauerte es zum Beispiel über eine Stunde, bis ich einen Joint gedreht hatte. Immer mal wieder zog ich ein, zwei mal daran und ich merkte erst ganz am Ende, dass das immer wieder negative Gedankenmuster auslöste und auch den optischen Trip ankurbelte. Was seltsam ist, denn ich wusste, dass Kiffen ein Katalysator sein kann und den Trip verstärkt. Ich denke, dass es auch daran gelegen haben könnte, dass ich vor kurzem aufgehört habe zu rauchen. Jemand gab mir mal den Tipp, wenn ich glaube abzudrehen, solle ich etwas tun was mich daran erinnert wer ich bin – also irgendetwas gewohntes, wie Rauchen zum Beispiel. Vielleicht habe ich durch das Rauchen einen Anker gesucht und hätte lieber die ein oder andere Zigarette rauchen sollen anstatt zu kiffen. Dieser Gedanke, es einfach geschehen zu lassen und mich treiben zu lassen, hat mich immer wieder von dem Gefühl der Angst befreit und immer wenn das passierte, geriet alles was ich sah wieder in diesen wabernd-welligen Flow.

Was für mich während des ganzen Trips, speziell aber in der zweiten Hälfte sehr wertvoll war, war mein Buch. Meine besten Freunde schenkten es mir zum Geburtstag und es war als Skizzenbuch gedacht, so ein dick gebundenes mit extra dicken Seiten, damit man auch mit Aquarell darin malen kann. Mit der Zeit wurden die ersten Seiten mit Zeichnungen, Notizen, Texten usw. gefüllt und so hatte ich das Buch auch für meine Notizen bezüglich der Vorbereitung meines LSD-Trips genutzt. Es sollte nun auch mein Medium sein, hatte ich noch vor unserem Waldspaziergang listenförmig mit Uhrzeit die Wirkung notiert, schrieb ich schon bald kreuz und quer über die Seiten, bemalte sie mit Fingerfarbe (was für E. und mich später sehr interessant war, denn sie hatte einfach nur Farben auf einem Punkt zusammengematscht und am Ende war es moosfarben!) und schrieb immer mal wieder kleine Erkenntnisse hinein. Auch das diente für mich irgendwie als Anker, auch wenn es teilweise sehr schwer war, einen Gedanken in festen Worten aufs Papier zu bringen, weil meine Gedanken sich während des Denkens ständig neu formulierten und ich ohnehin viel schneller dachte als ich schreiben konnte.

Ich will mal ein paar DInge die dort stehen erklären. Auf der ersten Seite steht unten „Die Lavalampe hat die Farbe von Moos“, was mich in dem Moment total schickte und währenddessen fiel mir auf wie schwer es mir fällt, meine Gedanken zu zügeln, weshalb ich sehr langsam schrieb. E. schrieb auch etwas in die obere rechte Ecke der ersten Seite und mich wunderte, dass sie so schnell und flüssig schreiben konnte! War ich SO verstrahlt? Als sie dann die Hand weg nahm sah ich, dass sie nur Kreise gemalt hatte und wir mussten so lachen, dass mir fast der Bauch weh tat. Das war einer der vielen Momente während des Trips, in denen mir bewusst wurde, wie viel unser Gehirn uns als Tatsache vorgaukelt. Ich war in dem Moment überzeugt, dass E. einen flüssigen Text schreibt als sei nichts. So oft kam ich in Gedankenmuster, in denen ich mich selbst in Frage stellte aufgrund des Verhaltens eines Mitmenschen, das ich einfach fehlinterpretierte. Generell wurde mir bewusst, wie oft ich mich unterbewusst mit anderen Menschen vergleiche. Eigentlich bin ich immer anders gewesen und war auch froh darum, nicht in Schubladen zu passen aber auf LSD ist mir aufgefallen, wir häufig ich mich unterbewusst klein mache weil ich denke dass jemand besser, erfahrener oder mehr wert ist als ich.
Und da wurde mir bewusst, dass das eng im Zusammenhang steht mit den was ich beim Hochkommen gemerkt habe: dass ich ständig an mir rumzupfe, mich anders hinsetze/lege oder die Muskeln anspanne, damit man meinen kleinen Speckbauch nicht so sehr sieht oder mein Doppelkinn. Ich muss dazu sagen, dass ich bei einer Körpergröße von 1,75 irgendwas um die 73 Kilo wiege und nun wirklich nicht stark übergewichtig bin. Ich erinnerte mich also daran, wie ich hochkam und immer wieder in Gedanken überprüft habe wie ich wohl von außen betrachtet aussehe und das irgendwie in Diskrepanz stand mit meinem Bedürfnis, diesen Rausch zu genießen und mich fallen zu lassen. Ich glaube ich habe entdeckt, dass ich unterbewusst ein viel größeres Problem mit meinem Körper habe als ich dachte oder mir eingestehen wollte. Und das hat mir im Nachhinein geholfen, weil diese unterbewusste Selbstüberprüfung nun bewusst geworden ist und ich mich in Momenten in denen ich das merke, selbst konditionierte. indem ich mir sage, dass das nicht notwendig ist und den fremden Leuten um mich herum wahrscheinlich eh nicht auffällt, dass da jetzt ein Speckröllchen mehr ist, weil Menschen meistens nur oberflächlich sehen und eine Person in ihrem Gesamtkonzept in Erinnerung behalten, wenn überhaupt. Das funktioniert sehr gut und ich muss sagen, dass ich mich in letzter Zeit besser in meiner Haut fühle und mich als hübscher und selbstbewusster empfinde wenn ich mich im Spiegel sehe. Hinzu kommt, dass ich mir fest vorgenommen habe, wieder mit dem Sport anzufangen.
Oh wow, so viel wollte ich zu dem einen Punkt eigentlich gar nicht schreiben, aber es zeigt irgendwie ziemlich schön, wie komplex meine Erkenntnisse teilweise waren.

Auf der dritten Seite steht unten rechts etwas von Ankern. Die haben mich den ganzen Trip über an der Realität gehalten und das war gar nicht so einfach – also ich meine, einen passenden Anker zu finden. Nachdem optische Anker wie gerade Kanten oder Gesichter wegfielen, war zunächst mal Reden ein guter Anker. Meine Tripsitterin war sehr ruhig die ganze Zeit und so konnte ich mit ihr reden, erzählen was in mir vorgeht und wusste durch ihre Reaktion irgendwie immer wer ich bin und was wir hier tun. Allein ihre Anwesenheit war extrem wertvoll für mich. Sie war wie eine Wächterin, die mich begleitet hat während ich, neugierig wie ein junges Fohlen, auf Entdeckungsreise ging. Das Buch war auch ein guter Anker. Und die beiden wohl wichtigsten Anker waren zum einen die Musik und zum anderen das Licht. Ich war noch nie so dankbar, dass es diese beiden Dinge gibt. Und während des Trips auf dem Sofa spielten Musik und Licht miteinander und passten sich meinen Gedankenmustern an. Das war teilweise echt unbeschreiblich, ich hätte diese Lavalampe so gerne umarmt, weil sie mich einfach so oft gerettet hat. Wenn ich dachte jetzt komm ich gleich nicht mehr klar, blickte ich einfach zur Lavalampe und beobachtete, wie ihr Licht zusammen mit meinen Gedankenmustern positiver wurde.

Wer ein Fuchs ist, wird bemerkt haben, dass das Moos irgendwie ständig präsent war. Seit diesem Moment auf der Straße riefen wir immer mal wieder mit piepsiger Stimme „Mooooos“ oder beendeten sinnlose Sätze damit. Moos stand irgendwie für dieses Aufbruchs-Gefühl während des Trips, für alles Schöne, Bunte, Fantastische. Moos wurde zu unserer Wappenpflanze. Ein paar Tage nach dem Trip, als ich den LSD-Weg nochmal lang gegangen bin, um Fotos für den Tripbericht zu schießen, habe ich aus dem kleinen angelegten Waldstück mit den niedrigen Bäumen ein Stück Moos mitgenommen und es in einen hübschen runden Blumentopf gepflanzt. Es steht nun im hinteren, dunkleren Bereich der Wohnung und wird von mir täglich mit Wasser besprüht – wenn ich das tue, riecht es in der ganzen Wohnung nach Wald. Dem Moos gehts gut und mir geht das Herz auf.
Apropos Fotos – während des Trips habe ich beschlossen, niemals während einem psychedelischen Trip Fotos zu machen. Ich glaube, dass das irgendwie den Zauber zerstören würde.

Das Wort „Moos“ stand, wie wir später feststellten, in direktem Gegensatz zum Wort „irre“. Während des gesamten Trips bezeichnete ich Dinge, Gedanken oder Optiks als Irre. Es war einfach das beste Wort um auszudrücken, wie unbeschreiblich das Ganze für mich war. Und auch hier entdeckte ich wieder einen Gegensatz. Moos für das Trippige, Verspielte und Irre für alles Unglaubliche, was einfach zu hoch und zu mächtig für uns war. Verspielt vs. Ernst.

Ich glaube die wichtigste Lektion die ich gelernt habe ist die, dass ich gar nicht so labil bin wie ich dachte. Irgendwann schlief E. ein, das muss so gegen 23-24 Uhr gewesen sein. Ich war also allein mit mir und meinem Trip und das war zwischendurch ganz schön hart, aber es ging mir zu keinem Zeitpunkt so schlecht, dass ich sie hätte wecken und um Hilfe bitten müssen. Ganz am Ende des Trips, als ich einfach nur schlafen wollte aber diese Optiks einfach nicht aufgehört haben, bekam ich immer wieder mal richtig Panik, sodass meine Angst über meine ganze Haut kroch. Dieses Gefühl einer Panikattacke, wie ich es oft hatte in Zeiten der Dauerkifferei, kam wieder hoch – wenn mir das Herz bis zum Hals schlug und ich nicht einordnen konnte ob es nun zu schnell oder zu langsam schlug. Einmal war ich mir absolut sicher, dass ich jetzt meine Angstpsychose wieder ausgegraben hätte und ab jetzt in ständiger Angst leben muss. Das hat mich kurz an den Rand der Verzweiflung getrieben, aber ich habe das Gedankenmuster selbstständig wieder auflösen können.
An einer Stelle habe ich angefangen, gedanklich etwas auszugraben, von dem ich schon länger weiß, dass es noch begraben bleiben möchte. Ich bekam kurz Angst, dass ich es jetzt nicht kontrollieren könnte und das LSD mich einfach mit meinem Trauma konfrontiert, aber das wollte ich einfach nicht und so nahm ich den Gedanken, packte ihn in eine Kiste und schob ihn ganz nach hinten in meinem Bewusstsein. Im Nachhinein ist mir bewusst geworden, dass das wunderbar funktioniert hat, ich hatte den Gedanken sofort verworfen und mich etwas anderem gewidmet. Es kamen immer wieder diese ganz leichten kurz-vor-panikattacke-Gefühle, ich hörte mein Herz ziemlich laut schlagen und konnte mir einfach nicht vorstellen zu schlafen, obwohl meine Augen sich extrem trocken und müde anfühlten.

Einmal hatte ich mehrere Gedanken gleichzeitig und ich sah vor meinem inneren Auge, wie diese Gedankenstränge sich ineinander legten, wie wenn man die Hände faltet und plötzlich wurden sie mit einem sauberen Schnitt durchtrennt und Teile davon weggetragen – und das während die Gedanken weiter liefen! Das ist wirklich sehr schwer zu beschreiben und ich denke nicht, dass sich jemand vorstellen kann wie sich das anfühlt, der es nicht selbst erlebt hat. Es war mir nicht unangenehm, ich konnte nur staunen über das was ich gerade erlebt hatte.

Eine ganze Weile starrte ich mit halb geöffneten Augen auf die Lavalampe, alles wirbelte noch relativ intensiv und dann begannen die Farben einfach ineinander zu vermatschen, Formen lösten sich auf und in der Mitte, dort wo eine dicke Lavablase war, entstand ein weißes, waberndes Loch, das ganz langsam immer größer wurde. Ich wurde neugierig aber bekam auch so unsagbare Angst, weil ich irgendwie das Gefühl hatte, dort wartet mein Tod, wenn auch nur ein geistiger, dafür bin ich noch nicht bereit, oh Gott! Also öffnete ich die Augen und beschäftigte mich kurz mit irgendwas, ohne dass dieses Erlebnis irgendwie eine Auswirkung hatte. Ich glaube, dass all diese kleinen Erfahrungen, in denen ich den Trip irgendwie in seine Schranken gewiesen habe, mich stark gemacht haben – nein, sie haben mir gezeigt, wie stark ich eigentlich bin und dass ich meine Psyche sehr viel besser unter Kontrolle habe als ich dachte.

Immer wieder diese Angst vorm Hängenbleiben hinderte mich sehr am Einschlafen, weil ich fürchtete, dass ich aufwache und noch immer wirbelt alles um mich herum. Ganz am Ende dachte ich, so, das muss jetzt aufhören, sonst werd ich verrückt, ich brauch Benzos oder nen Arzt oder sonstwas! Aber ich drehte mich einfach um, legte meinen Kopf in E.s Schoß und begann, meinen Atem zu beobachten. Beim Einatmen zählte ich langsam bis 3 und beim Ausatmen bis 4. Dieses autogene Training schob sich irgendwann in den Hintergrund, während ich weiterhin über andere Dinge nachdachte und die Optik wurde komplett ausgeschaltet, bis ich schließlich eingeschlafen bin.

Afterglow

Das erste was ich am nächsten Morgen dachte, war „Gott sei Dank, es ist alles wieder normal!“
Ich fühlte mich etwas groggy, aber nicht anders als wenn ich den Vorabend viel gekifft hätte. Mir war sofort klar, dass ich da noch diese Angst in meiner Brust habe und bekam ein bisschen Bammel, dass das jetzt doch die Angstpsychose ist, aber das ging im Laufe des Tages komplett wieder weg. Nach dem Aufstehen gingen wir Frühstück holen, es war bewölkt und regnete ein bisschen aber der Tag kam mir irgendwie vor als sei die Welt gerade erst geboren worden. Alles wirkte so frisch und weit und spürte eine tiefe Verbundenheit zu dem Ort an dem ich lebe. Alles hatte noch irgendwie diesen Glanz, speziell Pflanzen und alles Natürliche schien noch ein wenig von innen heraus zu strahlen. Orte an denen ich mich jeden Tag aufhalte, wirkten einfach irgendwie tiefer, schärfer, anders. Als wir zurück kamen, biss ich nur einmal von E.s Brot mit Frischkäse ab, aß ansonsten aber nichts.Ich war so müde, aber wollte nicht allein aufwachen, darum bat ich E., mich einfach mitzunehmen falls sie fahren wollte und das tat sie auch. Sie hat die nächsten zwei Tage noch über mich gewacht. Ich war den ganzen Tag extrem still und habe nichts gegessen – mir war bewusst, dass das daran lag, dass dieser Trip mich einfach gesättigt hatte. Ich war satt von Eindrücken und Gedanken, sodass ich erst am Abend wieder eine kleine Mahlzeit zu mir nehmen konnte. E.s Hund, den ich schon lange kenne, kam mir vollkommen verändert vor. Mir fielen die ganze kleinen grauen Härchen auf, die sie an der Schnauze hat und ich konnte nicht fassen dass ich das vorher nicht gesehen hatte!

Was den Afterglow auch maßgeblich bestimmt hat, war die krasse Verbindung, die E. und ich mit einem Mal hatten. Vor dem Käseregal im Supermarkt kam mir dieses Lied aus der Géramont-Werbung in den Sinn und einen Moment später sagt sie „Ich hab Lust auf Géramont, magst du den?“
Später am Tag, als wir mit dem Hund Gassi gingen, kam mir ein Lied in den Kopf und im genau passenden Moment fängt E. plötzlich an die nächste Zeile laut zu singen.
Das passiert und noch immer ab und zu. Ich glaube, dass sich Teile unserer Hirnwellen vielleicht während des Trips synchronisiert haben, anders kann ich das nicht erklären.

Fazit

Für mich war es eine unbeschreibliche Erfahrung. Der Trip war viel optischer als ich es erwartet hatte und ich würde ihn als durchgehend freundlich bezeichnen. Ich hätte nicht gedacht, dass es so klar und kontrollierbar sein würde. Ich habe auf jeden Fall eine Menge erlebt und bin in vielerlei Hinsicht an meine Grenzen gestoßen, um sie zu überwinden. Ich habe viel gelernt, vor allem über unbewusste Gedankenmuster und meinen Umgang mit mir selbst und meiner Außenwelt. Ich bin sehr, sehr dankbar für diese Erfahrung. Sie ist mit nichts zu vergleichen was ich bisher erlebt habe. Ich kann jetzt schon sagen, dass der Trip mich verändert hat. Und jetzt weiß ich auch, warum es Trip heißt. Reise. Ja natürlich!

Bis zu meinem nächsten Trip werde ich ein paar Monate warten. Dieser Trip hat mich auf jeden Fall auch gelehrt, dass LSD + Gras keine gute Kombi für mich ist. Ich weiß noch nicht ob ich beim nächsten Mal wieder 100µg oder lieber 75µg nehmen soll, aber das Kiffen lass ich auf jeden Fall sein.

LSD ist sehr mächtig. Aber es ist auch barmherzig zu denjenigen, die es nicht missbrauchen. Ich für meinen Teil könnte dankbarer nicht sein, denn der Trip war das Erstaunlichste, Beängstigendste und Schönste was ich je erleben durfte.

Unter diesem Link findet man meinen Tripbericht auch mit Bildern: progressofself.wordpress.com/2016/07/01/meine-atemberaubende-reise-nach-psychedelica/

Erfahrung Speed und Gras Mischkonsum

Standard

Name: pepschlampe (eingesendeter Tripbericht, vielen Dank – HIER kannst auch DU deine Erfahrungen mit allen teilen!)

Konsumierte Substanz :
– Pep, also Amphetamin / Speed (mit MDMA gestreckt)
-Cannabis

Menge :
-5g (Pep)
-4g (Cannabis)

Konsumform :
-geschnieft (Pep)
-geraucht (Cannabis)

Setting (Set mit inbegriffen): siehe Tripbericht

Mein bester Freund, eine gute Freundin und ich waren die Nacht über draußen. Wie schon erwähnt hatten wir 5g Pep dass mit MDMA das vom kochen übrig blieb gestreckt war und 4g Cannabis. Es fing nach der Schule an das wir jeder jewals einen Joint geraucht hatten und schon ziemlich dicht waren. Da wir es schon langer vor hatten hatten wir uns einen groben Plan überlegt, den wir dann auch so versucht hatten ihn ein zu halten. Am Nachmittag Kiffen und ab den frühen abend ziehen. Durch das Gras hatten wir ziemlich gute Laune und waren im übelsten Chillermodus. Wir saßen am rein und rauchten ein Köpfchen nach dem anderen. Da wir die Mischung für die Köpfchen mehr Tabak als Gras hatten kamen wir mit dem Gras gut aus und hielten noch etwas für die Nacht auf.

Gegen 19 Uhr fingen wir dann an die Platte zu legen. Die Lines hatten circa eine Länge von 5cm. Wir zogen es im Stundentakt und waren durch das kiffen relativ schnell drauf. Da es mit MDMA Resten gestreckt war, war es auch mega gut. Wir saßen am Rhein hörten laute Musik und tanzten wie die verrückten. Als wir dann die nächste Platte gegen 2 Uhr legten kam ich auf die Idee zu unserer ehemaligen Grundschule zu laufen. Also taten wir es auch und nahmen den circa 1,5km Weg in Kauf. Wir liefen relativ schnell und waren innerhalb einer dreiviertel Stunde an der Grundschule, die ziemlich am Stadtrand liegt. Auf dem Schulhof suchten wir uns dann eine Ecke wo wir die Decken ausbreiten konnten und legten alles zu recht. Unsere Feierlaune wurde immer stärker und endschlossten und wieder ein Köpfchen zu rauchen. Dafür brauchten wir unser letztes Gras. Unsere Laune stieg immer weiter und wor bekamen immer mehr Bewegungsbedarf. Da wir die Musik aus hatten waren wir auf jedes Geräusch das wir hörten aufmerksam. Was sich im nachhinein als Vorteil bewies. Wir hatten bei der Planung nämlich nicht bedacht dass mein Pflegevater im Dienst war. (Er ist Polizist).

Als wir ein Auto hörten zogen wir uns in unsere Ecke zurück und machten die Taschenlampen aus. Wir mussten uns mega still verhalten was gar nicht so einfach war da wir so übelst drauf waren. Mittlerweile war es gegen 4 Uhr. Als wir keine Schritte mehr hörten legte ich die nächsten Lines. Als ich die getrocknete Paste dan mit einer Klinge zerkleinerte hörte ich wieder Schritte und war der Meinung dass ich die Stimme von mein Pflegevater hörte. In diesem Moment schob ich die Halluzinationen meines Lebends. Ich war nicht mehr in der Lage die Lines zu legen so musste mein bester Freund weiter machen. Die Halluzinationen wurden immer schlimmer und nahm auf einmal eine Person war die gar nicht dabei war.

Ich kann mich nicht mehr an alles genau erinnern. Meine Freunde meinten es wäre auch besser wenn es unter ihnen bleiben würde. Ich kann mich nur noch so leicht dran erinnern das diese Person von mir mega enttäuscht war. Nach 2 Stunden ließen die Halluzinationen nach wie meine Freunde erzählten. Gegen 8 Uhr morgens zogen wir dann die letzten Lines. Wir waren alle einfach mal mega verklatscht, obwohl wir regelmäßig PEP und mittlerweile fast täglich Cannabis konsumieren.

Als die Nachwirkungen anfingen waren wir alle einfach mega down und wollten einfach nur noch zu irgendjemand und dort chillen. So gingen wir nach meiner Freundin nach Hause, da sie auf einem Bauernhof wohnt war es auch nicht grade schwer ihren Eltern aus dem weg zu gehen. Und machten es uns dann auf dem Dachboden gemütlich und hörten leise Musik. Der Tag verging ziemlich schnell und die Nachwirkungen waren auch nicht mehr so schlimm, wir hatten trotzdem mega große Pupillen.

Erfahrung von Cannabis und Lorazepam (Benzodiazepin) Mischkonsum

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Folgend ein Bericht zur Erfahrung von Benzo und Gras als Mischkonsum von der Blogleserin Lorazepinchen (DANKE dafür!) – also ein Erfahrungsbericht von gleichzeitigem Konsum von Cannabis und Benzodiazepinen sowie dessen Wirkung bei entsprechender Dosierung. zum Schluss warnt die Autorin vor einer Benzodiazepin Abhängigkeit, da deren Entzug  nach vielen Erfahrungsberichten anderer Konsumenten als unglaublich schmerzlich angesehen wird.

Immer mehr von euch entschließen sich, ihre Erfahrungen diverser Substanzen zur Bereicherung der Allgemein hier im Blog über das anonyme, anmeldefreie Formular einzusenden. Vielen Dank dafür – wer sich beteiligen möchte, der klickt einfach hier auf „Tripbericht einsenden“.

Name: Lorazepinchen
Konsumierte Substanzen: Mischkonsum Cannabis und Lorazepam (ein Benzodiazepin)
Menge: unbekannte Menge Cannabis und 2mg Lorazepam
Konsumform: Cannabis: gegessen, Lorazepam: geschluckt
Set: zuerst mit einer Freundin, dann alleine
Setting: zuerst draußen, dann Zuhause
Toleranz: Zu dem Zeitpunkt: Cannabis hin und wieder mal, Lorazepam regelmäßig

Erfahrung von Cannabis und Lorazepam als Benzodiazepin Mischkonsum – Benzos und Gras

Ich möchte hier mal von meinen Erfahrungen mit der Kombination Cannabis/Lorazepam berichten. Anders als bei vielen Tripberichten hier war ich mir nicht im Klaren darüber, dass sich die zwei Substanzen gegenseitig beeinflussen könnten. Vielleicht wäre ich darauf gekommen, wenn ich vorher drüber nachgedacht hätte, aber denken war zu dieser Zeit bei mir nicht mehr so drin. Jedenfalls hatte ich zu diesem Zeitpunkt schon längere Zeit täglich mehrmals Lorazepam genommen, um genau zu sein: ich war abhängig, wenn auch im Vergleich zu später die Dosis relativ niedrig war, aber darum soll es jetzt nicht gehen.

Ein paar Erfahrungen mit Cannabis hatte ich auch schon gemacht, allerdings hatte ich mir – als Nichtraucherin- jedes Mal beim Rauchen fast die Seele aus dem Leib gehustet, weshalb ich diese Konsumform als nicht besonders angenehm empfand. Ich rauchte halt ein paar Mal im Jahr mit, wenn Freunde etwas konsumierten (man will ja dann nicht den Anderen nur zuschauen, wie sie ihren Spaß haben). Einer Freundin von mir ging es auch so, weshalb wir schon länger geplant hatten, uns ein bisschen Gras zu besorgen und Kekse zu backen. Das schöne, chillige Gefühl entschädigte zwar meistens die Hustenanfälle, aber wir wollten trotzdem mal etwas Anderes ausprobieren.

An einem schönen Tag im August war es dann so weit. Ich hatte mir von Freunden ein bisschen was geschnorrt, sie sich auch, und wir trafen uns am Vormittag zum Backen. Mangels Feinwaage wussten wir nicht, wie viel es genau war, aber irgendwie war uns das auch egal. Jedenfalls zerkleinerten wir das Gras und mischten es unter den Teig. Nachdem wir die Kekse geformt und gebacken hatten, ließen wir sie abkühlen und vereinbarten, uns am Abend zu einer „Kostprobe“ zu treffen. Am Abend packte ich die Kekse in eine Dose, wir gingen raus, legten uns an den Bach und aßen jeweils zwei Kekse. Wie schon erwartet dauerte es etwas, bis die Wirkung eintrat, aber als es soweit war, hatten wir einen sehr lustigen Abend. Irgendwann lagen wir am Spielplatz in der Sandkiste und lachten über jeden Blödsinn.

Als die Cannabis Wirkung nachließ, war es irgendwie schon fast Mitternacht (Zeitgefühl? Fehlanzeige). Wir teilten die restlichen Kekse gerecht auf und machten uns auf den Heimweg. Zuhause angekommen, pfiff ich mir ohne Hintergedanken meine abendlichen 2mg Lorazepam rein und legte mich ins Bett, um die Nachwirkungen der Kekse zu genießen. Da bei mir zu diesem Zeitpunkt wie gesagt schon eine gewisse Toleranz vorhanden war und ich ja über den Tag verteilt schon insgesamt 1mg Lorazepam genommen hatte, spürte ich von den 2mg normalerweise nicht viel. Doch diesmal war es anders.

Es dauerte ungefähr 20 Minuten bis ich merkte, dass irgendwas anders war als sonst. Ich fühlte mich, als würde ich unter einer Infrarotlampe liegen, alles war wunderbar warm und weich und schön. Ich konnte nicht aufhören zu grinsen. Wenn ich die Augen schloss oder das Licht abdrehte, also keine visuelle Referenz hatte, hatte ich das Gefühl zu schweben, ich wusste irgendwie nicht mehr wo oben und unten ist. Dann hatte ich das Gefühl, als würde mein Körper von irgendetwas ins Bett hineingezogen werden, während meine Psyche nach oben „davonschwebt“. Irgendwann schlief ich ein und wachte am nächsten Tag erholt auf. Ich hatte zwar etwas länger geschlafen als sonst, aber definitiv gut und tief und war in keinster Weise irgendwie „verkatert“.

Ich habe danach mehrmals versucht, dieses Gefühl mit dieser Kombination zu reproduzieren, aber es war nie so „intensiv“ wie beim ersten Mal (vielleicht, weil dann auch schon eine gewisse Erwartungshaltung da war). Ich weiß nicht, ob Hinweise dieser Art hier erwünscht sind, wenn nicht möge es der Blogbetreiber bitte rausnehmen, aber: Passt auf mit den Benzos. Am Ende war ich bei 8mg/Tag und bin rumgelaufen wie ein Zombie. Und der Entzug war echt übel. Am Besten gar nicht erst anfangen, den Mist regelmäßig zu nehmen.

Wikipedia zum Benzo Lorazepam: https://de.wikipedia.org/wiki/Lorazepam

Helmkraut Erfahrung – Wirkung und Dosierung etc.

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Es gibt ja eine Unzahl verschiedener, legaler „Rauschkräuter“ bzw. psychoaktive Pflanzen (sog. „Biodroge“). Diese sind in aller Regel völlig legal, doch ihre Wirkung ist von mensch zu Mensch derart unterscheidlich,d ass sie nicht imemr zwangsweise zum zuverlässigen Rausch geeignet scheinen.

Eine solche Substanz bzw. pflanzliche legale Droge ist das „Helmkraut“: https://de.wikipedia.org/wiki/Baikal-Helmkraut

Wie aber ist die Wirkung und Dosierung von Helmkraut? Welche Erfahrungen liegen vor, was sagen die Nutzer zur Dosis und gibt es richtige Helmkraut Tripberichte? Es gibt sie! Folgend habe ich einige verschiedene Helmkraut Erfahrungen als online Erfahrungsberichte gesammelt und stelle sie dem interessierten Konsumenten hiermit vor.

Kurze Vorab-Information zu Helmkraut: 
Name: Baikal-Helmkraut (Scutellaria baicalensis)
Inhaltsstoffe: Das Baikal-Helmkraut enthält Scutellarin, Baicalin, Wogonosid, ätherische Öle, Gerbstoffe und Harze.
Zubereitung und Dosierung: verschiedentlich, siehe unten (die meisten rauchen Helmkraut in der Bong oder trinken einen Helmkraut Tee, manchmal auch einen Auszug)
Wirkung: sehr beruhigend

Helmkraut Erfahrung

Meine eigene Helmkraut Erfahrung ist schon Jahre her, doch ich erinnere mich noch gut daran: Helmkraut in der Bong geraucht, hatte eine beruhigende Wirkung – die nervöse, aufgeregten Gedanken (etwa bei Speed-Überdosis oder Horrortrip) wurden durch die Wirkung des Helmkrauts sehr gemildert und sofort ging es einem psychisch besser. Allerdings schmeckte das Baikal-Helmkraut (Scutellaria baicalensis) sehr bitter bzw. sehr herb geraucht in der Glasbong, wobei die Dosierung bzw. Dosis ein großer vollgestopfter Bongkopf war. Letztlich erwies sich Helmkraut als vielfach potenter und zuverlässig beruhigender als Baldrian (also ein gutes natürliches Sedativum und gut fürs „runterkommen“ bzw. „coming down“).

Nun weitere Helmkraut Erfahrungen als Trip-Berichte verschiedener Nutzer:

  1. Helmkraut Erfahrungsbericht

Ich hatte gestern eine wirklich schöne Helmkraut Erfahrung die ich euch gern beschreiben würde,da man sehr zwiespaltige Sachen über dieses Kraut im Internet liest.
Ich bin täglicher Cannabis Konsument und suchte etwas um wieder gut einzuschlafen ohne etwas rauchen zu müssen.
So bin ich im Internet auf Helmkraut gestossen und hab mir gleich 50g bestellt.
Gestern kam das Päckchen an und ich machte mir nach der Arbeit sofort einen Tee.

21:00 UHR

Ich hab 20g in eine Schüssel und 500ml heisses Wasser dazugegebn und das ganze 20 Minuten ziehen lassen.
Abgesiebt und mit ein wenig Zucker gesüsst und dan auf 3 Schlücke runtergetrunken. Der Geschmack ist nicht wirklich ne Gaumenfreude aber weilenweit von Übelkeitskrämpfen entfernt
Ich hab mich dan auf die Couch gelegt und ein bisschen Fern gesehen,was ich normalerwise kaum mache da mich fast nie ne Sendung/Film so mitreisst um das lange zu praktizieren.

21:15 UHR

Langsam merkte ich das meine üblichen Gedanken sich vom Spielfeld verzogen und mein Kopf sich total in den Fernseher hineinversetzte. Ich fühlte mit den Schauspielern iwie leicht mit und war total in den Film vertieft. ( Wie schon gesagt,kaum möglich bei mir) Ich bekam leichte Euphorie und Hunger,also stand ich auf um mir ne Banane zu holen. Am Spiegel in unserem Vorhaus merkte ich ,das ich sehr zugedröhnt aussah, kleine,rote Augen,grinser,und ja…einfach verplant.
Ich nahm mir die Banane und setzte mich auf die couch wobei das Gefühl sich niederzulassen echt erleichternd für den Körper war,der schon ziemlich druckte.
Der Geschmack und das Essen generell war leicht wie auf einen starken Fress Flash den man vom THC kennt aber komsicherweise sättigte mich die Banane so dermassen,das ich mich wieder hinlegte und die ganze Zeit aufstoss wie ein Irrer.

22:00 UHR

Das bisherige Körpergefühl und die MAttheit im Kopf waren noch immer vorhanden und so beschloss ich mich ins BEtt zu legen und zu schlafen. Doch dan entschied ich mich doch noch für einen Hut von diesem Kraut und stopfte meine Bong.
Ich hielt den kratzigen,nciht wirklich angenehmen Rauch lang in der Lunge und legte mich dan ins Bett.
Kurz danach merkte ich wie das Gefühl um einiges versterkt wird. Wegen diesem einzigen Hut? Es war ne geistige Wirkung wie auf Diazepam,keine wirklichen Gedanken,Gleichheit und einfach bissl müde,körperlich wie Codein/Tramadol,ein stark sedierendes Drucken und ständigst dieser Schluckauf den ich auf Opiate auch habe. Ich war total zufrieden und einfach nur müde und bin dan ziemlich schnell mit sehr intensiven Träumen eingeschlafen.

Nächster Tag(Arbeitstag)

Ich bin gegen 08:00 UHr aufgewacht und fühlte mich sehr müde und niedergeschlagen,ja fast verkatert. KOpfweh und total launisch. Komsicherweise hatte ich gar keine Lust auf meinen morgenliche Bongkopf den ich üblicherweise nach dem Kaffee gleich rauche.
Ich war während der BUsfahrt zur Arbeit noch sehr schlecht aufgelegt ,was sich aber im Laufe des Tages wieder legte .

Heute hab ich so gegn 21:00 Uhr 2 Hüte geraucht und bin gerade auf den gleichen Level wie gestern ,nur nicht so ,müde und im Kopf noch aktiver. Sprich,ein Tee ist irgendwie total überflüssig.

Jetz so gegn 15 nach 12 werd ich mich langsam ins BEtt haun und noch ein Hut rauchen. Mal schauen wies mir moegen in der Früh geht.

Und Achja,ich hatte den ganzen Tag kein Bedürfnis auf Weed,Normal hab ich jetzt schon ein 1g intus

NACHTRAG vom Nutzer:

Ja das ist es wirklich und mir fällt gerade auf (5. Hut inzwischen),es aht auch ein leicht psychedelische komponente. Also die Wahrnehmung ist deutlich verändert und im gegensatz von gestern,wo ich ja im kopf nur müde war,hab ich jetzt gerade leichtes Gedankensprudeln.
Also es ist wirklich nicht in diesen SUBTIL Laden zu schmeissen wie die ganzen andren Kräuter die als MArihuana ähnlich beschrieben werden.

2. kurze Helmkraut Erfahrung

durch exzessiven kanna-, und guaranagenuss war ich bis vorhin ziemlich gepusht/nervös… hab mir vorher nen helmkrauttee gemacht, nun hab ich dieses schön dumpfe gefühl im kopf und mein körper beruhigt sich. geraucht kenn ich es noch garnicht, deshalb ist der vaporizer auch schon gestartet
edit: kommt gut im vaporizer und ist erstnoch materialsparend! vielen dank für die info
3. Helmkraut Bericht
Ich bevorzuge Helmkraut zum verräuchern. Ein starker, aber angenehmer Duft macht sich in meinem Zimmer breit und bewirkt leichte entspannung.

Mischkonsum Ecstasy (XTC) mit Gras (Cannabis)

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Name: M. (DANKE an dieser Stelle für die Einsendung. HILF auch DU jetzt mit und schicke HIER deinen Tripbericht deiner Drogen-Erfahrung ganz easy über das anonyme Kontaktformular ein!)

Substanzen: Ecstasy (XTC, MDMA) im Mischkonsum mit Cannabis (Gras). Das MDMA lag als Ecstasy-Pille namens „Instagram“ (gelb) vor.

Da der Tripbericht eingesandt wurde, liegen leider nur die folgenden Angaben vor; keine Set und Setting Beschreibung, auch die Dosis nicht. Der Tripbericht beziehungsweise Drogen Erfahrung / Erfahrungsbericht im Original zitiert:

Ecstasy Mischkonsum XTC

Dann fang ich mal an wir waren auf einen markt in Niedersachsen/Friesland als ich dann zu meinen kumpel sagte „Lass uns mal 4g Cannabis kaufen.“ Wir sind also zu unseren Dealer gelaufen der aber schon leicht berrunken war und fragten ihn dann sagte er „kann ich machen gib mir 10 minuten..“ also wieder bisschen gewartet und wieder hingegangen er meinte dann „Er sei zu drauf um irgendwo hinzugehen und meinte noch „Ich hab noch 30 Dinger ich und mein Kumpel guckten uns an und sagten zu ihm „Wir nehmen zwei“; er gab uns Zwei Gelbe Instagram Herkunft nähe Oldenburg/Wilhelmshaven (Ecstasy, MDMA).

Wir gingen zu meiner oma in denn waschraum und ich sagte wollen wir dies ehrlich machen er meinte ja er hatte es vor einer woche schon getan und ich wollte es dann umbedingt auch machen also ding geschmissen und ca 5-10 minuten gewartet mich überkam adrenalin bock auf rennen springen tanzen alles gleichzeitig wir sind dann ca 1-2 stunde nur durchs dorf gelaufen sind über sachen gesprungen und sind wieder zum markt gegangen und wo wir da waren war der markt aufeinmal zu heisst wir hatten überhaupt kein zeitgefühl mehr und sind dann mit gefühlten 30 kmh nachhause zum Kumpel gefahren wo dann langsam das runterkommen angefangen hat und ich zu ihn sagte lass uns nh dicke Keule rauchen hab gebaut und wir rauchten Gras während wir rauchen bemerkte ich wie sich der Fernseher hin und her bewegte und das bild rauskam leichte optiks gehabt nach der tütte waren wir beide megast fertig und sind eingeschlafen ja kurz aber schlich.

Ende des Ecstasy XTC Mischkonsum Erfahrung-Berichts.

Magic Mushrooms Mischkonsum

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Name: Mitch666 (DANKE an dieser Stelle für die Einsendung. HILF auch DU jetzt mit und schicke HIER deinen Tripbericht deiner Drogen-Erfahrung ganz easy über das anonyme Kontaktformular ein!)
Dein Tripbericht: Trip-Bericht, Magic Mushrooms (mit Alkohol und später Cannabis konsumiert)
Erfahrung: Wo soll ich anfangen, ich hatte bzw habe schon viel mit „Drogen“ experimentiert. Von Crystal über LSD
über MDA bis Magic Mushrooms.
Set:Angetrunken,neugierig,erwartungsvoll.
Setting:Auf einer open Air GOA Party mit vielen Freunden.

Magic Mushrooms – Mischkonsum Psilocybin und Alkohol und Gras

Nun ja, ich kam an, hatte schon ca 8 Bier intus. hab mich also mit ein paar Kumpels getroffen, erst mit vielen
Leuten geredet, bis ich mir dachte, die Musik ist zwar bombe, aber auf Drogen wäre das noch ne Nummer
besser. So hab ich also beschloßn, das ich mir !!Irgendetwas!! besorge ( aus leichtsinn). Das erste was
mir angeboten wurde waren Magic Mushrooms Zauberpilze Kapseln. Nun gut, ich hab vorher einen Kumpel gefragt wie hoch denn die Dosierung sei?

Er meinte „wirf dir 2 stück, das sollte reichen. – und nicht nachwerfen!. Ok, ich habe mir
2 Kapseln gekauft, hab sie geschluckt und gewartet. nichts ist passiert.. Garnichts. Ich dachte mir, wollen
die mich verarschen? Ok ich bin los, hab den Typ gesucht und 10 weitere Zauberpilze Pillen gekauft. hab davon 7
stück auf einmal gegessen. nach einer halben stunde ist immer noch nichts gravierendes passiert, sodass
ich mir ein Teil geholt habe. hab das auch gegessen.

Großer Fehler! die Wirkung der Psilocybin-haltigen Magic Mushrooms kamen von 0 auf 100! alle Farben waren so stark, (Wir waren in einem Waldstück) Bäume waren so faszinierend, ich hab gefühlte 3 stunden auf einen Baum gesehen. Der hat aus gesehen, als würde er vor meinen augen um mehrere Cm wachsen. gut eine freundinn hat mich weg gezogen und meinte ich soll klar kommen. Aber ich musste nur lachen.(sie meinte ich habe versucht mit ihr zu reden, habe Sätze angefangen aber nicht
weitergeführt bzw wirres zeug geredet. gut wir saßen also dann Am Lagerfeuer. ich habe ca 1,5
stunden nur in dieses Lagerfeuer gestarrt das so eine schöne warme farbe hatte die mich nicht mehr
loß gelassen hat.

Ich habe mich eins mit dem Feuer gefühlt. es gab mir ein gefühl von
vertrautheit und innerer wärme. ich hate das gefühl nie mehr von diesem feuer weg zu wollen. (Dann
kamm 3 ca stunden gedächtnissverlust) das letzte das ich wieder weiß war, das mein Kumpel mich
fragte ob wir einen rauchen wollen. haben wir also. ich saß 2 Stunden nur da und hab ins Feuer
gestarrt.( Mein Kumpel hat mir erzählt das ich die ganze zeit mit meinen händen gezappelt habe und
ihn ca ne halbe stunde durch das zappeln auf die schulter geschlagen habe (was ich ciht mehr weiß) na
gut. irgendwann bin ich ( wie auch immer) eingeschlafen. Bin aufgewacht, wusste nicht wo ich bin. Irgendwann
hab ich es dann realisiert und habe meinen Kumpel angerufen, dass er mich holen soll. Bin also ca 1000m bis
zur straße vor geloffen und hatte immer noch das gefühl mit der Natur „eins“ zu sein.

Fazit: 10/10 would do it again.
Rechtschreibfehler dürft ihr behalten.

Nahtoderfahrung durch DXM – Tripbericht Dextromethorphan

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Folgend ein unglaublich heftiges Triperlebnis eines Nutzers ausdem „Land der Träume“, der von seinem Mischonsum (Gras und DXM) schreibt – die dadurch erlebte Nahtoderfahrung hat auch im Nachhinein tiefe Spuren in seinem Weltbild hinterlassen.

Titel: 2. Trip DXM +THC: Nahtoderfahrung! – Ein unglaubliches Erlebnis!
Drogen: Mischkonsum von DXM (Dextromethorphan)und Cannabis (Reihenfolge vom Autor festgelegt)
Autor: IdreamofJenna (Quelle des Erfahrungsberichts: https://www.land-der-traeume.de/trip_lesen.php?id=15320 )
Datum: 20.04.2015 23:32
Set: entspannt und voller Vorfreude auf den Trip
Setting: Auf dem Bett in abgedunkelter Wohnung bei Kerzenschein
Nützlichkeit: 9,14 von 10 möglichen   (22 Stimmen abgegeben)

Tripbericht DXM (Dextromethorphan)

Hallo liebe Träumer!

Zunächst einmal möchte ich mich für die bereits zahlreichen positiven Bewertungen und Kommentare bedanken, die ich für meinen ersten Tripbericht vom Samstag erhalten habe! Wie bereits in dem Bericht geschrieben, hatte ich am folgenden Morgen keinen besonders starken Afterglow, und ich entschied mich, bereits an diesem Abend einen weiteren Trip mit einer etwas höheren Dosis zu starten. Bevor ihr diesen Tripbericht lest, lest unbedingt meinen ersten. Ich schreibe dort etwas über mich und ich denke, es ist wichtig, etwas über die Person zu erfahren, die diesen Trip erlebt hat. Hier geht’s zum Tripbericht:

https://www.land-der-traeume.de/trip_lesen.php?id=15315

Auf meinem zweiten DXM/THC-Trip erlebte ich überraschenderweise eine Nahtoderfahrung, soviel vorweg. Um das Geschehene und dessen Bedeutung für mich besser begreiflich zu machen, habe ich eine lange Vorgeschichte geschrieben. Da mein zweiter Tripbericht viel umfassender als mein erster ist, habe ich Überschriften zu einzelnen Kapiteln eingefügt. Lest den Bericht jedoch bitte der Reihe nach von vorne bis hinten durch! Ich erzähle noch viel mehr über mich und mein Leben und das ist wichtig, um die persönliche Bedeutung, die diese Erfahrung für mich hat, zu verstehen!

Vorbereitung auf meinen zweiten DXM/THC-Trip

Ich fuhr also am Samstagmorgen an zwei unterschiedlichen Apotheken vorbei und holte mir dort jeweils eine Packung Ratiopharm Hustenstiller-Kapseln. Mit den zwanzig vorhandenen Kapseln überlegte ich mir, wie stark ich das DXM dosieren wollte. Am ersten Abend hatte ich 3 Kapseln und zwei Stunden später 7 weitere Kapseln nachgelegt. Zunächst spielte ich mit dem Gedanken, nun 16 Kapseln zu nehmen. Ich dachte mir aber, da die 3+7 Kapseln zeitversetzt eingenommen wurden und daher ihre Wirkung wahrscheinlich nicht wirklich zusammen entfaltet haben, nur 14 Kapseln zu nehmen – ich wollte es schließlich nicht übertreiben.
Laut DXM-Rechner komme ich damit in das zweite Plateau. Eine Vervierfachung der Wirkung durch das zusätzlich konsumierte Cannabis würde mich also zwischen das dritte und das vierte Plateau bringen. Nach den Erfahrungen am Freitagabend glaubte ich aber nicht, dass man sagen kann, dass sich die Wirkung bloß vervierfacht, sondern, dass sie einfach in anderer Weise durch das Cannabis verstärkt- und der Trip allgemein positiver wird.

Soviel zu meiner Planung. Ich verbrachte den Tag sehr ruhig. Als ich am Morgen nach meinem Frühstück die Tabletten besorgte, tätigte ich außerdem einen kleinen Einkauf. Den Mittag verbrachte ich zunächst damit, mir was zu kochen, mich hier zu registrieren und den ausführlichen Tripbericht von Samstag zu schreiben. Später räumte ich in der Wohnung noch ein wenig auf, um ein optimaleres Setting zu schaffen und schaute am Nachmittag dann das Qualifying der Formel 1. Als das Qualifying um 18:00 Uhr vorbei war, und ich mich freute, dass sich Sebastian Vettel zwischen die beiden Mercedes schieben konnte, zählte ich die 14 Kapseln ab und nahm sie auf einmal mit etwa 0,3 l Mineralwasser ein. Ich achtete auch diesmal wieder drauf, dass das letzte Essen einige Stunden her ist und trank ebenfalls drei Stunden vor der Einnahme nichts Koffeinhaltiges mehr. Ich erledigte noch ein paar Aufräumarbeiten in der Wohnung und surfte und spielte anschließend an meinem Laptop, um die Zeit bis zum Einsetzen der Wirkung zu überbrücken.

Meine Vorgeschichte

Bevor ich auf das Einsetzen der Wirkung und den Trip eingehe, möchte ich euch noch erläutern, warum ich jetzt mit 29 Jahren anfange, mit Psychedelika zu experimentieren, obwohl ich fast mein ganzes Leben lang einen weiten Bogen um Drogen jeglicher Art machte:

Ich bin in gewisser Weise schon mein Leben lang auf der Suche nach Erkenntnis. Ich fing früh in meiner Jugend an, Dinge zu hinterfragen und wollte immer das Universum in seiner Vollständigkeit verstehen, soweit es meinem Verstand möglich ist. Ich bin evangelisch und komme vom Land, aus einer kleinen Dörfergemeinde in Mittelhessen. Meine Urgroßeltern- und meine Großelterngeneration lebte damals noch als mehr oder weniger einfache und kreuzchristliche Bauern ein bodenständiges und landwirtschaftlich geprägtes Leben. Meine Elterngeneration lebt fortschrittlicher und die Religion spielt nur noch eine sehr untergeordnete Rolle in deren Leben.

Ich wurde den Verhältnissen entsprechend christlich, aber nicht streng christlich erzogen. Als Kind besuchte ich die Sonntagsschule, wir feierten Weihnachten und Ostern, ich wurde getauft und konfirmiert, betete als Kind oft Abends mit meiner Oma und trug bis etwa zu meinem 13. Lebensjahr einen unbedarften Kinderglauben ans Christentum in mir. Als die Pubertät einsetzte, wich dieser Kinderglauben einer viel rationaleren Sichtweise. Ich interessierte mich zunehmend für die Naturwissenschaften und sah darin die „Wahrheit“. Außerdem liebte ich es damals, über den Sinn hinter allem zu philosophieren, ich mochte Gespräche, die das zum Thema hatten und setzte mich gerne mit den Ansichten anderer Menschen auseinander, wie auch immer sie aussahen. Ich war damals allerdings sehr voreingenommen von meiner eigenen Ansicht und sah die Ansichten anderer Menschen irgendwie nur in unterschiedlichem Maße als falsch an, je nachdem, wie stark sie von meinen eigenen Ansichten abwichen smile . Ich wandte mich eindeutig vom Christentum ab, den Bezug zur Spiritualität verlor ich aber nie vollständig. Ich wusste im Grunde immer, dass es eine höhere Existenz und ein Leben nach dem Tod gibt, nur erlaubte ich mir nicht, mir ein genaueres Bild davon zu machen oder den Standpunkt einer Religion dazu zu erheben.

Ich ging meinen wissenschaftlich geprägten Weg weiter – las Bücher von Stephen Hawking, saugte wissenschaftliche Dokumentationen über das Universum auf und studierte Chemie. Durch das Studium begriff ich nun endlich, wie Wissenschaft funktionierte. Ich sagte mir: Hey, die Wissenschaft beobachtet die Natur und erschafft Modelle, um die Beobachtungen zu erklären. Das ist schön und gut und hilft uns im Leben weiter aber das erklärt den Ursprung hinter den Dingen doch in keinster Weise. Dieses Werkzeug ist nicht mal im Ansatz geeignet, um das zu ergründen, denn wenn man weiß, wie das Universum entstanden ist und wie es funktioniert, weiß man noch lange nicht warum und Bewusstsein kann durch die moderne Wissenschaft mal so gar nicht erklärt werden. Das Studium zog ich natürlich trotzdem sauber durch. Diese Wissenschaft gefiel mir ja trotzdem, ich mochte mein Leben an der Uni und es ging schließlich auch um eine attraktive Zukunft, die mir das Studium ermöglichen sollte.

Wie im gestrigen Tripbericht geschrieben, beschäftigte ich mich mit Mitte zwanzig, als das Studium fast abgeschlossen war, mit psychedelischen Abhandlungen und Drogenerfahrungen. Da ich zu diesem Zeitpunkt aber noch keine Drogen (außer Alk, Nikotin und Koffein) zu mir genommen hatte, verkannte ich das Potenzial dieser Substanzen aber dennoch total.

Um mir ein genaueres Bild über das Leben nach dem Tod zu machen, beschloss ich, einer Person Glauben zu schenken, die ein sehr tiefes Nahtoderlebnis gemacht hatte: Ich holte mir das Buch „Blick in die Ewigkeit“ von Eben Alexander, verschlang es mit Begeisterung aber fragte mich hin- und wieder beim Lesen, ob dieser Inhalt wirklich für sterbliche Augen bestimmt ist. Da er das Jenseits gesehen hat und nach seiner Wiederkehr bereit war, davon zu erzählen – seine Erfahrung sogar mit einer großen Öffentlichkeit zu teilen (er war auch mal Gast bei Oprah Winfrey, die ihn leider nicht sehr ernst nahm), dachte ich mir: Ja, du darfst das wissen, lies weiter!

Später las ich mir im Internet die ersten Tripberichte von Menschen durch, die DMT in hohen Dosen zu sich genommen haben und ich stellte zahlreiche Gemeinsamkeiten zwischen dem, was Eben Alexander und diese Personen erlebt haben, fest.

Kleiner Exkurs zum Auffrischen: DMT wird vom Gehirn ausgeschüttet, wenn unser Körper stirbt. Es ist aber auch in unserem alltäglichen Leben in unserem Körper präsent; es spielt eine Rolle beim Träumen und wird für die Vorstellungskraft benötigt. Außerdem ist es möglich, das Gehirn durch geübte Meditation zu einer verstärkten Ausschüttung von DMT zu stimulieren, wodurch die meditierenden Personen tranceartige Zustände erreichen können.

Ich weiß, dass dieser Botenstoff eine ganz besondere Rolle für unser Bewusstsein spielt, und dass man den Stoff als Droge in einer eigenen Kategorie ansiedeln muss, und er nicht wirklich mit anderen Psychedelika zu vergleichen ist.
Ich spielte mit dem Gedanken, diese Substanz irgendwann einmal zu nehmen aber ich dachte mir anhand der Berichte auch, dass es viel zu heftig für mich ist und dass ich mir der Bedeutung und der Tragweite des Ereignisses klar sein muss, sollte ich mich wirklich eines Tages dazu entscheiden, DMT zu konsumieren. Es gibt ein Leben davor und ein Leben danach, soviel war mir klar – daher entschied ich mich, mich vorsichtig an solche Substanzen heranzutasten, um die Tragweite wenigstens grob abwägen zu können und eine Entscheidung zu treffen – wissend, dass erfahrene Konsumenten sagen, dass es eigentlich keine geeignete Vorbereitung für einen hochdosierten DMT-Trip gibt.

Die erste Phase des Trips

Nun aber zum eigentlichen Trip: Wie gesagt, nahm ich die 14 Kapseln Ratiopharm-Hustenstiller um 18:00 Uhr Samstagabend nach meinem allersten DXM/THC-Trip am Vorabend ein. Um 19:30 Uhr bemerkte ich die erste Wirkung. Ich wurde wieder leicht benommen und etwas high, genau wie am Vorabend auch. Die Wirkung war diesmal nur etwas stärker, aber ich hatte ja diesmal schließlich auch mehr eingenommen. Ich dachte mir: Das DXM kommt wieder genauso erbärmlich daher wie gestern. Solo enttäuscht mich die Substanz irgendwie. Ich ließ die Wirkung noch weiter eintreten, las im Internet rum, dunkelte meine Wohnung ab, machte eine Kerze und eine LED-Lampe für gedämpftes Licht an und entschied um kurz nach 20:00 Uhr, den ersten Joint zu rauchen. Der Joint verstärkte wieder zuverlässig die Wirkung des DXM und ich wurde etwas euphorisch, wie am Vortag. Ich ging zurück zu meinem Bett und wollte wissen, ob mich Musik wieder in der Weise amüsiert, wie es am Vortag der Fall war. Diesmal hörte ich „We’re going to Ibiza“ von den Vengaboys. Ich entschied mich für den Song, weil er wie die Songs vom gestern ein typischer 90er Song ist und die Vengaboys eine sympathische Formierung war, die damals nicht nur bei der breiten Masse, sondern auch bei den einzelnen sehr gut ankam. Der Song wirkte ganz ok, aber es war nicht so spaßig wie beim ersten Trip, mir sowas anzuhören.

In dieser Phase war der Trip sehr stark vom Cannabis dominiert. Mein Bewusstsein und das Zeitempfinden waren verzerrt aber mir ging es gut. Ich fühlte mich sehr stark an meine zweite Cannabiserfahrung erinnert, die ich kurz vor Weihnachten mit Freunden in der WG des Kumpels machte, mit dem ich auch meine erste Cannabiserfahrung machte.

Ich entschied mich, ein altes Livekonzert von Tangerine Dream aus den 1970er Jahren anzuhören. Das funktionierte! Ich schloss die Augen und driftete weg. Zu dem Zeipunkt hatte ich noch keine CEVs aber ich konnte die Musik in meinem tranceartigen Zustand wunderbar genießen und ließ auch den zweiten Teil des Konzertes durchlaufen. Irgendwann, ich kann nicht genau sagen wann, kamen die ersten CEVs. Während ich mich bei der niedrigeren Dosis am Vortag noch darauf konzentrieren musste, sah ich sie jetzt ohne irgendwelche Anstrengungen. Sie ähnelten den graphischen Animationen, die die Mediaplayer aus der Musik generieren (ich bin mir zu 100 % sicher, dass diese Animationen eine drogeninspirierte Erfindung sind biggrin ) und ich genoss dieses Schauspiel.

Gegen Ende des Konzertes unterbrach ich kurz und ging einen zweiten Joint rauchen. Beim Aufstehen stellte ich eine Störung der Motorik fest: Auf dem Bett sitzend drehte ich meinen Kopf nach links und rechts und es fühlte sich roboterartig an, als ob ich einen Elektromotor in Bewegung setze, um den Kopf hin und her zu bewegen und beim Laufen hatte ich einen leichten Robowalk aber ich konnte mich noch halbwegs natürlich bewegen. Als ich das Licht anmachte, um einen zweiten Joint zu drehen, stellte ich fest, wie das veränderte Setting meinen Trip beeinflusste: Während der psychedelische Trancezustand, den ich beim Musikhören auf meinem Bett erlebte, wunderbar genießen konnte, hatte ich nun ein sehr stereotypes Gefühl von „auf Drogen sein“, wie es sich ein Unbedarfter etwa vorstellen muss. Ich merkte, wie stark mein Bewusstsein verändert ist und als ich den zweiten Joint rauchte, malte ich mir aus, wie es sich anfühlen muss, durch übertriebenen und langzeitlichen Drogenkonsum an einer anhaltenden Bewusstseinsstörung zu leiden. Das ganze nahm psychotische Züge an. Ich dachte mir: Schau dich an, wie du hier voll auf Drogen abends alleine in deiner Wohnung rummachst. Du brauchst dringend Hilfe, Mann! So willst du nicht enden!

Ich war aber noch klar genug um zu wissen, dass das mit dem veränderten Setting zu tun hat. Ich rauchte die Joints immer bei heller Beleuchtung im Badezimmer. Mein Badezimmer ist komplett weiß eingerichtet mit einem grauroten Teppich und ein paar ebenfalls grauen und dunkelroten Handtüchern und gibt insgesamt eine sterile Atmosphäre ab, während Wohn- und Schlafzimmer in gedämpftes gelbes Kerzenlicht getaucht waren. Ich dachte mir, dass dieses Gefühl wieder verschwindet, wenn ich zurück zu meinem Bett gehe und das Licht ausmache. Abgesehen davon war es die zweite wirkliche Drogenerfahrung in meinem 29 Jahre zählenden Leben und ich wusste, dass ich deswegen noch lange keine Hilfe brauche. smile

Nachdem ich den Joint geraucht- und das psychotische, stereotype „auf Drogen sein“-Gefühl lange genug ertragen hatte, ging ich wieder auf mein Bett zurück und machte das Licht aus. Zwar hatte ich keine OEV’s, jedoch nahm ich mein Bett jetzt mit meinem dritten Auge als einen goldenen Altar wahr, auf dem ich mich wieder ganz der Wirkung hingeben konnte. Ich setzte das Konzert von Tangerine Dream fort, schloss die Augen und genoss weiter die CEV‘s und die Musik.

Das Schicksal meinte es jetzt ganz besonders gut mit mir: Als nächstes schlug mir youtube eine Aufführung von Klaus Schulze vor. Ich hatte noch nie was von Klaus Schulze gehört aber ich ließ es laufen und genoss es wahnsinnig! Diese Aufführungen sind wie gemacht für psychedelische Trips und ich kann euch nur empfehlen, seine Konzerte mal in eure Trips einzubauen! Ich hab die Playlist, die ich gestern Abend/Nacht hörte, anhand des Browserverlaufs rekonstruieren können. Wirklich erinnern kann ich mich an die Musik nicht mehr, da sie mit mir und meinen Visionen zu einem einheitlichen Rausch verschmolz. Ich kann nur nochmal sagen, dass sie sich unheimlich gut für psychedelische Reisen eignet. Das hier ist meine Playlist von gestern Abend:

https://www.youtube.com/watch?v=4w8pbGz7E8c



Die erste Aufführung von Klaus Schulze lief anscheinend wirklich zweimal durch, das ist kein Flüchtigkeitsfehler bei der Rekonstruktion.

Die zweite Phase des Trips – Nahtoderfahrung und eine Begegnung mit Gott

Wie das bei der von mir eingenommenen Menge möglich ist, weiß ich nicht, aber ich erlebte jetzt eine Nahtoderfahrung. Möglicherweise habe ich mich durch das intensive Hören der Musik in Meditation versetzt und das vom Gehirn ausgeschüttete DMT nahm entscheidenden Einfluss auf den Rausch. Eigentlich halte ich das nicht für möglich, da ich denke, dass es viel Übung erfordert, sich derart in Trance zu versetzen aber eine bessere Erklärung habe ich nicht. Was jetzt passierte fühlte sich ganz anders an als das, was ich am Vorabend erlebte:

Ich rauchte zunächst noch einen dritten Joint und hatte wieder das psycotische „auf Drogen“-Feeling dabei. Anschließend ging ich wieder auf mein Bett und bald darauf ging es los: Ich schloss wieder die Augen und hatte zunächst CEVs, die wieder den bekannten Mediaplayer-Animationen ähnelten. Diese CEVs verschwanden aber bereits nach einigen Sekunden und ich glitt durch ein gewaltiges Universum. Es erschien mir nicht so kalt und künstlich wie am Vortag, sondern viel realer und urbeeindruckender (ja: ur-beeindruckend). Ich nahm es auch wesentlich bunter und wärmer als am Vortag war aber es schien einen leichten Touch zu haben, als wenn man es durch ein hellblau getöntes Glas sieht. Möglicherweise war das ein Hauch der typischen Kälte, die vom DXM zu dem Trip beigesteuert wurde, so fühlte es sich zumindest an. Ich löste mich nun komplett von meinem Körper und erkundete dieses beeindruckende Universum. Es wirkte alles so real, so als ob es immer da ist und schon immer da war. Ich sah, wie es lebte und sich veränderte und ich war beeindruckt, das sehen zu dürfen! Ich wusste, dass meine irdische Existenz nur ein winzig kleiner, praktisch unbedeutender Auswuchs dieser gewaltigen Schöpfung ist und dass meine Existenz, welche ich im Alltag in Großaufnahme vor mir sehe nur ein winziger Teil eines universalen allumfassenden Bewusstseins ist, welcher dieses Leben durchlebte. Ich wusste, dass ich mich bei meinem Tod von dieser Erde lösen werde und wieder ein Teil des Großen Ganzen sein werde. Ich begegnete Gott und in dem Moment spürte ich seine Präsenz im gesamten Universum, sowohl in der belebten, als auch in der unbelebten Natur unseres irdischen Universums. Ich wusste, dass er überall ist und dass ich ein Teil seiner Schöpfung und damit von ihm bin.

Gott zu treffen fühlte sich keineswegs an, wie einen mächtigen oder berühmten und angesehenen Menschen zu treffen, also beispielsweise den Präsidenten eines einflussreichen Landes, einen erfolgreichen Großindustriellen oder einen berühmten Star aus dem Showbusiness. Es war viel mehr vergleichbar mit dem Gefühl, eine Person zu treffen, die einen sehr liebt, ganz gleich wie man ist. Es war noch ein wenig anders: Während es auch in den besten Freundschaften, Beziehungen und Familien auf Erden zu Reibereien kommen kann, ist diese Liebe unerschütterlich und bedingungslos und ich wusste, dass mich nichts davon trennen kann. Es war ein mächtiges Gefühl der Zusammengehörigkeit mit dem Großen und Ganzen!

Ich kam wieder etwas zu mir und spürte, wie mein Körper atmete. Ich wusste, dass mein irdischer Körper noch am Leben war und ich atmete zweimal bewusst und tief durch. Ich konnte mir kurz klar machen, dass die Menge, die ich eingenommen hatte nicht zum Tod führen kann und dass ich hier her zurückkehren würde aber ich war noch verdammt weit weg. Dass ich lebte nahm ich in dem Moment bloß zur Kenntnis. Ich hätte es nicht schlimm gefunden, wenn ich festgestellt hätte, dass ich gestorben bin. Ich war froh, dort zu sein und dass es keine Rolle spielt, ob ich früher oder später wieder ins Jenseits zurückkehrte, da diese irdische Existenz nur so klein und unbedeutend- und mein Leben eine so winzige Facette in diesem gigantischen Kosmos ist. Ich lies mich wieder fallen und genoss, was ich dort erlebte. Zwischendurch wurde meine Verbindung zum Körper hin und wieder stärker. Ich wusste, dass ich Drogen genommen hatte und diese ein Nahtoderlebnis verursacht haben und fragte mich, ob das zu heftig ist und ich Mühe haben werde, das in den folgenden Tagen zu verarbeiten.

Nach dem Trip

Irgendwann muss ich eingedöst sein. Als ich wieder zu mir kam, war ich halbwegs klar. Die Uhr auf meinem Laptop, der immer noch aufgeklappt auf meinen Oberschenkeln stand, zeigte 4:12 Uhr, auf youtube lief noch immer eine Aufführung von Klaus Schulze und die Kerze brannte weiter neben meinem Bett. Ich stoppte die Musik, klappte den Laptop zusammen, blies die Kerze aus, legte mich wieder hin und schlief ein.

Um halb zehn Morgens wurde ich wieder wach und fühlte mich recht fit. Ein leichter Afterglow begleitete mich aber der wurde von einer angenehmen Euphorie überdeckt. Ich erinnerte mich an das, was ich erlebte und war angenehm überwältigt. Ich war überrascht, wie selbstverständlich das alles im Nachhinein für mich war und ich sah es als eine Reise, die ich einfach machen musste, um einen besseren Halt im Leben zu finden. Einige wichtige Lektionen, die ich in meinem Leben lernte wurden mir durch den Trip noch einmal besonders deutlich:

– Liebe das Leben und die, die dich umgeben!
– Halte und erweitere deine Kontakte. Unsere Körper sind voneinander abgegrenzt aber durch unser Bewusstsein stellen wir Verbindungen her, die uns auf Erden zu einem größeren Teil des Ganzen machen! Diese Verbindungen sind der größte Reichtum, den wir hier haben.
– Erledige deine Aufgaben mit Ernsthaftigkeit und Respekt und du wirst sie meistern!
– Der Tod stellt ein natürliches Portal für unsere Seele dar und ist rein gar nichts, wovor man sich fürchten muss. Wir alle werden unsere Ankunft akzeptieren, wenn die Zeit gekommen ist.

Diese Dinge hab ich in meinem Leben zwar schon gelernt aber der Trip hat mir sehr stark verdeutlicht, wie wichtig sie sind. Dieser zweite Trip sollte eigentlich Teil eines Programms sein, um mich nach und nach in der psychedelischen Welt zurechtzufinden. Ich habe nicht damit gerechnet, durch 308 mg DXM und 3 Joints bereits ein Nahtoderlebnis zu bekommen aber es war genau das, wonach ich eigentlich suchte, und letztlich auch bereit war. Ich bin froh, dass es so gekommen ist und ich diese Erfahrung machen durfte, auch wenn ich niemals damit gerechnet hätte, dass es hier schon eintritt.

Der weitere Tag danach

Ich verbrachte den Sonntag weitestgehend in meiner Wohnung und verarbeitete den Trip. Am Nachmittag fing ich an, diesen Bericht zu schreiben und unterbrach, um mir das F1-Rennen anzuschauen. Anschließend fuhr ich noch zu einer Tankstelle und kaufte eine Kleinigkeit. Ich genoss den lauen Frühjahrsabend, die Stadt und den blauen Himmel. Wieder an der Wohnung angekommen, entschied ich, dass dieser Tag viel zu schön ist, um den Rest davon in der Wohnung zu verbringen. Ich machte einen kleinen Spaziergang und sah die Abendsonne am Horizont untergehen, während sie die Weinberge in einem kräftigem Grün erstrahlen ließ, wie die Windmühlen sich in weiter Ferne drehten, der Himmel immer dunkler wurde und der Schatten sich über die Stadt legte. Ich setzte mich auf einen Weinberg und beobachtete den Sonnenuntergang und die Menschen, die diesen Abend mit mir zusammen genossen. Ich kann nicht beschreiben was für ein wunderschönes Gefühl das nach diesem Erlebnis war. Ich war so froh, hier sein zu dürfen mit dieser unmissverständlichen Bestätigung ein Teil des Ganzen und doch so klein zu sein. Ich beschloss, so lange dort zu sitzen, bis die Sonne hinter dem Horizont verschwunden ist und kehrte erst bei Anbruch der Dunkelheit in meine Wohnung zurück.

Fazit und Aufarbeitung:

Der Trip ist nun zwei Tage her. Den Sonntag hatte ich für mich alleine und heute stand ein normaler Arbeitstag an. Ich arbeitete wie gewöhnlich aber ich genoss die ruhigen Momente, um mich noch ein wenig mit dem Geschehenen zu befassen. Ich hoffe, ich werde den Trip bis zum Ende meines Lebens in Erinnerung behalten können und nehme mir vor, mein Leben nach den Lektionen auszurichten, die mir diese Erfahrung verdeutlichte. Das war kein einfacher Drogentrip sondern eine Heilige Erfahrung und ich bin dankbar, dass ich sie machen durfte.

Ich würde den mir nahestehenden Menschen gerne mitteilen, was ich gesehen habe aber ich weiß derzeit nicht, wie ich das machen soll. Irgendwie muss ich das machen, aber da werde ich das richtige Fingerspitzengefühl brauchen…

Was ich noch loswerden muss:

Vielleicht sagt sich der ein oder andere von euch: „Cool, ich will auch – den Trip bau ich nach!“

Ich weiß nicht, ob es so einfach ist. Ich suchte und hinterfragte schon mein halbes Leben lang. Ich hätte mich nie damit zufrieden gegeben, einfach einer Religion oder Sekte anzugehören und das als Wahrheit für mich zu akzeptieren. Ich denke, dass es Schicksal war und dass ich diese Antworten einfach erhalten sollte. So gesehen habe ich mich ja etwa 15 Jahre lang darauf vorbereitet.

Andere denken vielleicht: „Also ich bin froh, dass ich noch keine Nahtoderfahrung hatte und ich will auch ehrlich gesagt nie eine haben. Ich verstehe nicht, wie man froh sein kann, sowas erlebt zu haben.“

Ich kann diesen Standpunkt sehr gut nachvollziehen, denn so dachte ich auch. Ich sah mal eine Doku darüber im Fernsehen und sah mir die Leute an, die sowas erlebten. Es waren völlig normale Menschen und sie alle gingen mit einem guten Gefühl aus der Sache, was man ihnen ansah, wenn sie darüber erzählten. Ich dachte: „Die wirken aber nicht gerade wie die härtesten Draufgänger, die dem Tod lachend ins Gesicht schauen und das mal eben cool wegstecken.“

Diese Gedanken kommen wahrscheinlich von einer falschen Assoziation: Als psychisch gesunder Mensch hat man einen Selbsterhaltungstrieb, der gleichzeitig der stärkste Instinkt ist, den wir haben. Wenn wir ernsthaft in Gefahr sind, und es um Leben und Tod geht, tun wir alles, um dem zu entgehen und entwickeln Kräfte, von denen wir nicht wussten, dass wir sie haben. Eine Nahtoderfahrung hat mit dem panischen Gefühl in einer solchen Situation aber gar nichts zu tun. Sie entsteht erst, wenn diese Phase schon vorbei ist und ist etwas völlig anderes, da man es dann einfach akzeptiert. Eine Nahtoderfahrung, wie ich sie hatte, heißt den Todeskampf, in der diese Ängste und Panik auftreten zu übergehen und das zu sehen, was danach kommt, wenn unser Körper nicht mehr ist.

Mir sind neben den Gemeinsamkeiten auch einige Unterschiede zu Nahtoderfahrungen von anderen Menschen aufgefallen, obwohl sich alle Nahtoderfahrungen, die ich kenne, unterscheiden:

– Ich fand es nicht unmöglich, das Erfahrene zu beschreiben, obwohl es wohl immer einen Unterschied macht, ob man es selbst erfahren oder von jemandem gelesen hat. Trotzdem muss ich zustimmen, dass es schwierig war aber ich hoffe, ich konnte Worte finden, die das Ganze für euch nachvollziehbar machen. Ich habe diese Dinge glasklar gesehen. Mir war unmissverständlich klar, dass es die Realität hinter den Dingen ist. Vielleicht kam das nicht so durch aber es ist wohl wirklich nicht möglich, dieses „Hyperrealitätsgefühl“ zu beschreiben. Die Begegnung mit Gott ist auch nicht wirklich zu beschreiben. Er war irgendwie schwarz und doch von Licht durchflutet ohne genaue Form und Abgrenzung und ich sah seine Allgegenwärtigkeit. Das kann man wirklich nicht so beschreiben, dass es jemand versteht, der eine solche Erfahrung nicht gemacht hat.
– Ich hatte nicht das Gefühl von Zeitlosigkeit. Es fühlte sich zwar so an, als gäbe es dort keine Zeit, zumindest nicht so wie hier, aber ich kann ziemlich genau sagen, dass sich diese Erfahrung im Zeitraum etwa einer halben bis ganzen Stunde irdischer Zeit abgespielt haben muss.
– Ich habe in mehreren Berichten von einer wortlosen Sprache gehört, also dass die Entitäten einem die Bedeutung dessen, was sie mitteilen wollen, einflößen. Ich nahm es eher wahr, als dass man es einfach weiß und erfuhr es weniger als dass man es in irgendeiner Weise mitgeteilt bekommt. Man versteht einfach und es ist unmissverständlich.
– Viele Menschen, die diese Erfahrungen machten, berichten von einem Zustand, in dem sie sehr reduziert sind – entweder in einer Art Endlosschleife oder alleine in einem Raum als ein Wesen das auf annähernd nichts reduziert ist. Eine solche Erfahrung hatte ich nicht.
– Ich hatte kein ganz helles Licht gesehen.

Meine weitere Drogenkarriere

Das hier war erst der zweite Trip in meinem Leben. Während der erste eine, ich würde sagen sehr klassische psychedelische und DXM-typische Erfahrung war, sehe ich den zweiten als eine schicksalhafte Begegnung, die ich wohl einfach machen musste. Ich muss außerdem sagen, dass ich kein Interesse habe, dieses Erlebnis zu wiederholen. Ich sehe es als ein einmaliges und ganz besonderes Geschenk, wahrscheinlich als das Wertvollste, das ich hier erhalten habe und jemals erhalten werde. Daher werde ich wohl auch die Finger von DXM lassen, es sei denn, ich habe Reizhusten und möchte den mit einer Kapsel alle 6 Stunden stillen lol . Das gleiche gilt für Substanzen wie DMT, Ketamin und dergleichen. Was ich auf meinem ersten Trip gelernt habe ist, dass Psychedelika eine tolle Sache für mich sind und ich die ein- oder andere weitere Erfahrung darauf machen möchte. LSD steht definitiv auf meiner to do-Liste, wann und wie oft weiß ich noch nicht. Außerdem möchte ich mal MDMA nehmen. Das habe ich mir vorgenommen für den Zeitpunkt, wenn ich wieder mit einer Frau zusammen bin, die ich liebe. Bis dahin hebe ich mir meine MDMA-Jungfräulichkeit auf razz .

Das war‘s erst mal von mir – Danke dafür, dass ihr das gelesen habt! Ich stehe euch gerne in der Diskussion zu der Erfahrung Rede und Antwort und freue mich über rege Beteiligung!

Tripbericht zum Drogen-Mischkonsum von Amphetamin, Ecstasy, Cannabis und unbekanntem Halluzinogen

Standard

Autor: liebemusiksportunddrogen
Konsumierte Substanzen: Amphetamin, Ecstasy, Gras, Unbekannte Substanz (wahrsch. 2c-b)
Menge:
Amphetamin: Über die Nacht verteilt 3-4 kleine Bömbchen
Ecstasy: 3 rote Dominos (ich schätze jeweils irgendwas zwischen 150-200mg MDMA), ein paar Krümel
blauer Supermann mit Amphe vermischt
Gras: insgesamt vielleicht 1g
Unbekannte Substanz: Eine halbe Pille, hellblau, nicht erkennbare Prägung
Konsumform: Amphetamin (teils plus roter Supermann) in Blättchen eingepackt oral (Bömbchen), Ecstasy
geschluckt, Gras geraucht, unbekannte Substanz geschluckt
Set: Ich war etwas müde weil ich zwischendurch eingeschlafen war. War mit meinem Freund unterwegs, die
Stimmung war gut, man freute sich auf die Party
Setting: Wir haben in unserer gemeinsamen Wohnung angefangen, sind später auf eine Goaparty an einem See
mitten in der Pampa gefahren und schließlich wieder zu Hause gelandet
Toleranz: Amphetamin konsumiere ich ab und zu, Ecstasy und Gras schon regelmäßiger. Es war meine
erste Erfahrung mit der unbekannten Substanz

Erfahrungsbericht zum Mischkonsum von Amphetamin, Ecstasy, Gras und einem unbekanntem Halluzinogen (evtl. 2c-b)

M. und ich hatten Freitagabend vor, zuerst zur Einweihungsparty eines Freundes zu fahren und danach auf die
Goaparty. Er hatte den Tag über schon reichlich Amphe gezogen und wir sind gerade in der Wohnung am
umräumen und renovieren, dementsprechend lange hat es gedauert bis er bereit war eine Entscheidung zu
treffen. Schließlich haben wir uns gegen 23:00 gegen die Einweihungsparty entschieden, weil wir
unbedingt vor der Party was essen und kurz klarkommen mussten. Er hatte den Tag über fast nichts gegessen
und ich auch nicht viel mehr. Irgendwie bin ich auf dem Sofa eingepennt und M. weckte mich 2 Stunden
später aus dem Tiefschlaf heraus, was bei mir nicht gerade die beste Laune auslöste. Plötzlich
war er voll auf Party, wir sollen schnell losfahren, los steh auf, gleich kommt die Bahn, Stress! Ich hab
dementsprechend rumgezickt weil ich nach dem unsanften Wecken erst mal richtig wach werden musste, es war
schätzungsweise 02:00 Morgens. Also habe ich mir eine winzig kleine Nase Amphe gezogen, was schonmal
etwas geholfen hat, mich aufzuraffen, anzuziehen und Sachen zu packen (um genau zu sein einen Rucksack,
bepackt mit 2 Bier, einer Flasche Rosé, Banane, Nektarine, Brötchen, Zigaretten, Deo,
Desinfektionsspray, Reisezahnbürste). Es dauerte noch etwa 2 weitere Stunden, bis wir endlich auf dem Weg
waren. In dieser Zeit hatte ich mir aus den von der letzten Party übrig gebliebenen Krümelchen
blauen Supermanns und etwas Amphe zwei Bömbchen gemacht, eins davon zu Hause geschluckt und das zweite
kurz vorm Losgehen. Die Amphe machte schön wach und das Bisschen Supermann sorgte für tingelige
Vorfreude. Ich ging wie immer vor M. los, um die Bahn zu kriegen, weil er grundsätzlich viel schneller
läuft als ich und ohnehin immer auf den letzten Drücker los geht. Und wie es in solchen Situationen
in 9 von 10 Fällen der Fall war, kam ich an der Bahn an, die Anzeige sagte 2 Minuten und ich höre
mein Handy klingeln – sehe seinen Namen auf dem Display und gehe mit wissendem „Jaaaa…?“
ran. Er war zu spät losgegangen und bekam die Bahn nicht. Nach Hin und Her kamen wir aber auf die
gloreiche Idee, vorher zur Bank zu gehen, ein Geistesblitz! Also wartete ich und wir gingen gemeinsam zur Bank
und somit direkt zur nächsten Haltestelle, um von da aus in die nächste Bahn zu steigen.

Ausgestattet mit den nötigen finanziellen Mitteln fuhren wir also beinewippend die endlose halbe Stunde
und fanden nach eingehender Beschäftigung mit Google Maps und dem Aufgabeln einer ebenso wie wir
verwirrten Goaranerin die Party. Es war mittlerweile 6:00 Morgens (Mein Gott, wenn man das in nüchternem
Zustand so schreibt, wird einem die eigene drogeninduzierte Verpeiltheit erst so richtig bewusst 😀 )
Die Location war wundervoll. Mitten Im Wald auf einer kleinen Lichtung direkt am See. Kein plattes
Gelände sondern zwischen zwei in mehreren Stufen verlaufenden Hügeln, mit Sand in der Mitte. Der DJ
hatte sich auf der ersten Stufe eingerichtet, unter einem Pavillon. Daneben war noch genug Platz zum Tanzen
und die unterste Senke mit dem Strand zu überblicken, ebenso wie den flacheren Hügel auf der anderen
Seite, auf dessen Wiese man prima chillen konnte. Keine Wohnhäuser in der Nähe, überall hingen
Müllbeutel – es waren einige Leute da die wir kannten, die Stimmung war super. Perfekte
Umsonst-und-draußen-Party.

Nachdem wir alle begrüßt und die Location in Augenschein genommen hatten, fragte ich einen guten
Bekannten ob er Dinger hätte. Natürlich hatte er welche und ich kaufte 3 rote Dominos von ihm. Die
kannten wir schon ganz gut und daher schmissen wir uns auch jeweils ein ganzes Teil. Tanzen, labern, was
trinken und es flutete an, oh wunderbar, genau so wie ich es in Erinnerung hatte. Zuerst kam die leichte
Euphorie, dann klatschte es: Das Blickfeld zitterte, die Akustik verklumpte, Zusammenhänge waren keine
mehr. Es dauerte nicht lange und M. und ich waren hoffnungslos drauf. Im Wasser, vielleicht einen Meter vom
Strand entfernt, trieb eine Ente, ich beobachtete sie bestimmt eine Viertelstunde lang und stellte fest, dass
sie schlief, sie bewegte sich keinen Millimeter. Später sah ich, dass sie noch immer am selben Fleck
schwamm und sah genauer hin: es war eine Plastikente. M. (dem das natürlich von Anfang an aufgefallen
war) und ich mussten so lachen, dass ich mich entschloss, die Ente an mich zu nehmen. Sie war an einer bunten
Schnur an einem Stein befestigt, die ich kurzerhand an meinen Knöchel band und an der ich die Ente
folglich hinter mir herzog. Sie hieß Giselle und ich habe sie innig geliebt. Ich glaube zu wissen, dass
ich in Goakreisen fortan „die mit der Ente“ sein werde…

So dümpelte der Tag vor sich hin, das Wetter war nicht schön aber trocken. Irgendwann teilten M. und
ich uns das letzte Teil, fragten herum, ob jemand was vom Laden will und gingen einkaufen. Es wurde ein
Desaster. M. hat 10€ und ich 5€ verloren, der Transport mit einem kleinen, alten Sackkarren
gestaltete sich als so unkomfortabel wie es nur ging und das Suchen von Produkten in einem mit normalen
Menschen vollgestopften Einkaufszentrum gepaart mit von MDMA ausgelöster Vollverwirrung sind für den
gemeinen Teilefresser nicht so die optimale Mischung. Wir kamen aus dem Laden, heilfroh und vollkommen
gestresst, gingen zurück – und das Ordnungsamt kam uns entgegen. Die Stimmung sank weiter, doch man
hörte noch leise Musik. Als wir wieder bei der Location ankamen, wurden wir aufgeklärt: Wanderer
hatten sich beschwert, man wurde aufgefordert, die Musik leiser zu machen und aufzuräumen. Genau das war
getan worden und so durften wir weiterfeiern, wenn auch mit leiserer Musik.

Ein paar Stunden und ein weiteres Teil, das wir uns noch geholt und geteilt hatten, später beschlossen
wir, dass es Zeit war, nach Hause zu fahren. Auf dem Weg zur Bahn, unweit der Party fand ich auf dem Boden ein
Tütchen mit einem halben Teil. Ich hob es auf und nahm es heraus: es war hellblau und so trocken, bzw.
locker gepresst, dass ich direkt Staub auf den Fingern hatte. Eine Prägung gab es schon, ich vermutete
dass es ein Chanel war. Zu Hause angekommen überlegte ich hin und her. Ich hatte noch ein halbes Domino
und dieses halbe „Chanel“, beide kannte ich und von beiden wusste ich, dass sie sich zusammen gut
vertrugen. Kurzum habe ich nicht über Folgen nachgedacht, entschieden und rein damit. Es dauerte
vielleicht 20 Minuten und es flutete an – und WIE es anflutete! Als wäre es das erste Teil des Tages und
gleich 2 auf einmal! Ich saß im Innenhof und rauchte, es war mittlerweile schon wieder fast dunkel,ich
blickte nach links auf die verputzte Hauswand und mein erster Gedanke war: „WAS!?“
Gleich darauf grinste ich über beide Ohren: der unregelmäßige, raue Putz bestand aus drei
verschieden schattigen Abstufungen, die jeweils eine Schicht darstellten und diese Schichten kreisten
versetzte zueinander. Muster bildeten sich heraus und schließlich saß ich vor dem
größten Schwarz-Weiß-Kaleidoskop das ich je gesehen hatte. Natürlich berichtete ich M.
sofort davon, der war weniger begeistert, dass ich mir einfach irgendwas geschmissen habe,
verständlicherweise, und fragte hin und wieder ob alles okay war. Und es war nicht nur okay, es war
grandios! Ich sah nichts was nicht da war, aber das was da war, bewegte sich und morphte so krass wie ich es
noch nie erlebt habe. Der grobe Kies im Innenhof schien zu zittern wie auf einer Rüttelbank, die
Vorhänge in unserem Wohnzimmer flossen nur so dahin. Ich kann nicht mal in Worte fassen, wie unser
Aquarium für mich aussah! Durch das halbe Domino war die Begeisterung kaum zu bremsen und ich suchte
gezielt nach Dingen von denen ich wusste, dass sie sich bewegen würden.

Das Ganze dauerte so ca. 4 Stunden, bevor es wieder abflaute und mich das Runterkommen mit voller Härte
traf. Es war nicht unangenehmer als sonst aber intensiver und vor allem der Verlust der Halluzinationen
versetzte mir einen gehörigen Dämpfer. Am Samstag um etwa 2:00 Morgens ging ich ins Bett und schlief
eigentlich auch recht schnell ein. Nach 9 Stunden Schlaf erwachte ich zum ersten Mal und stand dann auch
direkt auf, da ich die Erfahrung gemacht habe, dass ich dann viel fitter bin, als wenn ich den halben Tag
schlafe. Ich hatte leichte Kopf- und Nackenschmerzen und vor allem hinter den Augen pochte es unangenehm. Im
Allgemeinen habe ich das Ganze gut überstanden und ich bin einfach nur froh, dass das a) keine
Scheiße war und ich b) offensichtlich auf den Wirkstoff in Verbindung mit Ecstasy gut klarkomme. Nach
eingehender Recherche und Rücksprache mit Freunden denke ich, dass es sich um 2c-b handelte.

Fazit:

Nachdem dieses halbe Pillchen eine dermaßen krasse Wirkung hatte, werde ich in Zukunft nichts mehr einfach so in mich reinschmeißen, wenn ich nicht zumindest im Ansatz weiß was es ist. Wir lernen also: Drogen kaufen sollte man ebenso unterlassen wie den Konsum!
Daher wird mindestens die nächsten Wochen erst mal nichts mehr geworfen, um meinem Körper und vor allem meinem Serotoninhaushalt eine kleine Erholungspause zu gönnen.

Tripbericht “Hibena” (legal XTC) und Mischkonsum LSD, Kratom, Salvia, Z-Benzodiazepine

Standard

Konsumierte Substanzen:  Methylbenzylpiperazine und Trifluormethylphenylpiperazin (aus dem Hibena), LSD, Kratom, Salvia Divinorum (30x und 10x Extrakt), Zopiclon, Zolpidem (Z-Benzodiazepine)

Menge: 2 Pillen „Hibena“, dazu 0,41g (410mg!) Salvia-Extrakt-Mix insgesamt, 2 Zopiclon, 1 Zolpidem, ca. 14g Kratom, fast 2 ganze Trips LSD
Konsumform: Pillen geschluckt, Salvia in der Perculator-Bong geraucht, Kratom mit bisschen Wasser als Brei, LSD sublingual
Set: Aufgeregtheit ob des kommenden Salvia-Einschlags, Vorfreude,
Setting: allein, Zuhause, Abends, keine Geräuschquellen an
Toleranz: letzte Mal Salvia viele Wochen her, Z-Benzo Monate her

In diesem Tripbericht sieht man ganz schön, wie schnell unter Benzodiazepinen ein ungewollter Drogenkonsumexzess eintreten kann. Aus anfänglichem Z-Benzo-Konsum wurde legal high Konsum, der schließlich in der Einnahme von fast 2 LSD Trips endete und zum Runterkommen das erste Mal Kratom nach mehrmonatigem Kratomentzug wieder eingenommen wurde.

Mischkonsum von Hibena, Z-Benzos, LSD, Kratom und Salvia – doch Hauptaugenmerk liegt zunächst auf der „legal high herbal XTC“-Pille Hibena. Zunächst dazu ein paar kurze Informationen zur Wirkung laut Vendor und Inhaltsstoffen. Ungeplant kamen immer weitere Substanzen dazu.

Inhaltsstoffe Hibena:
Corn Starch, Ipomoea Convolvulaceae,
Gelatin (Capsule Shell),
1-methyl-4-(phenylmethyl)piperazine,
1-(3-trifluromethylphenyl)piperazine,
Paullina Cupana, Coffein,
Magnesium Stearate
(Quelle: drugs forum)

Effekte und Wirkung von Hibena laut Hersteller:

Hibena party people tell us about a mildly hallucinogenic but speedy high which lasts all night and then some! All the party juice you’ll ever need.

Die Entscheidung eine der restlichen legal high-herbs zu nehmen, fiel erst nach dem unbefriedigenden Z-Benzo-Konsum  (merke: die Toleranz für Z-Benzodiazepine schießt auch nach wenigem Gebrauch bereits heftigst in die Höhe).

Tripbericht “Hibena” (legal XTC) und Mischkonsum LSD, Kratom, Salvia, Z-Benzodiazepine

Hier aber die genaue Konsumabfolge der Ereignisse als Protokoll wie gewohnt:

Um ca. 20 Uhr 2 Zopiclon auf einmal, dann Drang wegen wohl kaum merkbarer Wirkung nach anderen Substanzen wie Kratom oder Gras, aber davon ist ja gerade Entzug angesagt, also in die legal high Dose geschaut. Das war mir in dem Moment noch zu heftig, da alles neue, nie probierte Dinger.

Habe dann vor ca x (Zeitgefühl ist voll im Arsch) nochmal 2 ganz Zolpidem zerkleinert und mir gegeben  weil der Rausch vorher zu schlecht, zu nicht-intensiv, zu enttäuschend ausfiel.

So jetzt 22.34 Uhr und die allerletzten Reste 78-80mg Salvia Extrakt 10x abgewogen. Ich denke, es wird mich kaum mehr schicken, dafür werde ich danach den Balkon ordentlich aufräumen – so war es aus: kurzer, keine Erinnerung mehr dran habender Salviarausch und schaffenskräftig durch das Zolpi.

Ok 23.07 Uhr jetzt.. hab den Balkon von der umherliegenden Erde befreit und sie einfach paar Stockwerke tiefer auf die Hecken geschüttet – denke das geht ok.

23.15uhr: die legal-high-pille „Hibena“ reingedunked.

Man soll zwar nur eine nehmen in 24h, aber bis jetzt merke ich nichts; schon gar nichts, was eine erneute Einnahme verhindern könnte.

Heißt: bislang keine spürbare Wirkung!

01:36 Uhr: immer noch keine nennenswerte Wirkung, also wird entgegen des „ärztlichen Ratschlags“ 😉 eine zweite genommen. Ich bin immer noch produktiv und hänge Ewigkeiten hier herumliegende Poster endlich an die Wand.

03:39: mh, so ein komisches Drücken im Schädel ist zu spüren. Kein Kopfschmerz, aber so ein Drücken halt. Zudem fühle ich mich ziemlich wach, aber gefühlsneutral und ich schwitze unter den Achseln. Außerdem sind ganz ganz leichte Symptome einer typischen Speed-Überdosierung spürbar wie kurze Kälteschauer, Gänsehaut. Aber auch völlig freie Nasenlöcher bemerkte ich soeben.

07:15 Uhr: Bin immer noch hellwach, keine Müdigkeitserscheinungen. Daher eben 2 Zolpidem genommen. Wie auf Amphetamin auch erhöhte Libido und entsprechend erhöhte Ausdauer.

8:00 Uhr  exakt. Durch das Zolpidem ist die Gefühlskälte weg, die Empfindsamkeitsneutralität weicht auf. Dafür fangen nun schon wieder die Buchstaben und Symbole auf dem Monitor  das leichte Tanzen an oder verzerren sich dem Betrachter gemäß. Optische Täuschungen oder optische Halluzinationen?  Vielleicht so: durch leichte optische Halluzinationen kommt es zu großartigen optischen  Täuschungen wie mein Arbeitsgerät „Tastatur“, bei dem das hinterste Viertel vom Schreiber aus gesehen einfach vielfach tiefer liegt. Wohlbefinden stellt sich langsam ein. Herrlich!

9:02 Uhr: gerade werden 1,8 LSD-Trips (Blotter) sublingual mir zugeführt.  Mein erstes Mal alleine LSD. Habe die Trips jetzt schon bald ein Jahr hier rumliegen und seit dem immer mal wieder versucht, einen günstigen Moment abzupassen. Heute fühlt es sich richtig an. Telefone sind auf lautlos, Termine [es ist jetzt 9:21 Uhr, also so viel zu Ineffizienz] gecheckt.

9.30: die fast 2 LSD-Blöttchen wurden mit einem Male Multivitaminsaft-begleitend hinuntergespült. Nun gibt es kein Zurück mehr.

9.47: mir ist einigen Minuten schon schlecht und übel im Magen, habe Eimer hier

.52 leicht gekotzt, ganz wenig

ABER SO RKASS: fühle mich übelst K.O., wird wohl schlafentzug sein

11.17: Seit dem letzten Eintrag lag ich bis eben noch ab und an kotzend doch eher grundsätzlich übel mit kunterbuntem hohlem anstrengendem Zeugs im Kopf weil ich ja die Augen zumachte wegen der Übelkeit und die Hallus entsprechend ihre Bahn nahmen. Jetzt esse ich endlich wieder was, ein Apfel, der gut tut.

13 Uhr: Übelkeit weitestgehend weg, allerdings Verstopfungsgefühl. Optik wird immer schwächer, wenngleich sie ja nie stark war – nur vermag ich es am lebend(ig)en Muster des Badvorlegeteppich festzumachen.  Entweder die Blotter waren richtig schwach dosiert oder ich habe mir wie auch immer beim Kotzen relativ schnell nach der LSD-Einnahme irgendwie einen gewissen Teil der Wirkmenge mit hinaus gerührt. Stimmung neutral-depressiv. Keine Lust auf Nichts, nichts macht wirklich Spaß. Die Übermüdung zeigt sich wohl noch überall, wenngleich ich mich nicht müde fühle. Werde dennoch bald 1 Zopiclon nehmen, so geschehen 13:20, eine andre folgte kurz darauf .

OPTIK: Täuschungen echt nur am Bildschirm, so wie jetzt gerade, wo es aus den Augenwinkeln so scheint, als wären die Texte verkrümmt und verzerrt. Oder auch die Symbolik wie Anzeigenfestern.. ach die komplette Benutzeroberfläche schustert sich hier was für mich zusammen gerade O_0

16.11. Insgesamt hat sich alles gebessert, merke von der LSD Wirkung nur noch sehr sehr wenig. Trotzdem zur Feier eines nicht feierwürdigen Tages wird das Dessert serviert: 14 Gramm Kratom, viel durchmischtes wie borneo white oder auch mein Lieblingskraut von „damals“ – denn Anfang September entzog ich nach jahrelangem Kratomkonsum von 30g täglich – das Enhanced Borneo!  So wurde dieser Tage schwer gesündigt – möge ich die Disziplin für einen gelegentlichen Gebrauch dieser Mittel haben auf dass die Monate von Schmerz und Pein sich niemals wiederholen sollen!

17.15: OH MY  FUCKING GODNESS! Was ist die Wirkung schön – logisch, dass man diesen Zustand gern dauerhaft, minütlich  erleben möchte! Logisch, dadurch in eine schwere Sucht zu geraten.

 -> Kratom UPDATE 3 Wochen später:

bin durch diesen Trip tatsächlich wieder rückfällig geworden. Die letzten Kratom Reste wurden für 1,5 Wochen aufgebraucht und zuerst jeden 2 Tag, dann jeden Tag konsumiert. Der Entzug danach  hielt ohne Scheiß eine ganze Woche wieder an, so mit leichter Kälte und Grippesymptome sowie  Stuhlprobleme. In gleichem Zeitraum wurde gegen Ende der Kratomreste auch wieder mit Cannabis begonnen, seit dem gleich täglich ohne Pause.

[Danke an den Einsender „xtiss44“! Sende auch DU HIER deinen Tripbericht ein]