ACHTUNG: bitte mithelfen und HIER deinen eigenen Tripbericht anonym einschicken!

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Liebe Freunde des guten Rausches,

bitte helft dabei mit, anderen Konsumenten an euren Erfahrungen teilhaben zu lassen und sendet sie hier auf dem Blog anonym ein.

Über dieses Formular könnt ihr eure Tripberichte hier unkompliziert einsenden:

Vielen Dank!

Mischkonsum von Lachgas und Magic Mushrooms

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Es folgt ein sehr ausführlicher Erfahrungsbericht über den Mischkonsum von Lachgas und psilocybinhaltigen Pilzen (also Magic Mushrooms).

Vielen Dank an den anonymen Einsender!  Helf auch DU JETZT mit und schicke JETZT HIER deinen Tripbericht ein!

Konsumierte Substanzen: Lachgas, Zauberpilze
Menge: siehe Tripbericht
Konsumform: siehe Tripbericht
Set: siehe Tripbericht
Setting: siehe Tripbericht
Toleranz: siehe Tripbericht

Hallöchen, heute möchte ich von meinem Pilztrip berichten. Meine beste Freundin und ich planten diesen Trip schon seit einer Woche, da wir den letzten warmen Tag des Jahres ausnutzen wollten. Ich bereitete alles vor: ihr wog ich 1,9g und mir 1,8g von der Sorte Golden Teacher ab und mischte diese unter zwei Nutellabrote.

Dann liefen wir zusammen zu unserer gewohnten Location: ein kleiner, ruhiger Schlosspark. Dort angekommen aßen wir die Brote ca 15:00 Uhr und warteten bis die Wirkung eintrat. Etwa 15-20min nach der Einnahme bemerkten wir schon leichte Veränderungen- ich spreche hierbei von dem „HD-Blick“ den man meistens am Anfang bekommt. Ich fragte meine Freundin ob sie Lust auf ein wenig Lachgas hat und machte uns zwei Ballons fertig. Nebenbei machte ich auf meiner Box noch Goa an. Durch das Lachgas begann unser Trip dann so richtig, als hätte das Gas uns nochmal einen kleinen Schwung gegeben. Wir beide bemerkten wie die Umgebung zu wabern begann. Wir lachten sehr viel, aber uns wurde (wahrscheinlich durch die Pilze) sehr kalt.

Wir packten unsere Sachen und liefen nach Hause. Auf dem Heimweg wurde der Trip noch stärker. Alle Menschen, die uns entgegen kamen sahen verzerrt und lustig aus und die Farben waren viel greller als sonst. Die Umrisse von Häusern und Autos waren ebenfalls anders als sonst, alles sah aus wie mit einem Weichzeichnereffekt bearbeitet. Kurz bevor wir zu Hause ankamen setzten wir uns noch auf eine Bank und wollten noch eine rauchen. Inzwischen war es schon 16:00 Uhr. Ich denke zu diesem Zeitpunkt hatte ich schon meinen Peak, denn der Boden war übersäht mit Mandalas und Mustern und alles bewegte sich. Ich drehte mir meine Zigarette fertig und begann sie zu rauchen, während ich merkte, dass ich gar keine Lust mehr auf das Rauchen hatte. Meine Freundin und ich lachten sehr viel und begannen uns über den Trip zu unterhalten.

Danach gingen wir nach Hause und fuhren im Haus mit dem Fahrstuhl. In dessen Spiegel konnte ich mich überhaupt nicht ernst nehmen, da ich komplett seltsam und lustig aussah. Zu Hause angekommen erwartete mich mein Freund, den ich auch nicht angucken konnte, da er einfach zu lustig aussah. Als meine Freundin ihn sah platzte ihr der Satz „Du siehst weich aus… weich wie ein Weichkäse!“ heraus, was wir beide tierisch witzig fanden. Dann setzten wir uns aufs Sofa, machten Goa an und spielten Mario Kart auf dem Handy. Besonders interessant fande ich die Regenbogenstrecke und den Waluigi Flipper. Ich versank richtig in meinem Handy. Ein Kumpel, der noch vorbei kommen wollte, rief an und fragte uns ob wir ihm entgegen laufen wollten. Wir sagten ja und machten uns auf den Weg. Die Straßen und Häuser sahen jetzt noch seltsamer aus und mir ging es so als wäre ich auf LSD. In einigen Momenten fühlte ich mich wie in einem Comic, da die Umwelt gezeichnet aussah.

Als wir unseren Kumpel abgeholt hatten und zu Hause ankamen war es schon 17:30 Uhr. Auf die Zeit hatte ich während des Trips nicht geachtet, weil mich die Zeit immer unruhig macht, wenn ich trippe. Der Kumpel brachte Gras mit und wir rauchten einen Joint. Während des Rauchens merkte ich den Rauch nicht in meinem Hals, es war als würde ich Luft einatmen. Danach gingen wir rein und gaben uns erneut Lachgas. Dabei übertreibten wir ein wenig- ich denke wir haben insgesamt 20 Kapseln verbraucht. Der fünfte Ballon, den ich einzog, war einfach nur geisteskrank. Ich fühlte wie ich glücklich wurde. Nicht dieses Glücklichsein wie auf Ecstasy (MDMA Teile), sondern noch viel stärker. Ich dachte daran, dass sich so vielleicht Heroin anfühlen könnte, denn zu diesem Glücklichsein durchströmte mich noch eine unglaubliche Wärme. Ich sah Geschöpfe die ich noch nie zuvor gesehen habe. Meiner Freundin ging es genau so. Sie erzählte mir, dass sie mich sah- überall. Sie sah den Umriss meines Seitenprofils wie ich lachte.

Eine halbe Stunde später rauchten wir noch einen Joint und bestellten uns Pizza. Jetzt merkte ich auch die Wirkung des Cannabis und hatte Hunger. Als die Pizza ankam freute ich mich wie ein Kleinkind und biss hinein. Die Pizza fühlte sich in meinem Mund so ekelhaft an, dass ich nicht entscheiden konnte ob sie gut oder schlecht schmeckte. Das Gefühl der Pizza in meinem Mund schockierte mich derart, dass ich gar nicht mehr essen konnte. Meiner Freundin ging es nicht so, sie aß gleich die ganze Pizza auf. Ich wollte eigentlich auch weiteressen, da ich solchen Hunger hatte und aß ein Pizzabrötchen. Als ich es runterschlucken wollte, hatte ich vergessen wie das Schlucken geht und bekam Panik. Dann schluckte ich und musste darüber lachen. Meine Freundin und der Kumpel rauchten dann noch einen Joint, ich allerdings hatte genug und war fix und fertig. Die Gedanken in meinem Kopf ergaben keinen Sinn mehr und ich war verwirrt und erschöpft. Dann fuhr meine Freundin nach Hause und ich ging 22:00 Uhr schlafen. Fazit: es war ein wirklich sehr schöner Trip, der sich aber wie LSD anfühlte. Durch das Lachgas wurde der Trip noch viel schöner und ich habe das Gefühl, dass auch mein Bewusstsein dadurch erweitert wurde.

Quelle: Tripbericht: Pilze und Lachgas im Mischkonsum

Ausführlicher Erfahrungsbericht: 1P-LSD

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Es folgt ein sehr ausführlicher Erfahrungsbericht über 1P-LSD von Libra. Vielen Dank Libra!  Helf auch DU JETZT mit und schicke deinen Tripbericht hier ein!

Konsumierte Substanzen: 1P-LSD, Marihuana
Menge: 100µg
Konsumform: Blotter sublingual, nach 15 min geschluckt
Set: Gut vorbereitet, extrem aufgeregt, Vorfreude. Mit meiner besten Freundin
Setting: In meiner Wohnung, im Wald
Toleranz: Erste Erfahrung

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Meine atemberaubende Reise nach Psychedelika
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So. Nun kommt endlich der Bericht meines ersten Trips mit einem Psychedelikum. Es gibt zwei Einträge über meine Gedanken zu LSD und meiner Selbst und zu meiner Vorbereitung des Trips. Ich werde es in diesem Bericht mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht schaffen, alles was sich in mir und um mich herum abgespielt hat, zu erläutern. Ich könnte glaub ich ganze Bücher nur über diesen einen Trip schreiben.
[Anmerkung nach Beenden des Berichts: Ich glaub ich hab das Wichtigste tatsächlich ziemlich vollständig aufschreiben können…]

Eine Woche zuvor hatte ich zwei Freunde, die bereits viele Erfahrungen mit Psychedelika machen durften, die Pappen testen lassen. Beide spürten die Wirkung nur unterschwellig, was ich mal auf vorhandene Toleranz schob und die Möglichkeit, dass auf den Blottern nicht ganz 100µg waren. Dieser Test bestätigte mich wieder in meiner Entscheidung, eine ganze Pappe zu nehmen.

Wir hatten eigentlich zu dritt trippen wollen, doch meinem besten Freund kam was dazwischen. Das minderte meine Vorfreude aber nicht im Geringsten und ich beschloss, trotzdem mit E. zu reisen. In meiner Vorbereitung schreibe ich etwas darüber, dass wir unbedingt in der Natur trippen wollten und den perfekten Ort gefunden hatten. Einen Tag vor dem Trip rief E. mich an: sie hatte einen krassen Alptraum, der von diesem Ort handelte, alles sei tot und trostlos gewesen, sie habe Angst gehabt. Und Angst ist, wie wir wissen, ein No-go für mich, wenn es um das Ausprobieren einer neuen Droge geht. Wir beschlossen also, in meiner Wohnung zu starten. Wir könnten ja noch immer raus gehen, wenn uns danach wär.

Der Tag begann für mich mit dem Klingeln des Weckers um halb 9 Morgens, daraufhin frühstückte ich schnell aber ausgiebig und ging duschen. Ich hatte einen Termin beim Jobcenter, den ich nicht für Drogen hatte verschieben wollen. Das war eine gute Entscheidung, denn der Termin verlief sehr positiv und kurbelte meine gute Laune an. Generell konnte ich mir den ganzen Vormittag das Grinsen kaum verkneifen und freute mich immens auf die bevorstehende Reise. Ich kam gegen 12 Uhr wieder zu Hause an und begann, die Wohnung vorzubereiten, die aus Wohn-/Schlafzimmer mit einem riesigen Bett, separater Küche, kleinem Flur mit angrenzendem Badezimmer und Balkon besteht. Er wurde erst vor zwei Wochen angebaut (was natürlich zu meinem positiven Mindset beigetragen hat) und ist vom Wohnzimmer aus zu erreichen. Durch Balkontür und daneben liegende, bis zum Boden reichende Fensterfront ist die ganze Wohnung sehr hell. Insgesamt ist die Wohnungseinrichtung indisch angehaucht, es dominieren warme Farben. Die Wand hinterm Bett ist mit einem indischen Tuch mit Mustern und Elefanten behangen und die Deckenlampe mit bunten Seidentüchern, ganz abgesehen von selbstgemalten, abstrakt-expressionistischen Bildern an den Wänden. Ich besitze keinen Fernseher und habe eine Leidenschaft für Pflanzen und Kräuter.
Ich räumte mein heiliges Reich pico bello auf, stellte überall Kerzen auf, erweiterte das ohnehin schon große Bett mit etlichen Kissen und Decken und fand einen geeigneten Platz für den Laptop. Am Abend zuvor hatte ich bereits eine Youtube-Playlist zusammengestellt, die es am Ende des Berichts gibt. Der einzige Spiegel in meiner Wohnung, nämlich der am Spiegelschrank im Bad, wurde von mir mit einem Handtuch behangen, da mir geraten wurde, beim ersten Trip möglichst nicht in den Spiegel zu schauen. Auch das stellte sich als gute Entscheidung heraus. Nachdem ich ein paar Dinge weggeräumt hatte wie z.B. das Bild meiner verstorbenen Oma oder Erinnerungen an vergangene Beziehungen [was im Nachhinein betrachtet nicht nötig gewesen wäre], schnitt ich etwas Obst, bereitete ein Glas mit frisch gepresstem Zitronensaft und einem Löffel Zucker vor und telefonierte zwischendurch mit E. Sie würde etwas später kommen als geplant, weil sie noch eine Glühbirne für die Lavalampe besorgen musste. Ich war so unglaublich ungeduldig, dass ich es kaum schaffte mich auf etwas anderes zu konzentrieren. Somit vertrieb ich mir die Zeit im Internet, bzw. Forum. Ich aß noch ein Brot mit Frischkäse und Schinken und eins mit Brie, dazu etwas Obst und Eistee.
E. kam gegen 15 Uhr bei mir an. Ich freute mich wie eine Schneekönigin, sie war auch recht aufgeregt und packte erst mal die Lavalampe aus. Da ihre alte Lampe kaputt war, hatte sie sogar tatsächlich eine neue gekauft! Die Lampe wurde also auf der Kommode gegenüber des Betts platziert und eingeschaltet. Musik an. Den Blick zur Außenwelt mit den orangen Vorhängen versperrt. Ich holte die Pappen aus dem Kühlschrank, betrachtete das kleine weiße, mit „1P-LSD“ bedruckte Papierquadrat und fragte mich nochmal selbst: Bist du nur aufgeregt oder hast du Angst? Und schon landete der Fetzen in meinem Mund und unter der Zunge. Es schmeckte nach nichts, was ich mal als gutes Zeichen einstufte.

Es war nun etwa 15:15. Mein Gott, war ich aufgeregt. Hatte richtig Herzklopfen, zittrige Hände und konnte mich gar nicht richtig konzentrieren, weshalb ich beide Kniffel-Runden verlor, die wir spielten um uns abzulenken. Das funktionierte für mich zumindest gar nicht, ich war so gespannt darauf, wie es bei mir anfluten würde, dass ich mehrmals vergaß, wie oft ich denn schon gewürfelt hatte. Immer wieder mal schaute ich mich im Raum um und bei meinem Gang auf die Toilette überprüfte ich Proportionen im Raum und mein Körpergefühl – was nicht so viel Sinn machte, da ich ohnehin so aufgeregt war, dass es sich schon fast anfühlte als sei ich auf MDMA. Ich bekam schwitzige Hände. Spülte den Pappenmatsch in meinerm Mund nach etwa 20 Minuten mit Wasser runter. Immer wieder fragte ich mich, ist das noch Aufregung oder schon Wirkung? Zum Ende der zweiten Runde Kniffel dann war ich mir sicher, dass die Optik sich veränderte, insofern als die Würfel sich ganz leicht verzogen. Das kommunizierte ich meiner Tripsitterin, die mir bestätigte, dass auch bei ihr die Wirkung nun definitiv nicht mehr zu leugnen war. Nun war es also keine reine Aufregung mehr, sondern der Bodyload, der sehr sehr vergleichbar mit MDMA oder Ecstasy war. Und dann ging es los. Mit einem Mal begann das Licht im Raum sich zu verändern. Der Streifen Tageslicht, der von hinter dem Vorhang an die Decke geworfen wurde, begann sich wellenförmig zu bewegen. Das Licht das die Lavalampe ausstrahlte, wurde heller, die Farben im ganzen Raum wurden etwas intensiver und mit den Minuten bewegte sich alles immer mehr. Nichts war mehr gerade. Alle Kanten, Türrahmen und sowieso alles was vorher gerade Linien gebildet hatte, fing an Wellen zu schlagen, als würde man es durch einen gewellten Spiegel betrachten, der sich permanent bewegt. Alles was ohnehin schon wellig war, wie der Vorhang, das Elefantentuch an der Wand usw. wogte vor sich hin wie im Wind – spätestens an der Stelle machte ich alle Fenster zu, um sicher sein zu können, dass das tatsächlich vom LSD kam. Der Bodyload war mittlerweile so stark, dass wir nur auf dem Bett liegen und erst mal stumm die Eindrücke genießen konnten. Der ganze Raum, alles um mich herum begann zu fließen. Euphorie kam auf, denn ich konnte gar nicht fassen was ich da sehe. Einfach alles schlug Wellen und es war so unglaublich schön! Ich konnte mein Glück gar nicht fassen, denn ich hatte mit der Möglichkeit gerechnet, dass ich gar keine Optiks bekomme und dann sowas! Ich war ganz aus dem Häuschen und konnte immer wieder nur sagen wie wunderschön alles war. Alles wurde verstärkt, Farben, Formen, die Matratze fühlte sich an als würde sie auf Wasser liegen und Wellen schlagen.
Mein Körpergefühl war aber, trotz des starken Bodyloads, relativ normal. Noch konnte ich keine Veränderung der taktilen Wahrnehmung oder des Gleichgewichts ausmachen. Was allerdings auch verstärkt wurde, waren die ganzen kleinen Wehwehchen: Mein Nacken war verspannt, ich hatte hie und da Rückenschmerzen im unteren Rücken, hatte ständig den Drang mich einzurenken, die Schultern kreisen zu lassen, die Beine auszustrecken. Das alles habe ich normalerweise auch, aber mir wurde bewusst, wie oft das vorkommt und dass ich das im Normalzustand meistens gar nicht mitbekomme weil es unterbewusst abläuft. Dieses Gefühl, dass ich körperlich nicht fit bin und andauernd die Haltung ändern muss, hat mich da schon arg gestört. Dann blickte ich nach oben und die Seidentücher, die an der Decke hingen, sahen aus als seien sie flüssig! Sie waberten da fluoreszierend vor sich hin und bewegten sich in einer Anmut, die mir den Atem raubte. Ich ging ins Bad, vollkommen fasziniert von allem was ich sah und musste mich etwas zurückhalten, um nicht doch in den Spiegel zu schauen. Der Teppich auf dem Badezimmerboden – Wahnsinn.

Die einzelnen Fasern bewegten sich ebenso wellenförmig wie alles andere, fast schon wie kleine Würmer schlungen sie sich ineinander. Der Duschvorhang wogte wie im Wind. Ich hab kein Fenster in meinem Bad und die Tür war zu. Die Handtücher taten es dem Vorhang gleich. Der Toilettengang an sich verlief vollkommen normal. Ich kam zurück und merkte an dem Punkt bereits, warum LSD-Trips als anstrengend bezeichnet werden. Als ich das auch aussprach, meinte E.: „…und es hat gerade erst angefangen,“ womit mir sofort klar wurde, dass es eine sehr anstrengende Reise werden würde. Ich blickte auf den Boden und dachte ich falle aus allen Wolken.

Das Muster war so unglaublich dreidimensional! Die dicken Punkte waren näher und die kleineren Punkte wirkten weiter weg. Auch das hatte irgendwie Wellencharakter, aber eben von oben betrachtet, wie ein kleiner Kosmos unter meinen Füßen. Die Musik hörte sich ganz normal an, unterstrich aber diesen „Trip-Charakter“. Und nun stand ich da in meinem Wohnzimmer, mit dieser Chemikalie in meinem Hirn, die alles um mich herum bewegte und mir wurde klar, dass sie alle Recht hatten: das kannst du einfach nicht beschreiben. Das muss man erlebt haben um es nachvollziehen zu können. Ich hatte ein neues Grundgefühl entdeckt! Für mich gab es bisher zwei Grundgefühle: Wach sein und träumen. Ich denke, fast jeder wird wissen was ich meine, wenn ich von „Traumgefühl“ spreche. Und nun erfuhr ich endlich, dass dieses Tripgefühl ein drittes Grundgefühl für mich darstellte. Ich war sprachlos. Und sagte das auch mehrmals. Ein paar mal wurde mir mein Dauergrinsen bewusst und ich entspannte meine Gesichtsmuskeln. Aufzuhören zu grinsen ging aber irgendwie mit einem Zittern der Unterlippe einher, ähnlich wie das Kieferzittern bei Ecstasy/MDMA, nur halt nicht im Kiefer, sondern in der Lippe. Generell fing dann alles an zu zittern, die Umgebung, mein Körper, ein zittriges Gefühl machte sich in der Brust bemerkbar. Also schnell wieder gegrinst und sich diesem Fließen um einen herum und in einem drin hingegeben. Diese Lavalampe! Sie schlingerte da so vor sich hin und warf sich kräuselndes, grünes Licht an die Wand (das Wasser in der Lampe ist Blau, der Wachs gelb). Im späteren Verlauf des Trips würde uns noch klar werden, wie wichtig die Lampe, und vor allem ihr Licht für uns sein würde.

Ich bekam Lust, raus zu gehen, denn langsam kam auch die Sonne raus und es war angenehm warm. Ich wollte dieses tolle Gefühl in der Natur erforschen, wollte die Natur selbst erforschen, fühlte mich etwas eingesperrt in meiner Wohnung, in der es nun nichts Neues mehr zu entdecken gab. Also schaltete ich den Laptop aus und wir versuchten, alles Wichtige zusammen zu packen. Mittlerweile waren wir aber dermaßen drauf und so unfassbar verpeilt, dass wir uns irgendwann auf dem Bett wieder fanden, stumm grinsend dieses Wirbeln um uns herum betrachtend, ohne Musik, unsere Aufgabe vollkommen vergessen. Mir fiel die fehlende Musik auf, ich fragte E. warum der Laptop aus wäre und konnte erst gar nicht glauben, dass ich das selbst gemacht haben sollte! Achja, wir wollten ja raus gehen! Ohgott. Mir war klar, dass ich viel zu verschoben war, um alles zusammenzupacken was wir brauchen und so bat ich meine Tripsitterin, mich und alles andere einfach einzupacken. Obwohl sie nicht weniger verpeilt war als ich, konnte sie sich zumindest kurz auf das Wesentliche fokussieren und ihren Rucksack packen. Immerhin dachte ich daran, Flipflops und den Schlüssel mitzunehmen und letzteren in E.s Rucksack zu deponieren. Wir verließen die Wohnung und dachten noch 3 Mal darüber nach ob wir alles hatten und ob wir die Wohnung so verlassen könnten (im Hinblick auf offene Fenster usw). Als wir dann im Hausflur standen, dachte ich mir, ach du Scheiße, war das eine gute Idee? Was kurios war: der Hausflur bewegte sich kein Stück, aber durch das Fenster in der gegenüberliegenden Wand sah ich die Bäume, die sich bewegten als würden sie hin und her schwingen. Wie viel davon Wind und wie viel Trip war, konnte ich nicht sagen. Ich fragte E. ob das jetzt ne gute Idee ist, aber nicht aus Angst oder einem negativen Gedanken heraus, sondern eher wie ein Kind, das gerade im Begriff ist etwas zu tun von dem es weiß, dass es verboten ist. E. grinste mich an und hielt mir ihren Arm zum Einhaken hin. Ich ergriff ihn und wir marschierten im Gleichschritt die Treppe herunter. Es fühlte sich an wie eine Aufgabe die wir jetzt angingen, voller Enthusiasmus öffnete ich die Haustür und wir stürzten uns ins Draußen.

Der Plan war klar: so schnell wie möglich die 5 Minuten Gehweg hinter uns bringen, um in die Natur zu kommen. Bis dahin hatte ich mir gar keine Gedanken gemacht, wie ich auf „normale“ Menschen reagieren würde. Und selbst wenn, hätte ich wahrscheinlich nicht erwartet, dass ich in haltloses Gelächter ausbrechen würde, sobald wir jemandem begegneten. Ich bekam einen Lachflash nach dem anderen und konnte mich kaum zusammenreißen. Dieses Schulbank-Syndrom, wenn man nicht lachen darf, packte mich und ließ mich nicht mehr los, ständig begleitet von dieser unfassbar krassen und schönen Optik. Ich hatte das Gefühl dass man mir ansieht, dass ich auf Droge bin und versuchte, möglichst normal zu laufen, doch allein das Schwingen meiner Arme fühlte sich irgendwie falsch an, verbunden mit dem Bewusstsein leichten Rückenschmerzes und der Frage, ob man mir ansieht dass ich auf Drogen bin oder ob ich scheiße aussehe. Dann bogen wir in den Fußgängerweg ein, der Richtung Wiesen und Wälder führte. Rechts, hinter dem scheinbar unendlich langen Maschendrahtzaun, ging es eine Art Böschung hinauf, über die sich ein kleines Waldstück erstreckte. Links ebenfalls Bäume und Büsche, dahinter Gärten und wiederum dahinter die dazugehörigen Häuser. Wzischen den Bäumen konnte man einen Streifen blau-weißen Himmel sehen und als wir so viel Grün um uns herum hatten, änderte sich die Stimmung schlagartig. Mit einem Mal fühlte ich mich, als seien wir mitten im tiefsten Urwald. Mir wurde jede einzelne Vogelstimme bewusst, es scharrte und knackte um uns herum, die ein oder andere Grille zirpte. Durch die Baumkronen kam ab und zu Sonnenlicht heruntergeflossen und tauchte alles in mystisches Licht. Irgendwelche Pflanzen, die von den Bäumen hingen, sahen aus wie Lianen, verbunden mit dem Moos überall und den teilweise knorrig wachsenden Bäumen. Dieses „Tripgefühl“ wurde mir immer bewusster und ich spürte, dass ich immernoch immer mehr drauf kam. Der Himmel und die Wolken verwirbelten ineinander und ich musste an die berühmte Sternennacht von van Gogh denken. Ich konnte noch immer nicht glauben wie schön alles war! Ich schaute E. begeistert an, breitete die Arme aus mit dem Gedanken, sieh dir das an, das ist ja unfassbar, und sie grinste nur mit den Worten „Ja, es ist wirklich so schön!“ Erst im Nachhinein ist mir aufgefallen, dass sie auf meinen Gedanken geantwortet hat. Und wie wir so durch den Urwald flanierten, überholten uns zwei Jogger, ein Mann und eine Frau – sie hatte irgendwie ein so breites Hinterteil, dass es mir vorkam als würden wir von einem Nashorn überholt werden und wieder prustete ich los und musste stehen bleiben, weil ich derart lachen musste, dass es mir die Tränen in die Augen trieb.

Wir kam an eine Kreuzung. Links erstreckte sich die saftigste Hundewiese die ich je gesehen hatte, dahinter Weizenfelder. Rechts war ein angelegter Wald aus jungen Bäumen, der von etwa 2-3 Meter breiten, schnurgeraden Wegen durchzogen war. Ab hier verringerte sich unsere Gehgeschwindigkeit rapide, denn der Weg war nicht asphaltiert und matschig. Ich war ohnehin barfuß unterwegs und hatte meine Flipflops in der Hand. Jetzt zog auch E. ihre Schuhe aus und wir schlichen den Weg entlang, damit wir nicht ausrutschten oder auf etwas Spitzes traten. Nach wenigen Schritten fiel mir auf, dass ich mich irgendwie nicht aus meiner Komfortzone herauswagte und möglichst am Rand des Weges ging, wo es eben nicht ganz so matschig war. Wie schwachsinnig, dachte ich mir und steuerte die Mitte des Weges an. Was sich da unter meinen Füßen abspielte, fühlte sich nicht unbedingt anders an als sonst, Matsch war kalt und nass, Steine waren kalt und hart, aber es war als wären meine Fußsohlen plötzlich so empfindlich wie meine Fingerspitzen. Ich konnte jede kleinste Unebenheit gleichzeitig spüren. Immer wieder mal hockte ich mich hin, um etwas ganz genau zu betrachten, wie kleine Steine, deren nasse Oberfläche fluoreszierte. Der Wald lebte und wogte um uns herum und alles war noch begleitet von diesem ständigen optischen Wirbeln, das langsam einen zittrigen Charakter annahm. Auch E. nahm dieses Zittern wahr. Nach ein paar Metern fiel meiner Gefährtin ein kleiner Trampelpfad auf, der sich auf der rechten Seite in den Wald schlängelte. Wir nahmen also den neuen Pfad und entdeckten mit unseren Füßen den natürlichen Waldboden mit seinen Wurzeln und dem Laub und dem superweichen Moos. Der Pfad war schmal und wir mussten hie und da Äste und Brombeerzweige beiseite schieben. An einer Stelle bin ich die ganze Zeit in den Brombeeren hängen geblieben und hab irgendwie rumgemotzt, den genauen Wortlaut weiß ich nicht mehr, aber der Wald rächte sich sofort indem er mit einen dicken Zweig ins Gesicht schlug.
E. blieb stehen und blickte sich um und auch ich blieb stehen. Nun standen wir wirklich mitten im Wald und waren ganz still vor lauter Ehrfurcht. Ich sah mich um und konnte irgendwie noch immer nicht glauben, dass so normale Dinge wie ein nasser Ast in so vielen Farben leuchten konnte. Das Verrückte daran war, dass der Ast nicht etwa eine andere Farbe hatte als normalerweise: er war braun und etwas grünes Moos war darauf und er glänzte ein bisschen weil er nass war. Nichts Besonderes also, aber nun fielen mir all die verschiedenen Braun- und Grüntöne auf und an den Stellen, wo sich das Licht auf den Wassertropfen brach, konnte ich die Spiegelung von den Blättern und dem Himmel über mir sehen! Ich hätte am liebsten noch immer näher und näher geschaut, aber trotz der geboosteten Wahrnehmung sieht man halt irgendwann unscharf wenn man zu dicht ran geht. Das hat mich ganz schön gefuchst, ich hätte am liebsten immer tiefer in die fraktalen Strukturen der Blätter geschau, musste unweigerlich an einen Mandelbrot-Zoom denken und verzehrte mich danach, so etwas zu können. Ich hockte mich hin und horchte und blickte in den Wald, noch immer wirbelte meine Optik ganz schön herum und als E. sich neben mich hockte, machte sie mich auf das Geäst des umgestürzten Baumes aufmerksam: wir saßen direkt davor und es war uns nicht mal aufgefallen! Jetzt wurde uns aber auch die Ironie in diesem Bild bewusst, denn obwohl alles wirbelte und zwirbelte und bunt war, bildeten die Baumstämme und das waagerechte, umgestürzte Geäst des toten Baumes ein schnurgerades Schachbrettmuster, das uns bis dahin nicht mal bewusst gewesen war. Irgendwann hatten wir aber auch genug vom Rumhocken im Wald und gingen zurück zum Matschweg. Die Bäume zogen sich dann etwas zurück, der Weg wurde breiter, das Blätterdach öffnete sich und der Weg ging in einen schmalen Trampelpfad über. Zwischen uns und den Bäumen rechts und links wuchs nun hohes Gras, dessen Spitzen durch meine Finger glitten. Die Sonne kam raus und ich wurde von einem natürlichen Frieden erfasst. Ich hörte jede einzelne Grille zirpen und ich bin mir sicher, wenn ich sie gesucht hätte, hätte ich auch jede einzelne gefunden. Der Boden unter unseren Füßen wurde auch fester, was eine angenehme Abwechslung war.

Um uns herum schwirrten gefühlt Milliarden Insekten, der ein oder andere Lufthauch strich angenehm über meine Haut und ich spürte jedes kleine Haar auf meiner Haut, das durch den Wind bewegt wurde und auch, in welche Richtung es sich bog! Ich war noch immer ganz aufgeregt und schaute mir alles möglichst genau an. Das Gras wogte ein wenig psychedelisch vor sich hin, während die Wolken über uns sich wirbelnd mit dem blauen Himmel vermischten. Ein paar Augenblicke voller Faszination später endete der Pfad und grenzte an einen Schotterweg, der uns in dem Moment aber herzlich wenig interessierte, denn da vor uns war eine steile Böschung, am oberen Ende eine Leitplanke. Ich wusste, dass dort keine dicht befahrene Straße auf uns wartete, sondern ein asphaltierter Weg, der nur selten von Autos benutzt wurde. Wir beschlossen, die Böschung zu erklimmen und so krabbelte ich wie ein Insekt auf allen Vieren zwischen den Sträuchern nach oben, E. direkt hinter mir. Oben angekommen, drehten wir uns um, setzten uns auf die Leitplanke und hatten einen sagenhaften Ausblick über Felder, kleine Wäldchen und die Zivilisation dahinter. Aber der Himmel war viel interessanter, denn auf der einen Seite dominierten dicke, dunkle Wolken, die nur so vor sich hin matschten und auf der anderen Seite waren kleine weiße Schäfchenwolken in den Himmel getupft. So langsam gewöhnte ich mich etwas an den Zustand. Vielleicht lag es aber auch daran, dass wir ziemlich lange da saßen, kaum etwas sagten und einfach nur die Eindrücke in uns aufsaugten. Es war wahnsinnig faszinierend alles, ich hörte jeden einzelnen Vogel zwitschern oder im Geäst herumhüpfen, den Wind durch die Baumwipfel streichen und die Blätter zum Tanzen bringen. Wenn unten Menschen über den Kiesweg knirschten, konnte ich dieses Geräusch schon fast spüren, wie quietschende Kreide auf der Tafel. Die Leitplanke wurde uns schnell unbequem, sodass wir uns daneben auf die Straße setzten. Es war so idyllisch, ich konnte die ganze Zeit nur zufrieden darüber lächeln. Neben mir wuchsen Gräser gen Himmel und winzige, schwarze Käfer mit perlmuttern schimmernden Rücken krabbelten auf ihnen herum. Auf einem ganz schmalen Grashalm entdeckte ich zwei winzige, zweiße Punkte, die aussahen wie Insekteneier. Ich kam mit meinem Gesicht immer näher und wollte sie mir ganz genau ansehen, doch irgendwann wurde das Bild unscharf, weil ich eben zu nah dran war. Das machte mich erneut total fuchsig in dem Moment, ich wünschte mir so sehr, dass ich immer und immer näher schauen könnte und dachte wieder an Mandelbrot-Videos.

Immer wenn ein normaler Mensch an uns vorbei lief, wandte ich einfach den Blick ab und sah woanders hin, nicht weil die Menschen mir unangenehm waren, sondern weil ich einfach loslachen musste, wenn ich sie ansah. Bei einem konnte ich aber irgendwie nicht anders, ich blickte nach links und sah diesen übergewichtigen Mann mit extraordinär dickem Schnautzbart, hochrotem Kopf und (ich schwöre) bayerischer Tracht, der sich keuchend und schweißüberströhmt mit seinem Fahrrad den Berg hochstrampelte. Es war ein Bild für die Götter! Ich musste so sehr lachen, dass ich mich irgendwann verschluckte und gar nicht richtig husten konnte, weil ich einfach so hart lachen musste.
Eine andere interessante Begegnung hatten wir mit einem jungen Pärchen mit Hund und Kind, vielleicht 3 Jahre alt. Das Pärchen sah aus wie die perfekte Besetzung für so ne Hartz-4-RTL-Sendung. Beide am rauchen und mit abgefucktem Blick. Als sie an uns vorbei kamen, hatten E. und ich eigentlich nur Augen für das Kind, das uns ansah, als es an uns vorbei kam. Ich winkte und sagte freundlich Hallo, das Kind antwortete überraschend fröhlich und die Eltern guckten vorhersehbar missbilligend auf uns herab, wie wir da wie die Hippies gekleidet auf dem Fußweg saßen und die Sonne genossen. Unerhört! Aber E. und ich freuten uns viel mehr über das Kind, mit dem wir uns mehr verbunden gefühlt haben als mit denen, die eher in unserem Alter waren.
Als ich in den Himmel schaute, fiel mir irgendwann auf, dass ich Muster sehen konnte, die sich kreisend über den Himmel zogen, ganz leicht nur aber deutlich zu sehen. Ich sah dieses Fibonacci-Muster, das man z.B. in einer Sonnenblume oder Romanesco-Kohl findet.

Immer wieder mal waren wir total fasziniert von Moos, das einfach mal überall wuchs! Wir stellten uns vor wie die normalen Menschen das wohl ziemlich lächerlich finden würden und machten uns einen Spaß daraus uns zu überlegen, wie wir das Moos präsentieren könnten. „Ladys und Gentlemen, mit großem Stolz präsentieren wir….. MOOS!“
Immer wieder mal tranken wir ein paar Schlückchen Eistee und machten uns dann irgendwann auch mal wieder auf den Weg Richtung Zuhause, da die dunklen Wolken dann doch bedrohlich nahe kamen und wir ungern vollkommen durchnässt worden wären. Also setzten wir uns wieder in Bewegung und landeten nach ein paar Metern auf dem Weg zwischen Hundewiese und Wäldchen, nur diesmal von der anderen Seite. Rechts von uns war ein goldenes Weizenfeld, das irgendwie so saftig und sanft wogend aussah, dass ich am liebsten hineingesprungen wäre um darin zu schwimmen. Es sah einfach unfassbar gemütlich aus. Es waren nicht so viele Menschen unterwegs hier, was mir sehr angenehm war. Wir schlenderten ganz gemütlich, genossen die Sonne auf unserer Haut und das Wirbeln und Zwirbeln von Wolken und blauem Himmel zog mich in seinen Bann, bis E. auffiel, dass überall auf dem Asphalt halb und ganz plattgefahrene Nacktschnecken lagen. Das fand sie offensichtlich ganz schön ekelhaft und die Tiere taten ihr auch sehr Leid, also bogen wir nach links in so einen Weg der von hohem Gras und angrenzendem Wald rechts und links gesäumt war. Hier waren scheinbar nur selten Menschen lang gegangen, denn wir staksten mit hohen Schritten durch halb plattgetretenes, nasses Gras und diesmal fielen mir die zirpenden Heuschrecken besonders intensiv auf. Ich kam mir vor wie in afrikanischem Grasland, bei 40°C auf der Suche nach Unterschlupf. Leider dauerte es nicht sehr lange, bis E. auffiel, dass man mit jedem zweiten Schritt in eine Nacktschnecke trat. Wir sahen uns um und – ohgott – da waren ja überall Nacktschnecken! Meine Tripsitterin bekam langsam die Krise mit dem glitschigen Vieh-Zeugs und ich bekam eine Idee. Ich lief vor und lotete immer kleine Stellen aus, wo keine Schnecken waren, damit E. in meine Fußstapfen treten konnte. Fanden wir auf jeden Fall sehr witzig, diesen Vergleich. Wir tapsten wieder Richtung Wäldchen, kämpften uns sehr langsam und mit größter Vorsicht, weil wir die Pflanzen um ins herum auch nicht verletzen wollten, durch das Dickicht, bis wir wieder im Wald standen.

Und sofort änderte sich wieder die Stimmung, vom surrenden Schneckengrasland waren wir in den Urwald zurückgekehrt und atmeten erst mal auf. Hier war es viel ruhiger, das dominierende Geräusch waren Wassertropfen die auf Laub oder in Pfützen fielen. Die Bäume hier waren viel niedriger und jünger und standen alle in Reih und Glied im Moos, während in den Reihen dazwischen langgezogene Pfützen waren. Wir hielten uns an den dünnen Baumstämmen fest, während wir in gebückter Haltung immer auf dem Moos blieben. Das fühlte sich nicht anders an als sonst, es war weich und kalt und feucht, aber es war irgendwie einfach intensiver. Ich hatte das Gefühl, jedes Moosblättchen spüren zu können. Auch an den Baumstämmen wuchs Moos und ich liebte es, beim Loslassen noch mit den Fingerspitzen über den weichen Teppich zu streichen. Der Wald war sehr entspannt und idyllisch, irgendwie atmete alles und bewegte sich und arbeitete und wuchs dabei unmerklich. Ich sah nicht das Wachsen, aber ich konnte es irgendwie spüren. Das könnte ich nun versuchen zu erklären, aber das ist vollkommen unmöglich. Dafür gibts keine Worte´und die kann es auch niemals geben, denn es war ein Zusammenschluss all dieser bekannten und unbekannten Wahrnehmungen. Wie beispielsweise das unendlich leise Knarzen das ich glaubte zu hören, wenn ich einem Baum sehr nahe kam. Möglicherweise war es auch nur die Vibration von aneinander reibenden Ästen weiter oben, aber für mich war es in dem Moment eine schöne Vorstellung, den Baum wachsen zu hören. Ich blickte nach unten auf meine Füße, die auf dem wirbelnden Moos gebettet waren, daneben die lange Pfütze zwischen den Bäumen. Vorsichtig ließ ich erst einen, dann den nächsten Fuß ins kalte Wasser gleiten, das mir dann bis zu den Knöcheln ging und stöhnte auf. Das war ein herrliches Gefühl, ich spürte, dass das Wasser nun den ganzen Dreck von meinen Füßen waschen und meine geschundenen Fußsohlen entspannen würde (ich war die letzten Tage nur Barfuß gelaufen).
Plötzlich stellte ich fest, dass ich pinkeln musste und meine Gefährtin musste auch mal. Wir sahen uns nur an und dachten „Ohgott, ob wir das jetzt schaffen?“ Schließlich waren wir die ganze Zeit schon von Eindrücken bombardiert worden und es kam mir wie eine fast unlösbare Aufgabe vor, mich hier in dem engen Wäldchen irgendwo hinzuhocken und zu pinkeln, ohne hinzufallen oder meine Kleidung anzupinkeln. Aber irgendwie fühlte ich mich jetzt auch herausgefordert, ließ mir ein Taschentuch geben und bat einen Baum, meine Tasche kurz zu halten. Ich suchte mir eine geeignete Stelle und bekam das irgendwie alles viel besser hin als ich dachte. Es war sogar ziemlich faszinierend, da mein Urinstrahl auf dem Moos schäumte und einen hellgrünen Fleck hinterließ. Als wir fertig waren, bedankte ich mich bei dem Baum fürs Halten meiner Tasche und wir verließen den Wald wieder. Auf dem Weg durchs Dickicht fiel mir auf, dass ein ganz leichter kühler Windhauch über meinen Rücken strich und ich konnte wieder jedes kleine Häärchen spüren, wie es sich im Wind bog. Das war ein total irres Gefühl, denn ich dachte die ganze Zeit, dass Spinnenweben über meine Haut fahren würden, wie einem das im Wald halt so passiert. Aber es war einfach mal Wind der jedes kleine Häärchen berührte und das machte mich in dem Moment sehr demütig dieser Droge gegenüber. Beziehungsweise es vertiefte meine Demut noch.

Als wir den Wald verlassen hatten, legte wir den Rest des Asphaltierten Weges Richtung Heimat zurück und wieder kam das Schneckenproblem auf. Ich sagte nur, „Also entweder musst du deine Schuhe anziehen oder eben schauen wo du hinläufst“, um genau im selben Moment in eine Nacktschnecke zu treten und zu spüren, wie Innereien sich unter meiner Fußsohle verteilen. Wieder mal hatte das Charma mir eine Lektion erteilt und da wurde mir berwusst, dass wir diese Lektionen und Fingerzeige jeden Tag erhalten. Wir merken es nur nicht oder wollen es nicht merken, tun es als Zufall ab und machen uns nicht bewusst, dass viele Dinge die passieren, eine Antwort des Universums auf Worte und Handlungen unsererseits sind. Ähnliche Situationen gab es während des Trips immer wieder, aber leider kann ich mich nicht an jede einzelne erinnern.
Wir gingen also wieder Richtung Zuhause und ließen uns Zeit dabei, denn ich fand es ja schon interessant zu sehen wie Regen nun auf mich wirken würde. Am Ende des Weges setzten wir uns also einfach auf den Asphalt und warteten. Vor uns krochen die dunklen Wolken auf uns zu und über uns hinweg und die Luft wurde immer dicker, immer stickiger. Ich habe noch nie diese Spannung, die sich kurz vor einem Sommerregen aufbaut, so intensiv wahrgenommen wie in diesem Moment. Die Spannung übertrug sich richtig auf mich, ich war ganz ungeduldig und wollte, dass es jetzt mal endlich anfängt zu regnen! In diesem Moment fuhr jemand mit dem Fahrrad an uns vorbei und blickte irritiert zurück. Ich schaute ihm hinterher und winkte freundlich – was sich als Fehler herausstellte, denn der Typ war in unserem Alter, drehte um und mir wurde sofort klar, dass er uns anmachen würde. Ohgott. Das optische Wirbeln wurde mit einem Mal sehr viel stärker, als ich ganz schnell zu E. sagte „Der macht uns jetzt an, wir müssen gehen!“
Sie tat es mir gleich und stand auf, wir drehten uns herum und gingen schnell weiter, doch zu spät, der Typ mit dem Fahrrad hatte uns bereits eingeholt, sprach uns in gebrochenem Deutsch an (ich glaube er war Südländer). Ich war total überfordert, gab ihm die Hand und sagte ihm meinen Namen, bevor E. mich wegziehen konnte und den Typen abwimmelte. Er rief noch irgendwas von wegen Handynummer hinter uns her, da waren wir schon um die Ecke. Was war das denn gerade, dachte ich mir. Warum hast du ihm die Hand gegeben und deinen Namen gesagt, obwohl du wusstest dass er dich nur anmachen will und du gerade total auf LSD verstrahlt bist? Doch mir kam der Gedanke, dass das nicht mal der Fehler gewesen war, sondern die Tatsache, dass ich ihm, naiv wie ich war, hinterhergewunken hatte. Das war übrigens auch die einzige Begegnung mit einem „Normalo“, bei der ich nicht in haltloses Gelächter ausbrechen musste.

Kurz vor der Haustür bekamen wir auch noch ein paar Tropfen Regen ab, aber durch die seltsame Begegnung konnte ich mich darauf irgendwie nicht einlassen. Als wir in meiner Wohnung ankamen, erfasste mich eine Erleichterung, als sei ich seit Wochen nicht mehr dort gewesen. Sowieso genieße ich es jedes Mal, wenn ich den Schlüssel zu meinem Reich herumdrehe in dem Wissen, dass ich endlich meine Ruhe habe. Ich wohne erst seit einem halben Jahr in meiner ersten eigenen Wohnung und dieses nach-Hause-komm-Gefühl steigerte sich nun ins Unermessliche. Draußen regnete es und wir waren warm und sicher in meiner Bude. Als ich meine Flipflops wegräumte und mich aufs Bett fallen ließ, fiel mir etwas unglaubliches auf: Ich war überhaupt nicht schmutzig! Wir waren durch regennasse Wiesen und Wälder geklettert, teilweise auf allen Vieren, über Stock und Stein, querfeldein und trotzdem hatte ich keinen Schmutz an mir! Bis auf meine Fußsohlen war ich komplett sauber. Ich konnts kaum fassen. War aber einfach nur so froh, dass wir wieder zu Hause waren, dass ich dieser Tatsache vergleichsweise wenig Beachtung schenkte.
Ich war fix und fertig. Mir tat irgendwie alles weh und ich hatte das Gefühl als seien wir den halben Tag unterwegs gewesen. Die interessante Frage war nun: wie viel Uhr war es? Wir hatten nämlich schlauerweise keine Handys mitgehabt. Ich guckte auf die Uhr und stockte. War mein Handy kaputt? Oder zwischendurch abgestürzt? Ich frage E. wie viel Uhr ihr Handy anzeigte und alles fiel mir aus dem Gesicht.

3 Stunden.

Es waren 3 Stunden vergangen seit wir die Wohnung verlassen hatten und das konnte ich einfach nicht glauben. Ein Schreckgefühl machte sich in meiner Brust breit, aber es war kein Entsetzen, sondern einfach Ungläubigkeit. Seit wir die Wohnung verlassen hatten, hatte ich so verdammt viel erlebt und gedacht und gesehen, dass ich das Gefühl hatte, es seien 10 Stunden oder mehr vergangen! Und wenn ich jetzt so hier sitze und auf den Wortzähler blicke, kommt dieses Gefühl ganz subtil wieder hoch. Ich bin jetzt bei 5509 Wörtern und habe nur einen Bruchteil dessen was in diesen insgesamt 5 Stunden Trip seit Einnahme passiert war, aufschreiben können. Und es kommen immer wieder noch mehr Erinnerungen hoch. In diesem Moment jedenfalls verstand ich, was die Leute meinen wenn sie sagen, dass auf LSD die Zeit keine Rolle mehr spielt. Ich dachte an einen Moment, als wir auf dem Weg neben der Leitplanke gesessen hatten und mir bewusst geworden war, wie es sich anfühlt wenn die Filter im Gehirn heruntergefahren werden. Und dass ich es unglaublich finde, wie Menschen sich diese Art von Bewusstseinserweiterung jedes Wochenende geben können! Das menschliche Gehirn ist nicht dazu gemacht, all diese Eindrücke wahrzunehmen und dieses Fehlen der Filter ist mega anstrengend für die Psyche! Ist ja klar dass es sich anfühlt als wäre mehr Zeit vergangen, wenn man plötzlich 10x so viele Dinge gleichzeitig wahrnimmt. Wie kann man, wenn man um diese Wirkung weiß, jemandem der noch nie ein Psychedelikum konsumiert hat, ein Blättchen mit 2 Tropfen geben und dann mit ihm in die mit normalen, halbnackten Menschen vollgestopfte Sauna gehen, am hellichten Tag!? Ich brauchte eine ganze Weile, bis ich diese Gedanken verkraftet hatte. Und bekam so langsam ein bisschen Bammel, denn mir wurde klar, dass ich im Zweifel nicht mal die Hälfte des Trips hinter mir hatte und ich langsam schon ziemlich überfordert war.
Ich machte ein paar Kerzen an, lüftete die Wohnung und schaltete den Laptop wieder ein. Das gestaltete sich als gar nicht mal so einfach, denn ich habe sowohl ein Systempasswort als auch ein Windows-Passwort. Ich gab das Systempasswort so oft falsch ein, obwohl ich teilweise sehr langsam tippte, dass mit einem Mal der Bildschirm schwarz wurde, der Laptop einen furchtbaren Piepton von sich gab und auf dem Bildschirm stand „SYSTEM DELAYED“.
Oh mein Gott. Mein Laptop ist Schortt. Ohgott ohgott, in meinem Kopf überschlug sich alles, denn auf diesem Gerät waren Daten von unschätzbarem Wert für mich. Ich wusste gar nicht ob ich Panik bekommen oder loslachen sollte, also tat ich beides und zog einfach den Stecker. So. Stille. Und nochmal von vorne. Stecker rein. Knopf drücken. Erleichterung, denn der Bildschirm für die Passworteingabe erschien. Ich gab das Passwort ein, verschrieb und korrigierte mich dreimal bevor ich auf Enter drückte und – Halleluja! Das zweite Passwort bekam ich auf Anhieb fehlerfrei hin und so tröpfelten schon bald entspannte, elektronische Klänge durch den Raum. Es wurde auch langsam dunkel draußen und so beschloss ich, die Vorhänge zu schließen.

Alles was ab hier passierte, kann ich zeitlich nicht mehr einordnen. Wir haben den kompletten restlichen Trip in meiner Wohnung, zumeist auf dem Bett, verbracht und daher kann ich eigentlich nur aufzählen, was so passiert ist und versuchen, es grob einzuordnen. Ich hätte gerne Bilder von bestimmten Stellen meiner Wohnung hier gezeigt, aber da bin ich dann doch zu schissig, weil mir meine Anonymität sehr wichtig ist.
Nachdem wir zurück waren und ich auf den Gedanken, dass erst 3 Stunden vergangen waren, klar kam, machten wir wie gesagt entspannte Musik an. Ich würde sagen spätestens ab hier ging der Mindtrip richtig los und der war ganz schön anstrengend. Ich ging in die Küche um eine Kleinigkeit zu essen und hockte mich vor den Kühlschrank. Als ich ihn öffnete, sprangen mir all die bunten Sachen darin förmlich entgegen und ich versuchte, auch nur eine Sache zu identifizieren und zu entscheiden, ob ich das essen möchte oder nicht. Gleichzeitig lief im Hintergrund ziemlichen abgedrehter Kram und ich merkte, wie das meine Stimmung langsam drückte und das schöne Wirbeln wurde zu einem bedrohlichen Strudeln. Ich bat E. andere Musik anzumachen, was sie sofort tat und es wurde auch direkt besser. Kühlschrank zu – auf der Arbeitsplatte stand noch eine Schüssel mit Melonenstücken, die wir dankbar aßen. Auf einer Wand in meiner Küche habe ich nach dem Einzug ein großes, buntes Mandala gemalt. Als ich das nun ansah, drehte es sich und verzog sich ein bisschen, wurde oval oder eiförmig. Das beobachtete ich eine ganze Weile und zeigte es auch meiner Tripsitterin, die genau das gleiche sah. Generell Essen war…schwierig. Nicht, weil das Essen an sich anders gewesen wäre. Geschmack und Konsistenz waren normal, Schlucken ging ohne Probleme. Aber wie das Essen aussah! Die Oberfläche einer geschnittenen Kiwi schimmerte als sei sie flüssig (was sie im Grunde ja auch ist) und dieses mandala-artige Muster war einfach unendlich schön. Ich konnte die ganze Zeit nur diese Kiwi anstarren, bis mich etwas anderes in seinen Bann zog und die Kiwi egal wurde. Am nächsten Tag merkte ich übrigens, dass ich nicht mal ne halbe Kiwi geschafft hatte…

Wir chillten die meiste Zeit auf meinem riesigen Bett und dort sammelte sich mit der Zeit alles was wir brauchten. Decken, Essen, Trinken, abgefahrene Edelsteine die wir gegen das Kerzenlicht hielten und drehten – das war sowieso total irre. Einer der Steine war wie Bernstein, aber klar und durchsichtig, mit dunkelroten Adern und Sprüngen durchzogen. Wenn ich ihn drehte, schienen die adrigen Muster auf der Seite, die quasi auf mich zukam, in der Bewegung zu entstehen, als würden die Adern in diesem Moment in den Stein hineinwachsen. So lagen wir eine ganze Weile dort, Kopf an Kopf und ich drehte langsam verschiedene Edelsteine ins Licht. Im Hintergrund die ganze Zeit diese entspannte, trippige Musik. Es war wundervoll. Aber irgendwann machte ich einen Fehler. E. rauchte ab und zu einen Joint, für den sie natürlich ewig brauchte, weil sie immer nur ein oder zwei mal ziehen konnte. Und irgendwann zog ich dann halt auch mal an der Tüte, in regelmäßigen Abständen. Erst hab ich das gar nicht so gemerkt und mir wurde auch erst im Nachhinein bewusst, dass das der Auslöser für negatives Kopfkino war. Eigentlich war schon der ganze Trip immer so ein Hin und Her gewesen zwischen Euphorie und Kopfkino, positiv und negativ. Gegensätze generell waren ein großes Thema für mich. und als ich dann anfing zu kiffen, wurde das noch viel intensiver. Wir waren beide sehr still und dachten viel nach und je nach Stimmung änderte sich richtig das Licht der Lavalampe und der Kerzen und somit auch die Stimmung im Raum. Ich versuch mal, so einen Gedankenstrang zu rekonstruieren:

Die Lichter an der Wand sind so schön…wie im Flow…oh, ach krass, SO sieht das also aus, wenn alles im Flow ist…Gott wie schön…(Lavalampenlicht zwirbelt über die Wand)… wie anstrengend das sein muss, wenn man das die ganze zeit hat…(mir fällt ein Typ ein der in seinem Blog schreibt wie es hängengeblieben ist)…kein Wunder, dass der Konzentrationsstörungen hat…wie einen das einschränken muss…zum Glück passiert mir sowas nicht….und wenn doch..?….was mach ich denn dann….stell dir das mal vor, du wachst auf und das ist noch immer alles so….(Angst kommt auf, es wird dunkler, alles wirkt bedrohlich)…ja, was mach ich eigentlich wenn das so bleibt?…wie furchtbar das wäre!…dann müsste ich meiner Mom sagen dass ich auf LSD hängen geblieben bin…) ich stelle mir vor was das für Auswirkungen auf sie hätte und wie sie zusammenbrechen würde…Angst wird zu Panik)…das wär ja mal richtig scheiße, dann komm ich ja gar nicht mehr klar!…was mach ich denn dann…dann muss ich mich umbringen glaub ich….naja aber gut, was willste auch machen….gibt für alles medikamente….das passiert so dermaßen selten….und selbst wenn, dann begeb ich mich halt in Behandlung…werde schon nicht sterben…und wenn doch, dann ist es so…….lass es geschehen…lass dich einfach fallen…geh mit dem Flow, das sagen doch immer alle die auf LSD waren…(Das Licht wird plötzlich wieder Heller, bunte Strahlen bewegen sich über die Wand nach oben und es entsteht wieder ein Wirbeln und Zwirbeln)

In diesem Moment bekam ich ein Gefühl des Befreitseins von dieser Angst, ich spürte richtig wie ich wieder Teil des Flows wurde und sogar die Matratze unter mir schien wieder Wellen zu schlagen. Aber es dauerte nicht so lange, bis das Selbe wieder von vorne anfing und so verbrachte ich Stunden damit, zwischen Angst und Freude hin und her zu pendeln. Es fiel mir schwer, mich mit einer Sache zu beschäftigen und so dauerte es zum Beispiel über eine Stunde, bis ich einen Joint gedreht hatte. Immer mal wieder zog ich ein, zwei mal daran und ich merkte erst ganz am Ende, dass das immer wieder negative Gedankenmuster auslöste und auch den optischen Trip ankurbelte. Was seltsam ist, denn ich wusste, dass Kiffen ein Katalysator sein kann und den Trip verstärkt. Ich denke, dass es auch daran gelegen haben könnte, dass ich vor kurzem aufgehört habe zu rauchen. Jemand gab mir mal den Tipp, wenn ich glaube abzudrehen, solle ich etwas tun was mich daran erinnert wer ich bin – also irgendetwas gewohntes, wie Rauchen zum Beispiel. Vielleicht habe ich durch das Rauchen einen Anker gesucht und hätte lieber die ein oder andere Zigarette rauchen sollen anstatt zu kiffen. Dieser Gedanke, es einfach geschehen zu lassen und mich treiben zu lassen, hat mich immer wieder von dem Gefühl der Angst befreit und immer wenn das passierte, geriet alles was ich sah wieder in diesen wabernd-welligen Flow.

Was für mich während des ganzen Trips, speziell aber in der zweiten Hälfte sehr wertvoll war, war mein Buch. Meine besten Freunde schenkten es mir zum Geburtstag und es war als Skizzenbuch gedacht, so ein dick gebundenes mit extra dicken Seiten, damit man auch mit Aquarell darin malen kann. Mit der Zeit wurden die ersten Seiten mit Zeichnungen, Notizen, Texten usw. gefüllt und so hatte ich das Buch auch für meine Notizen bezüglich der Vorbereitung meines LSD-Trips genutzt. Es sollte nun auch mein Medium sein, hatte ich noch vor unserem Waldspaziergang listenförmig mit Uhrzeit die Wirkung notiert, schrieb ich schon bald kreuz und quer über die Seiten, bemalte sie mit Fingerfarbe (was für E. und mich später sehr interessant war, denn sie hatte einfach nur Farben auf einem Punkt zusammengematscht und am Ende war es moosfarben!) und schrieb immer mal wieder kleine Erkenntnisse hinein. Auch das diente für mich irgendwie als Anker, auch wenn es teilweise sehr schwer war, einen Gedanken in festen Worten aufs Papier zu bringen, weil meine Gedanken sich während des Denkens ständig neu formulierten und ich ohnehin viel schneller dachte als ich schreiben konnte.

Ich will mal ein paar DInge die dort stehen erklären. Auf der ersten Seite steht unten „Die Lavalampe hat die Farbe von Moos“, was mich in dem Moment total schickte und währenddessen fiel mir auf wie schwer es mir fällt, meine Gedanken zu zügeln, weshalb ich sehr langsam schrieb. E. schrieb auch etwas in die obere rechte Ecke der ersten Seite und mich wunderte, dass sie so schnell und flüssig schreiben konnte! War ich SO verstrahlt? Als sie dann die Hand weg nahm sah ich, dass sie nur Kreise gemalt hatte und wir mussten so lachen, dass mir fast der Bauch weh tat. Das war einer der vielen Momente während des Trips, in denen mir bewusst wurde, wie viel unser Gehirn uns als Tatsache vorgaukelt. Ich war in dem Moment überzeugt, dass E. einen flüssigen Text schreibt als sei nichts. So oft kam ich in Gedankenmuster, in denen ich mich selbst in Frage stellte aufgrund des Verhaltens eines Mitmenschen, das ich einfach fehlinterpretierte. Generell wurde mir bewusst, wie oft ich mich unterbewusst mit anderen Menschen vergleiche. Eigentlich bin ich immer anders gewesen und war auch froh darum, nicht in Schubladen zu passen aber auf LSD ist mir aufgefallen, wir häufig ich mich unterbewusst klein mache weil ich denke dass jemand besser, erfahrener oder mehr wert ist als ich.
Und da wurde mir bewusst, dass das eng im Zusammenhang steht mit den was ich beim Hochkommen gemerkt habe: dass ich ständig an mir rumzupfe, mich anders hinsetze/lege oder die Muskeln anspanne, damit man meinen kleinen Speckbauch nicht so sehr sieht oder mein Doppelkinn. Ich muss dazu sagen, dass ich bei einer Körpergröße von 1,75 irgendwas um die 73 Kilo wiege und nun wirklich nicht stark übergewichtig bin. Ich erinnerte mich also daran, wie ich hochkam und immer wieder in Gedanken überprüft habe wie ich wohl von außen betrachtet aussehe und das irgendwie in Diskrepanz stand mit meinem Bedürfnis, diesen Rausch zu genießen und mich fallen zu lassen. Ich glaube ich habe entdeckt, dass ich unterbewusst ein viel größeres Problem mit meinem Körper habe als ich dachte oder mir eingestehen wollte. Und das hat mir im Nachhinein geholfen, weil diese unterbewusste Selbstüberprüfung nun bewusst geworden ist und ich mich in Momenten in denen ich das merke, selbst konditionierte. indem ich mir sage, dass das nicht notwendig ist und den fremden Leuten um mich herum wahrscheinlich eh nicht auffällt, dass da jetzt ein Speckröllchen mehr ist, weil Menschen meistens nur oberflächlich sehen und eine Person in ihrem Gesamtkonzept in Erinnerung behalten, wenn überhaupt. Das funktioniert sehr gut und ich muss sagen, dass ich mich in letzter Zeit besser in meiner Haut fühle und mich als hübscher und selbstbewusster empfinde wenn ich mich im Spiegel sehe. Hinzu kommt, dass ich mir fest vorgenommen habe, wieder mit dem Sport anzufangen.
Oh wow, so viel wollte ich zu dem einen Punkt eigentlich gar nicht schreiben, aber es zeigt irgendwie ziemlich schön, wie komplex meine Erkenntnisse teilweise waren.

Auf der dritten Seite steht unten rechts etwas von Ankern. Die haben mich den ganzen Trip über an der Realität gehalten und das war gar nicht so einfach – also ich meine, einen passenden Anker zu finden. Nachdem optische Anker wie gerade Kanten oder Gesichter wegfielen, war zunächst mal Reden ein guter Anker. Meine Tripsitterin war sehr ruhig die ganze Zeit und so konnte ich mit ihr reden, erzählen was in mir vorgeht und wusste durch ihre Reaktion irgendwie immer wer ich bin und was wir hier tun. Allein ihre Anwesenheit war extrem wertvoll für mich. Sie war wie eine Wächterin, die mich begleitet hat während ich, neugierig wie ein junges Fohlen, auf Entdeckungsreise ging. Das Buch war auch ein guter Anker. Und die beiden wohl wichtigsten Anker waren zum einen die Musik und zum anderen das Licht. Ich war noch nie so dankbar, dass es diese beiden Dinge gibt. Und während des Trips auf dem Sofa spielten Musik und Licht miteinander und passten sich meinen Gedankenmustern an. Das war teilweise echt unbeschreiblich, ich hätte diese Lavalampe so gerne umarmt, weil sie mich einfach so oft gerettet hat. Wenn ich dachte jetzt komm ich gleich nicht mehr klar, blickte ich einfach zur Lavalampe und beobachtete, wie ihr Licht zusammen mit meinen Gedankenmustern positiver wurde.

Wer ein Fuchs ist, wird bemerkt haben, dass das Moos irgendwie ständig präsent war. Seit diesem Moment auf der Straße riefen wir immer mal wieder mit piepsiger Stimme „Mooooos“ oder beendeten sinnlose Sätze damit. Moos stand irgendwie für dieses Aufbruchs-Gefühl während des Trips, für alles Schöne, Bunte, Fantastische. Moos wurde zu unserer Wappenpflanze. Ein paar Tage nach dem Trip, als ich den LSD-Weg nochmal lang gegangen bin, um Fotos für den Tripbericht zu schießen, habe ich aus dem kleinen angelegten Waldstück mit den niedrigen Bäumen ein Stück Moos mitgenommen und es in einen hübschen runden Blumentopf gepflanzt. Es steht nun im hinteren, dunkleren Bereich der Wohnung und wird von mir täglich mit Wasser besprüht – wenn ich das tue, riecht es in der ganzen Wohnung nach Wald. Dem Moos gehts gut und mir geht das Herz auf.
Apropos Fotos – während des Trips habe ich beschlossen, niemals während einem psychedelischen Trip Fotos zu machen. Ich glaube, dass das irgendwie den Zauber zerstören würde.

Das Wort „Moos“ stand, wie wir später feststellten, in direktem Gegensatz zum Wort „irre“. Während des gesamten Trips bezeichnete ich Dinge, Gedanken oder Optiks als Irre. Es war einfach das beste Wort um auszudrücken, wie unbeschreiblich das Ganze für mich war. Und auch hier entdeckte ich wieder einen Gegensatz. Moos für das Trippige, Verspielte und Irre für alles Unglaubliche, was einfach zu hoch und zu mächtig für uns war. Verspielt vs. Ernst.

Ich glaube die wichtigste Lektion die ich gelernt habe ist die, dass ich gar nicht so labil bin wie ich dachte. Irgendwann schlief E. ein, das muss so gegen 23-24 Uhr gewesen sein. Ich war also allein mit mir und meinem Trip und das war zwischendurch ganz schön hart, aber es ging mir zu keinem Zeitpunkt so schlecht, dass ich sie hätte wecken und um Hilfe bitten müssen. Ganz am Ende des Trips, als ich einfach nur schlafen wollte aber diese Optiks einfach nicht aufgehört haben, bekam ich immer wieder mal richtig Panik, sodass meine Angst über meine ganze Haut kroch. Dieses Gefühl einer Panikattacke, wie ich es oft hatte in Zeiten der Dauerkifferei, kam wieder hoch – wenn mir das Herz bis zum Hals schlug und ich nicht einordnen konnte ob es nun zu schnell oder zu langsam schlug. Einmal war ich mir absolut sicher, dass ich jetzt meine Angstpsychose wieder ausgegraben hätte und ab jetzt in ständiger Angst leben muss. Das hat mich kurz an den Rand der Verzweiflung getrieben, aber ich habe das Gedankenmuster selbstständig wieder auflösen können.
An einer Stelle habe ich angefangen, gedanklich etwas auszugraben, von dem ich schon länger weiß, dass es noch begraben bleiben möchte. Ich bekam kurz Angst, dass ich es jetzt nicht kontrollieren könnte und das LSD mich einfach mit meinem Trauma konfrontiert, aber das wollte ich einfach nicht und so nahm ich den Gedanken, packte ihn in eine Kiste und schob ihn ganz nach hinten in meinem Bewusstsein. Im Nachhinein ist mir bewusst geworden, dass das wunderbar funktioniert hat, ich hatte den Gedanken sofort verworfen und mich etwas anderem gewidmet. Es kamen immer wieder diese ganz leichten kurz-vor-panikattacke-Gefühle, ich hörte mein Herz ziemlich laut schlagen und konnte mir einfach nicht vorstellen zu schlafen, obwohl meine Augen sich extrem trocken und müde anfühlten.

Einmal hatte ich mehrere Gedanken gleichzeitig und ich sah vor meinem inneren Auge, wie diese Gedankenstränge sich ineinander legten, wie wenn man die Hände faltet und plötzlich wurden sie mit einem sauberen Schnitt durchtrennt und Teile davon weggetragen – und das während die Gedanken weiter liefen! Das ist wirklich sehr schwer zu beschreiben und ich denke nicht, dass sich jemand vorstellen kann wie sich das anfühlt, der es nicht selbst erlebt hat. Es war mir nicht unangenehm, ich konnte nur staunen über das was ich gerade erlebt hatte.

Eine ganze Weile starrte ich mit halb geöffneten Augen auf die Lavalampe, alles wirbelte noch relativ intensiv und dann begannen die Farben einfach ineinander zu vermatschen, Formen lösten sich auf und in der Mitte, dort wo eine dicke Lavablase war, entstand ein weißes, waberndes Loch, das ganz langsam immer größer wurde. Ich wurde neugierig aber bekam auch so unsagbare Angst, weil ich irgendwie das Gefühl hatte, dort wartet mein Tod, wenn auch nur ein geistiger, dafür bin ich noch nicht bereit, oh Gott! Also öffnete ich die Augen und beschäftigte mich kurz mit irgendwas, ohne dass dieses Erlebnis irgendwie eine Auswirkung hatte. Ich glaube, dass all diese kleinen Erfahrungen, in denen ich den Trip irgendwie in seine Schranken gewiesen habe, mich stark gemacht haben – nein, sie haben mir gezeigt, wie stark ich eigentlich bin und dass ich meine Psyche sehr viel besser unter Kontrolle habe als ich dachte.

Immer wieder diese Angst vorm Hängenbleiben hinderte mich sehr am Einschlafen, weil ich fürchtete, dass ich aufwache und noch immer wirbelt alles um mich herum. Ganz am Ende dachte ich, so, das muss jetzt aufhören, sonst werd ich verrückt, ich brauch Benzos oder nen Arzt oder sonstwas! Aber ich drehte mich einfach um, legte meinen Kopf in E.s Schoß und begann, meinen Atem zu beobachten. Beim Einatmen zählte ich langsam bis 3 und beim Ausatmen bis 4. Dieses autogene Training schob sich irgendwann in den Hintergrund, während ich weiterhin über andere Dinge nachdachte und die Optik wurde komplett ausgeschaltet, bis ich schließlich eingeschlafen bin.

Afterglow

Das erste was ich am nächsten Morgen dachte, war „Gott sei Dank, es ist alles wieder normal!“
Ich fühlte mich etwas groggy, aber nicht anders als wenn ich den Vorabend viel gekifft hätte. Mir war sofort klar, dass ich da noch diese Angst in meiner Brust habe und bekam ein bisschen Bammel, dass das jetzt doch die Angstpsychose ist, aber das ging im Laufe des Tages komplett wieder weg. Nach dem Aufstehen gingen wir Frühstück holen, es war bewölkt und regnete ein bisschen aber der Tag kam mir irgendwie vor als sei die Welt gerade erst geboren worden. Alles wirkte so frisch und weit und spürte eine tiefe Verbundenheit zu dem Ort an dem ich lebe. Alles hatte noch irgendwie diesen Glanz, speziell Pflanzen und alles Natürliche schien noch ein wenig von innen heraus zu strahlen. Orte an denen ich mich jeden Tag aufhalte, wirkten einfach irgendwie tiefer, schärfer, anders. Als wir zurück kamen, biss ich nur einmal von E.s Brot mit Frischkäse ab, aß ansonsten aber nichts.Ich war so müde, aber wollte nicht allein aufwachen, darum bat ich E., mich einfach mitzunehmen falls sie fahren wollte und das tat sie auch. Sie hat die nächsten zwei Tage noch über mich gewacht. Ich war den ganzen Tag extrem still und habe nichts gegessen – mir war bewusst, dass das daran lag, dass dieser Trip mich einfach gesättigt hatte. Ich war satt von Eindrücken und Gedanken, sodass ich erst am Abend wieder eine kleine Mahlzeit zu mir nehmen konnte. E.s Hund, den ich schon lange kenne, kam mir vollkommen verändert vor. Mir fielen die ganze kleinen grauen Härchen auf, die sie an der Schnauze hat und ich konnte nicht fassen dass ich das vorher nicht gesehen hatte!

Was den Afterglow auch maßgeblich bestimmt hat, war die krasse Verbindung, die E. und ich mit einem Mal hatten. Vor dem Käseregal im Supermarkt kam mir dieses Lied aus der Géramont-Werbung in den Sinn und einen Moment später sagt sie „Ich hab Lust auf Géramont, magst du den?“
Später am Tag, als wir mit dem Hund Gassi gingen, kam mir ein Lied in den Kopf und im genau passenden Moment fängt E. plötzlich an die nächste Zeile laut zu singen.
Das passiert und noch immer ab und zu. Ich glaube, dass sich Teile unserer Hirnwellen vielleicht während des Trips synchronisiert haben, anders kann ich das nicht erklären.

Fazit

Für mich war es eine unbeschreibliche Erfahrung. Der Trip war viel optischer als ich es erwartet hatte und ich würde ihn als durchgehend freundlich bezeichnen. Ich hätte nicht gedacht, dass es so klar und kontrollierbar sein würde. Ich habe auf jeden Fall eine Menge erlebt und bin in vielerlei Hinsicht an meine Grenzen gestoßen, um sie zu überwinden. Ich habe viel gelernt, vor allem über unbewusste Gedankenmuster und meinen Umgang mit mir selbst und meiner Außenwelt. Ich bin sehr, sehr dankbar für diese Erfahrung. Sie ist mit nichts zu vergleichen was ich bisher erlebt habe. Ich kann jetzt schon sagen, dass der Trip mich verändert hat. Und jetzt weiß ich auch, warum es Trip heißt. Reise. Ja natürlich!

Bis zu meinem nächsten Trip werde ich ein paar Monate warten. Dieser Trip hat mich auf jeden Fall auch gelehrt, dass LSD + Gras keine gute Kombi für mich ist. Ich weiß noch nicht ob ich beim nächsten Mal wieder 100µg oder lieber 75µg nehmen soll, aber das Kiffen lass ich auf jeden Fall sein.

LSD ist sehr mächtig. Aber es ist auch barmherzig zu denjenigen, die es nicht missbrauchen. Ich für meinen Teil könnte dankbarer nicht sein, denn der Trip war das Erstaunlichste, Beängstigendste und Schönste was ich je erleben durfte.

Unter diesem Link findet man meinen Tripbericht auch mit Bildern: progressofself.wordpress.com/2016/07/01/meine-atemberaubende-reise-nach-psychedelica/

Horrortrip auf Cannabis

Standard

Eingesendeter Tripbericht von Teddy zu Cannabis und Horrortrip, vielen Dank – HIER kannst auch DU deine Erfahrungen anonym einsenden und mit allen teilen! Leider erhält er keine weiteren Daten, daher der bloße Tripbericht folgend als Cannabiserfahrung.

Horrortrip auf Gras – ein Erfahrungsbericht

Also, vor 2 Tagen hab ich (w, 18) mich mit einer Freundin getroffen um etwas zu unternehmen. Da wir noch nicht wirklich nen Plan hatten was wir machen wollten, haben wir uns erstmal auf eine Wiese in einem Park gesetzt. Es war Abend so gegen 20:00 oder 21:00 Uhr. Es waren noch recht viele andere Menschen in dem Park und auf der Wieso wo wir saßen. Sie meinte dann so: „ja ich hab letzten was von einem Kumpel von mir bekommen, das hab ich mit ihm auch schon geraucht, er hat auch gemeint es sei etwas stärker, als das, dass er normalerweise raucht“ Sie fragte mich ob wir bzw ob ich es mal probieren möchte und ich sagte ja. [Denn Gras kaufen kann man ja heutzutage überall, in dem man nur in die Zeitungen schaut wie der Link beweist; Anmerkungende]

Kurze Anmerkung: ich bin ein kompletter Noob was Cannabis betrifft. Ich kenne mich halt gar nicht aus, was das angeht, welche Sorten es da gibt und ob es jetzt gutes oder schlechtes Gras ist… Also ich hab es gerade mal 2 mal geraucht, wobei ich da schon betrunken war und ich die Wirkung nicht wirklich gespürt habe. Ich habe auch keine Ahnung ob und mit was das Gras gestreckt war.

So weiter geht’s: sie holt also einen Joint raus, selber gedreht und alles und wir rauchten den dann halt auch. Ich hab glaube ich 4 oder 5 Züge genommen. Musste aber nicht husten und es kratze mich auch nicht im Hals, was ich komisch fand weil sie ja gemeint hat, dass es stark sei. Wie viel da drinnen war weiß ich leider nicht, hab auch nicht gefragt.
Die Cannabis Wirkung setzte bei mir nach ein paar Minuten ein. Mir wurde ganz warm und ich hörte alles irgendwie gedämpft. Für einen kurzen Moment fühlte es sich so an als ob ich ein paar Zentimeter über dem Boden schweben würde. Wir legten uns dann auf die Wiese und schauten in den Himmel und plötzlich begann es. Diese angenehme Wärme entwickelte sich zu einer unglaublichen Hitze. Es war nicht zum aushalten, ich hab mir die ganze Zeit auf die Stirn gefasst und es hat sich angefühlt als ob meine Hand verbrennen würde. Gleichzeitig kribbelte es am ganzen Körper und ich konnte mich einfach gar nicht konzentrieren. Meine Freundin redete zwar mit mir aber ich hörte sie nicht. Und wenn ich sie mal hörte dann konnte ich nicht antworten weil ich das was sie sagte im selben Moment wieder vergaß. Ich sagte ihr nur dass ich grad übelst weg bin und sie nicht verstehe, sie nickte lachte und gab es auf mit mir zu reden.

Nach einer Weile standen wir auf und ich bemerkte, dass wir ein ganzes Stück weiter weg saßen, als wo wir uns anfangs hingesetzt hatten. Das fand ich dann ziemlich lustig und hab einen kleinen Lachflash wie von Lachgas bekommen. Als wir so gingen begann alles Wellen zu schlagen und irgendwie konnte ich kontrollieren wie stark die Wellen waren. Mein Herz raste und die Hitze verwandelte sich in Kälte, ich zitterte und bekam plötzlich Panik, wir gingen zum McDonalds und setzten uns etwas abgelegen auf eine Bank, mein Hals war völlig ausgetrocknet und meine Freundin gab mir etwas zum trinken, ich sagte nichts weil ich so beschäftigt damit war meine Gedanken zu ordnen, innerhalb weniger Sekunden dachte ich an 10 verschiedene Dinge und zwang mich auf eines der Dinge zu konzentrieren, aber es ging nicht. Ich sah alles von oben, wie bei einem 3rd person Spiel. Ich konnte es manchmal kontrollieren und konnte zwischen 1st und 3rd person view springen, was ich ziemlich cool fand und mir einredete dass ich ein junger Xmen sei und gerade dabei bin meine Fähigkeiten zu testen.

Komischerweise beruhte mich das ein wenig, die Hitze im mir kehrte wieder zurück und ich war komplett orientierungslos, wäre meine Freundin nicht da gewesen hätte ich mich zu 100% verirrt. Sie merkte dass irgendwas nicht ok ist und führte mich zur Schnellbahn, ich hatte absolut kein Zeitgefühl und kann mich auch nicht mehr erinnern was ich in der Bahn gemacht oder gedacht habe, ich weiß nur noch wie ich mich von meiner Freundin verabschiedete und ausstieg. Als ich bemerkt habe dass ich in dem Zustand nicht nach Hause zu meinen Eltern kann, trieb ich mich noch ein bisschen draußen rum, immer noch in dem „Ich brenne von innen“ Zustand, setzte ich mich vor nem Krankenhaus (wohne 10min von einem entfernt) hin und versuchte nicht mein Bewusstsein zu verlieren. Ich dachte daran, dass es mir gleich besser gehen würde, dass es gar nicht so schlimm ist, dass ich mir das nur einbilde und nicht so ne Pussy sein soll. Ich Sand auf und führst einem Bus zu meiner älteren Schwester…

Die Busfahrt hat sich angefühlt wie 2 Stunden, obwohl es nur 15 min waren. Dinge wiederholten sich und ich bildete mir ein, dass alle Leute in dem Bus mich anschauen und über mich reden würden. Ich stieg aus und lief 5min bis zu meiner Schwester (die übrigens schon schlief) Die Luft er kalt was gut war, weil ich das Gefühl hatte wieder richtig durchatmen zu können, die Hitze in mir ließ nach, als ich bei meiner Schwester angekommen bin. Dort hab ich dann übelst einen Fressflash bekommen und hab alles gegessen was ich mir finden konnte. Ich nahm ne lange kalte Dusche und hatte das Gefühl wieder normal denken zu können und endlich wieder die Temperatur richtig wahr zu nehmen. Ich lag dann noch so ne Stunde im Bett und dachte über dies und das nach, aber war froh darüber dass der Trip vorbei war. Am nächsten morgen war ich noch ein bisschen high, aber das verflog nach 1, 2 Stunden auch wieder.

Ich weiß nicht wieso ich so krass auf Cannabis reagiert habe, aber ich lasse mich nicht von einem einzigen „Horrortrip“ runterkriegen, ich werd nächstes mal einfach weniger rauchen, davor etwas gutes Essen und mir nen Tag aussuchen wo ich übelst gute Laune habe, dann wird es hoffentlich besser laufen 🙂

Wenn Kinder kiffen – Cannabis mit 14

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Eingesendeter Tripbericht von Marvin zu Cannabis, vielen Dank – HIER kannst auch DU deine Erfahrungen anonym einsenden und mit allen teilen! Leider erhält er keine weiteren Daten, daher der bloße Tripbericht folgend als Cannabiserfahrung.

Mein Kurzkommentar: Liebe Kinder, bitte lasst die Drogen sein (auch Alkohol!), dazu ist später mit 20 noch genug Zeit und man ist mental viel stärker. Viele von uns haben im gleichen Alter begonnen und wurden süchtig – ich lasse diesen Tripbericht als mahnendes Beispiel stehen.

Cannabis mit 14 – Erfahrungsbericht

Ich war an dem Tag mit meinen Ticker und ein paar Kollegen unterwegs, wir waren ca. zu 10. Ich bin 14 & somit der jüngste gewesen. Ein paar waren auch 14 aber das ist Nebensache. Mein Ticker streute ein und ich kam beim Joint als letztes dran, ich nahm ca. 5-10 Züge.

Als wir den Jay tot war hab ich dann mit bekommen das alle nur 1 Zug nehmen sollten und es ein Blunt war bzw. ein purer Joint war. Wir waren an einem See hinter einem Baumarkt, mein Ticker & seine Leute sind dann dort rein gegangen und wir haben uns verpisst. 2 Mädchen & Ich saßen dann an einer Bushaltestelle & ich fühlte mich so als wär ich in einem Cartoon 3D Film, die mit den großen Köpfen. So wie eine Figur aus Jimmy Nutron :D.

Ich habe mich die ganze Zeit gefragt wie ich in den Bus kommen soll. Die beiden Mädchen schauten mir in die Augen, reißten den Mund auf und lachten vor schreck, meine Augen waren anscheint so rot wie Blut. Den rest der Zeit hatten wir dann einfach nur einen Lachflash & haben geredet. Bis jetzt der fast beste Trip! 😀

Erfahrung Speed und Gras Mischkonsum

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Name: pepschlampe (eingesendeter Tripbericht, vielen Dank – HIER kannst auch DU deine Erfahrungen mit allen teilen!)

Konsumierte Substanz :
– Pep, also Amphetamin / Speed (mit MDMA gestreckt)
-Cannabis

Menge :
-5g (Pep)
-4g (Cannabis)

Konsumform :
-geschnieft (Pep)
-geraucht (Cannabis)

Setting (Set mit inbegriffen): siehe Tripbericht

Mein bester Freund, eine gute Freundin und ich waren die Nacht über draußen. Wie schon erwähnt hatten wir 5g Pep dass mit MDMA das vom kochen übrig blieb gestreckt war und 4g Cannabis. Es fing nach der Schule an das wir jeder jewals einen Joint geraucht hatten und schon ziemlich dicht waren. Da wir es schon langer vor hatten hatten wir uns einen groben Plan überlegt, den wir dann auch so versucht hatten ihn ein zu halten. Am Nachmittag Kiffen und ab den frühen abend ziehen. Durch das Gras hatten wir ziemlich gute Laune und waren im übelsten Chillermodus. Wir saßen am rein und rauchten ein Köpfchen nach dem anderen. Da wir die Mischung für die Köpfchen mehr Tabak als Gras hatten kamen wir mit dem Gras gut aus und hielten noch etwas für die Nacht auf.

Gegen 19 Uhr fingen wir dann an die Platte zu legen. Die Lines hatten circa eine Länge von 5cm. Wir zogen es im Stundentakt und waren durch das kiffen relativ schnell drauf. Da es mit MDMA Resten gestreckt war, war es auch mega gut. Wir saßen am Rhein hörten laute Musik und tanzten wie die verrückten. Als wir dann die nächste Platte gegen 2 Uhr legten kam ich auf die Idee zu unserer ehemaligen Grundschule zu laufen. Also taten wir es auch und nahmen den circa 1,5km Weg in Kauf. Wir liefen relativ schnell und waren innerhalb einer dreiviertel Stunde an der Grundschule, die ziemlich am Stadtrand liegt. Auf dem Schulhof suchten wir uns dann eine Ecke wo wir die Decken ausbreiten konnten und legten alles zu recht. Unsere Feierlaune wurde immer stärker und endschlossten und wieder ein Köpfchen zu rauchen. Dafür brauchten wir unser letztes Gras. Unsere Laune stieg immer weiter und wor bekamen immer mehr Bewegungsbedarf. Da wir die Musik aus hatten waren wir auf jedes Geräusch das wir hörten aufmerksam. Was sich im nachhinein als Vorteil bewies. Wir hatten bei der Planung nämlich nicht bedacht dass mein Pflegevater im Dienst war. (Er ist Polizist).

Als wir ein Auto hörten zogen wir uns in unsere Ecke zurück und machten die Taschenlampen aus. Wir mussten uns mega still verhalten was gar nicht so einfach war da wir so übelst drauf waren. Mittlerweile war es gegen 4 Uhr. Als wir keine Schritte mehr hörten legte ich die nächsten Lines. Als ich die getrocknete Paste dan mit einer Klinge zerkleinerte hörte ich wieder Schritte und war der Meinung dass ich die Stimme von mein Pflegevater hörte. In diesem Moment schob ich die Halluzinationen meines Lebends. Ich war nicht mehr in der Lage die Lines zu legen so musste mein bester Freund weiter machen. Die Halluzinationen wurden immer schlimmer und nahm auf einmal eine Person war die gar nicht dabei war.

Ich kann mich nicht mehr an alles genau erinnern. Meine Freunde meinten es wäre auch besser wenn es unter ihnen bleiben würde. Ich kann mich nur noch so leicht dran erinnern das diese Person von mir mega enttäuscht war. Nach 2 Stunden ließen die Halluzinationen nach wie meine Freunde erzählten. Gegen 8 Uhr morgens zogen wir dann die letzten Lines. Wir waren alle einfach mal mega verklatscht, obwohl wir regelmäßig PEP und mittlerweile fast täglich Cannabis konsumieren.

Als die Nachwirkungen anfingen waren wir alle einfach mega down und wollten einfach nur noch zu irgendjemand und dort chillen. So gingen wir nach meiner Freundin nach Hause, da sie auf einem Bauernhof wohnt war es auch nicht grade schwer ihren Eltern aus dem weg zu gehen. Und machten es uns dann auf dem Dachboden gemütlich und hörten leise Musik. Der Tag verging ziemlich schnell und die Nachwirkungen waren auch nicht mehr so schlimm, wir hatten trotzdem mega große Pupillen.

750 mg DXM Erfahrung (Dextromethorphan)

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Wieder ein (wirklich schöner) eingesendeter Tripbericht (Danke!), diesmal als Dextromethorphan Erfahrung. Schon neulich gab es einen bemerkenswerten, langen Bericht einer DXM Erfahrung (kostenlos und in der Apotheke zu kaufender, rezeptfreier Hustenstiller, der als gewollte Überdosis einen starken Trip auslöst) – die Substanz scheint derart eindrucksvoll zu wirken, dass man sich dieser Erfahrung als entsprechenden Langbericht stellen muss 😉 Die hier konsumierten 750 mg sind eine ziemlich hohe Dosis DXM – vielen genügt die Hälfte!

Los geht’s mit der..

DXM Erfahrung als Tripbericht

Hallo zusammen, dies ist mein erster und auch letzter Tripbericht, da ich diese Erfahrung nur einmal machen wollte und nicht wert auf eine Abhängigkeit oder ähnliches gelegt habe. Ich bin 32 Jahre, 70kg schwer, bin im evangelischen Glauben aufgewachsen und habe Frau und Kind. Es gibt eigentlich keinen Grund wieso ich überhaupt mit Drogen anfangen sollte, doch später mehr dazu.

Konsumierte Substanzen: Dextromethorphan (DXM) (Wikipedia dazu)
Menge: 750 mg
Konsumform: geschluckt (25x 30 mg Kabseln mit Wasser)
Setting: Zuhause, auf einen hohen geräumigen Podestbett mit gedimmten Licht
Toleranz: erste Erfahrung
Erfahrung: Meine einzigen Erfahrungen mit Drogen sind bis jetzt nur Alkohol oder wenn man es überhaupt mit hier rein schreiben sollte bzw. kann dann Hardcore Trainingsbooster (diverse Stimulanzien). Kurz gesagt ich habe eigentlich keinerlei Erfahrung mit harten Drogen gemacht.

Aufmerksam geworden auf DXM bin ich auf einer Schweizer Nachrichtenseite. Etwas geschockt von der ausführlichen Beschreibung des Artikels und der Gedanke wie viele sich das Zeug jetzt einfach mal so rein ballern hat es trotz allen auch mein Interesse geweckt. Besonders der Teil hatte mich interessiert wo man sich vom Körper distanziert und sich selbst sieht. Ich fragte mich ob das tatsächlich möglich sein kann das sich die Seele vom Körper löst oder ob das nicht einfach ein Zusammengewürfel von Gedanken ist. Vielleicht könnte ich ja tatsächlich einige Antworten auf gewisse Fragen finden. Der nächste Schritt war das ich mich im Internet schlau machte und gezielt nach Erfahrungsberichten suchte um meine Neugier zu befriedigen. Bei der Informationsbeschaffung lernte ich schnell einige Begriffe kennen sowie Tips und Tricks die man bei so einen Trip lassen oder als Vorbereitung tun sollte. Sehr wichtig dabei war mir aber das diese Substanz keine Abhängigkeit verursacht. Mit welcher Dosis sollte ich anfangen? Ich wusste so ziemlich genau das ich bei meinen einzigen Versuch nicht zu hoch hinaus wollte, aber auch nicht zu niedrig. So entschied ich mich für das 3. Plateau, auch mit den Gedanken das ich mich wahrscheinlich nicht selber sehen werde wie in einer Nahtoderfahrung. Vor einen Horrortrip hatte ich eigentlich nicht wirklich Angst, da ich mich selbst eigentlich als ziemlich starken logischen Denker sehe und ich mir ziemlich sicher war das ich in einer entsprechenden Situation richtig damit umgehen konnte.

Der Gedanke an einige Träume aus meiner Vergangenheit gab mir die Sicherheit dazu, da es mir möglich war im Traum zu erkennen das es sich um einen Traum handelte und diesen entsprechend fast nach belieben steuern konnte. Trotz allen wollte ich natürlich auf absolut Nummer sicher gehen und habe mir eine Planung aufgeschrieben an die ich mich dann auch gehalten habe.

Zur Planung:

  •  1 Woche vorher eine Testdosis probieren (in meinen Fall war das in Form von Wick Sirup den es hier in Österreich zu kaufen gab und auch etwas teurer gewesen ist). Die Menge entsprach etwa 175 mg. Von der Dosis bemerkte ich rein gar nix.
  •  3 Packungen Hustenstiller-ratiopharm Dextromethorphan über eine Online Apotheke bestellt, da dieser in Österreich nicht verfügbar ist und nur 2,99 Eur kostet.
  •  Die nötige Dosis aus der Bestellung zusammengetragen und den Rest aus meiner Reichweite gelegt.
  •  Mit meiner Frau reden und sie auf mein Vorhaben ansprechen, damit ich alleine sein konnte und niemand stört in dieser Phase um den Trip ins Negative zu lenken. (Begeistert war sie nicht)
  •  5 Stunden vor dem Trip nix mehr Essen
  •  1,5 Liter Flasche Wasser neben mein Bett inc. einen kleinen Eimer mit ein wenig Wasser drin.
  • Rollos runter
  • Playlist zusammengestellt (überwiegend Alexei Zakharov & Space X2 bzw. X3 Musik)
  • Wand TV an und auf Youtube eingeschaltet für die Playlist (geprüft ob die Autowiederholung eingeschaltet ist)
  • LED Licht eingeschaltet und alle anderen Lichtquellen aus
  • Nachtmaske (die ich sonst gar nie nutze) in meine Reichweite gelegt und das Kissen und den Rest so eingerichtet das ich es mehr als bequem hatte.
  • In Gedanken nochmals alles durchgegangen: Bei Phobien weg schauen, nicht Kratzen wenn es juckt, bei allen Anzeichen von Horrorvorstellungen oder Panikvorstellung ruhig Atmen und kommen lassen, nicht dagegen ankämpfen.(guter Tipp, Anmerkung Tripberichtsammler)

DIE DXM ERFAHRUNG ALS TRIPBERICHT

Ca 22:30 Uhr bin ich von Arbeit gekommen und bin nochmal meine Planung durchgegangen. Habe nochmal mit meiner Frau geredet und sie darum gebeten das sie mich den Tag danach auch ausschlafen lässt und wie sie in welcher Situation am besten reagieren kann, damit ich nicht unnötigerweise gleich im Krankenhaus wieder aufwache 🙂 Wenn jemand in der selben Situation steckt dann sollte der Schritt gut überlegt seine Frau einzuweihen. Ich habe die Dinge gut durchdacht und sicher nicht so gelöst wenn ich nicht 1. vollstes Vertrauen in meiner Frau gehabt hätte und 2. ich nicht wirklich mit den Gedanken gespielt hätte, es bei einem einmaligen Versuch zu lassen.

Das ein Dauerkonsum die Ehe gefährdet muss ich hier glaube nicht zur Diskussion stellen. Um 23 Uhr nahm ich die ersten 10 Kapseln ein und 10 Minuten später die anderen 15 Kapseln damit ich nicht direkt von 0 auf 100 ins nix gedonnert werde sondern mich noch darauf einstellen konnte wenn es los geht. Ich rechnete damit das die erste Wirkung wahrscheinlich genau 23.30 los ging wie es bei Medikamenten so der Fall ist, aber ich täuschte mich etwas in der Zeit und glaubte schon fast das es wie bei der Testdosis zu keinerlei Wirkung kommen könnte. Ich spürte keinerlei geändertes Gefühl, nicht mal gesteigerte Freude oder angenehmeres Empfinden der Musik die ich bereits eingeschaltet hatte. Ich überbrückte die Zeit mit Videos auf dem Handy wo es um das Universum ging, aber lies die Musik vom Smart TV weiter laufen. Etwa 23:55 Uhr bemerkte ich das es mir etwas heißer wird und ich beschloss mein Vorhaben die Hose unter der Bettdecke anzulassen zu verwerfen und zog sie aus. Jetzt war es nicht mehr ganz so unangenehm, aber dann fing es an zu jucken begonnen vom Kopf und dann in den Rücken. Ich musste mich jetzt wirklich zusammenreißen mich nicht wie blöd zu kratzen. An dieser Stelle merkte ich das können nur die ersten Anzeichen der Wirkung sein. Das lässt sich in etwa so beschreiben wie eine Einnahme eines Trainingsboosters mit Beta Alanin nur um das 10 fache verstärkt. Ich sag es bereits als Herausforderung und versuchte so gut es ging meine Hände bei mir zu behalten da ich die Befürchtung hatte wenn ich jetzt nur dumm rum kratze das ich wahrscheinlich mit etwas schmerzen in den Trip starte und es die Wirkung ins negative driften lässt.

Um 0:00 Uhr genau hörte das alles mit einen Schlag auf und ich dachte so „Okay und jetzt?“ Ich schaute zum Smart TV wo gerade ein Standbild eines der Musikvideos zu sehen war (Alexei Zakharov Heart of Colossus). Im Nachhinein kann ich erst sagen das das was ich da bereits sah eine veränderte Wahrnehmung war. Das Bild ist tatsächlich ein Standbild, aber um diese Zeit sah ich es wie als würden sich einzelne Bestandteile voneinander weg bewegen und es fing an 3D zu wirken, als könnte man rein greifen. In diesen Moment merkte ich ja jetzt geht’s los.

Immer wieder schaute ich auf die Uhr und verglich kleine Sachen im Zimmer. Ich schloss ab und an meine Augen um zu sehen ob ich bereits diese CEVs (closed-eye visualizations) habe die ich in einigen Tripberichten gelesen habe. Noch war nix zu sehen, aber dafür nahm ich ein anderes Körpergefühl war, mein Körper wurde sehr, sehr schwer und mir machte es Mühe die Trinkflasche am Bett zu greifen und etwas daraus zu trinken. Als ich die Flasche nahm fühlte sie sich irgendwie Federleicht an und trotzdem hatte ich das Gefühl das die Erdanziehung immer stärker wurde. Mir war klar das ich ab jetzt nicht mehr viel Zeit habe noch Dinge zu tun und entschied mich noch schnell mein T-Shirt auszuziehen (was gar nicht so einfach war) um der ansteigenden Hitze gegen zu wirken und griff nach der Nachtmaske und zog sie mir über die Augen. Köpfhörer noch mal gut Positionieren. Augen zu, nix, Augen auf, nix und wieder Augen zu und Zack hörte ich ein brummen. Die Musik war plötzlich weg, komplett auf Funkstille, ich nahm nur ein brummen war und dann ein lautes Pfeifen wie das Pfeifen was jeder mal in einer ruhigen Minute zu schein haben kann und nach ein paar Sekunden weg ist. Langsam setzte sich etwas in Gang und ich spürte wie ich mich zunehmend aus den Zimmer weg bewegte, aber ganz langsam. Noch konnte ich klar denken, aber was danach passierte entriss mir komplett die gesamte Kontrolle inc. das Bewusstsein wer oder was ich bin. Ich kann nicht genau sagen ob ich direkt mich da erinnere wo es dann weiter ging oder ob ich ein Teil verpasst habe, aber alles was dann folgte war richtig harter Stoff auf den ich erst mal klar kommen musste. Es war alles extrem real, ich fühlte mich als etwas, aber nicht als ich. In diesen Moment wusste ich nicht was ich bin und was ich hier mache. Ich schwebte durch einen Raum völliger leere und absoluter Sterilität.

Was mich an diesen Szenario aufregte war eben das es ein Raum war der Kilometer lang zu sein scheint, aber irgendwie war es kein Gefühl von Freiheit und Gleichzeitig irgendwie doch, als wenn es eine Illusion von Raum und Zeit war. Es fühlte sich an als ob ich auf einen Drehbaren Sessel sitzen würde und mich nicht bewegen konnte und dieser Sessel fuhr und fuhr und fuhr weiter. Dann änderte sich der Raum, aber ständig blieb es eingeengt, auch wenn man das Licht am Ende sehen konnte. Die Musik war Glasklar, aber nicht immer passend, manchmal fing sie mich auch an zu nerven obwohl sie sehr ruhig war. Dann wechselte die Szenerie und ich befand mich wie auf einen fremden Planeten und war Teil davon, als wäre ich ein Teil der Flüssigkeit und fragte mich warum ich überhaupt denken könne und was der Sinn des Ganzen ist. Die Orte wechselten und alles wurde zu einen gigantischen Mix aus Universum und verschiedenen Elementen und immer hatte ich das Gefühl ich bin ein Teil davon, ein Teil einer winzigen Kette die einfach nur Funktioniert und mehr nicht. Dieses Gefühl machte mich irgendwie unglücklich weil ich den Sinn dahinter nicht verstand. In Kurzen Momenten war ich wieder Zuhause auf meinen Bett, aber mir war nicht klar das es so war denn ich wusste nicht wer oder was ich bin [Ich-Auflösung?; Anmerkung Blogautor], drum kannte ich auch dieses Zuhause nicht, aber mir war es vertraut und ich sah ab und an meine Frau und das Gefühl war vertraut auch wenn ich zu diesen Zeitpunkt nicht wusste das es meine Frau war. Nix davon konnte ich ganz normal zuordnen wie sonst auch, da meine Gedanken der Komplettheit ausgerichtet waren und die eigentliche Frage im Raum zu keiner Antwort fand. Ich verstand den Sinn dahinter nicht und wertete alles ab als ich das ganze Ausmaß wahr nahm was mich umgab und mir wurde an irgendeiner Stelle bewusst, dass die Grenzen die ich wahrnahm zu meinem eigenen Schutz sind, da der Zeitpunkt nicht der richtige zu sein scheint. Warum erschloss sich mir.

Als ich dann wieder woanders war und verschiedene Oberflächen wahrnahm wie weiches und Wellenartiges, als wäre ich Feuer und Wasser und in der Vergangenheit, Zukunft und im Jetzt nur Gleichzeitig da hat es mich wieder zurück getragen in diesen Raum der mein Zuhause war und ich erkannte das es ein Teil des Ganzen war und das diese Gebilde von etwas waren das man Menschen nannte. Der Begriff Mensch war mir fremd, als hätte ich diesen erst gerade gelernt und vorher nie gekannt, aber mir erschien der Gedanke dieser Spezies nicht sinnvoll weil es anscheint nur ein Bruchstück des ganzen ausmachte und es später wieder verschwindet und von neuen anfangen würde. Ich weiß nicht warum ich so dachte, aber ich glaubte alles sei ein einziges Kreislauf und fühlte mich verloren und einsam und doch hatte ich soviel um mich. Zufrieden war ich damit nicht denn alles was passierte konnte man vorhersehen. Ständig dieses Gefühl das ich Teil des ganzen bin und überall in jeder Zeit mit soviel ausgestattet und trotzdem unglücklich . Ein Teil davon entzieht sich meinen Verständnis da der Trip deutlich länger ging als ich angenommen hatte. Es wirkte alles so real, viel anders als wenn man träumt. Das war nicht unbedingt ein sehr angenehmer Trip, aber auch kein Horrortrip. Vielleicht brauche ich auch erst mal etwas Zeit um das alles zu verarbeiten.

Nach dem DXM Trip:

Ich nehme an das der Trip eher zu Ende war als möglich denn den ersten Fehler den ich gemacht habe ist die automatische Zeitschaltuhr vom Smart TV nicht zu prüfen. Dieser hatte sich nach etwa 4 Stunden von automatisch abgeschaltet. Die absolute Ruhe holte mich ganz langsam in das tatsächliche hier und jetzt zurück und dann begriff ich wo ich war und wer ich war. Ich merkte das ich mal ganz dringend aufs Klo musste und als ich meine Augen versuchte zu öffnen war der erste Gedanke: „Scheiße das bissl Licht tut verdammt weh“. Ich beschloss meine Augen geschlossen zu halten und fast war mir so als konnte ich alles um mich herum auch mit geschlossenen Augen wahr nehmen. Die einzige Sache die mir ein Strich durch die Rechnung machte war die enorme Schwere meines Körper wie fast zum Anfang des Trips, nur noch etwas ausgeprägter. Jetzt verstand ich was einige Leute damit meinten das der Gang zum Klo fast unmöglich ist.

Ich wollte es trotzdem probieren und kurz am Bettrand entschied ich mich dafür den Blödsinn zu lassen weil die Treppe vom Podestbett nur provisorisch war und ich diese noch nicht fertig gebaut hatte. Wenn ich da nun echt versucht hätte runder zu kommen wäre das sicherlich nicht gut ausgegangen. Irgendwie schaffte ich es buchstäblich mich zum Eimer zu ziehen und nutzte ihn erst mal als WC. Erstaunlicher Weise gelang mir das alles ganz gut. Dann dachte ich: gut, das schlimmste habe ich überstanden und dann überkam mich ein Überfall von Übelkeit. Ich zog den Eimer wieder ran und tastete ab ob ich ihn wirklich unter meinen Kopf habe und musste mich übergeben. Da mein Magen aber so gut wie leer war, war nicht viel was da raus gekommen ist, aber ich fühlte mich danach richtig gut und beschloss mich wieder hin zu legen. Durch meine Frau weiß ich das es etwa 4 Uhr gewesen sein muss, da sie anscheint das Gekotze gehört hatte. Um etwa 10 Uhr wachte ich dann wieder auf und es war mir möglich die Augen wieder zu öffnen. Ich drehte mich um und schaute mich um. Mein Bettkissen war sowas von heftig durchgeschwitzt, das hatte ich noch nie. Zur Sicherheit hatte ich nochmal dran gerochen, aber es war wirklich nur Schweiß. Das Gehen machte mir etwas Probleme und meine Pupillen waren nur gering etwas größer, aber nicht wirklich merkhaft für andere. Mir ging es nicht wirklich schlecht, aber es war trotz allen nicht leicht mich zu sammeln und das was ich gerade erlebt hatte konnte ich kaum verarbeiten. Für mich war klar das es sehr interessant war, aber es war auch zu viel für mich das ich mir das wirklich nicht nochmal antun müßte.

Tripbericht wurde hier eingesendet und zudem im Land der Träume veröffentlicht: https://www.land-der-traeume.de/trip_lesen.php?id=16155

Erowid hat auch ein gutes FAQ dazu: https://www.erowid.org/chemicals/dxm/faq/

Erfahrung von Cannabis und Lorazepam (Benzodiazepin) Mischkonsum

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Folgend ein Bericht zur Erfahrung von Benzo und Gras als Mischkonsum von der Blogleserin Lorazepinchen (DANKE dafür!) – also ein Erfahrungsbericht von gleichzeitigem Konsum von Cannabis und Benzodiazepinen sowie dessen Wirkung bei entsprechender Dosierung. zum Schluss warnt die Autorin vor einer Benzodiazepin Abhängigkeit, da deren Entzug  nach vielen Erfahrungsberichten anderer Konsumenten als unglaublich schmerzlich angesehen wird.

Immer mehr von euch entschließen sich, ihre Erfahrungen diverser Substanzen zur Bereicherung der Allgemein hier im Blog über das anonyme, anmeldefreie Formular einzusenden. Vielen Dank dafür – wer sich beteiligen möchte, der klickt einfach hier auf „Tripbericht einsenden“.

Name: Lorazepinchen
Konsumierte Substanzen: Mischkonsum Cannabis und Lorazepam (ein Benzodiazepin)
Menge: unbekannte Menge Cannabis und 2mg Lorazepam
Konsumform: Cannabis: gegessen, Lorazepam: geschluckt
Set: zuerst mit einer Freundin, dann alleine
Setting: zuerst draußen, dann Zuhause
Toleranz: Zu dem Zeitpunkt: Cannabis hin und wieder mal, Lorazepam regelmäßig

Erfahrung von Cannabis und Lorazepam als Benzodiazepin Mischkonsum – Benzos und Gras

Ich möchte hier mal von meinen Erfahrungen mit der Kombination Cannabis/Lorazepam berichten. Anders als bei vielen Tripberichten hier war ich mir nicht im Klaren darüber, dass sich die zwei Substanzen gegenseitig beeinflussen könnten. Vielleicht wäre ich darauf gekommen, wenn ich vorher drüber nachgedacht hätte, aber denken war zu dieser Zeit bei mir nicht mehr so drin. Jedenfalls hatte ich zu diesem Zeitpunkt schon längere Zeit täglich mehrmals Lorazepam genommen, um genau zu sein: ich war abhängig, wenn auch im Vergleich zu später die Dosis relativ niedrig war, aber darum soll es jetzt nicht gehen.

Ein paar Erfahrungen mit Cannabis hatte ich auch schon gemacht, allerdings hatte ich mir – als Nichtraucherin- jedes Mal beim Rauchen fast die Seele aus dem Leib gehustet, weshalb ich diese Konsumform als nicht besonders angenehm empfand. Ich rauchte halt ein paar Mal im Jahr mit, wenn Freunde etwas konsumierten (man will ja dann nicht den Anderen nur zuschauen, wie sie ihren Spaß haben). Einer Freundin von mir ging es auch so, weshalb wir schon länger geplant hatten, uns ein bisschen Gras zu besorgen und Kekse zu backen. Das schöne, chillige Gefühl entschädigte zwar meistens die Hustenanfälle, aber wir wollten trotzdem mal etwas Anderes ausprobieren.

An einem schönen Tag im August war es dann so weit. Ich hatte mir von Freunden ein bisschen was geschnorrt, sie sich auch, und wir trafen uns am Vormittag zum Backen. Mangels Feinwaage wussten wir nicht, wie viel es genau war, aber irgendwie war uns das auch egal. Jedenfalls zerkleinerten wir das Gras und mischten es unter den Teig. Nachdem wir die Kekse geformt und gebacken hatten, ließen wir sie abkühlen und vereinbarten, uns am Abend zu einer „Kostprobe“ zu treffen. Am Abend packte ich die Kekse in eine Dose, wir gingen raus, legten uns an den Bach und aßen jeweils zwei Kekse. Wie schon erwartet dauerte es etwas, bis die Wirkung eintrat, aber als es soweit war, hatten wir einen sehr lustigen Abend. Irgendwann lagen wir am Spielplatz in der Sandkiste und lachten über jeden Blödsinn.

Als die Cannabis Wirkung nachließ, war es irgendwie schon fast Mitternacht (Zeitgefühl? Fehlanzeige). Wir teilten die restlichen Kekse gerecht auf und machten uns auf den Heimweg. Zuhause angekommen, pfiff ich mir ohne Hintergedanken meine abendlichen 2mg Lorazepam rein und legte mich ins Bett, um die Nachwirkungen der Kekse zu genießen. Da bei mir zu diesem Zeitpunkt wie gesagt schon eine gewisse Toleranz vorhanden war und ich ja über den Tag verteilt schon insgesamt 1mg Lorazepam genommen hatte, spürte ich von den 2mg normalerweise nicht viel. Doch diesmal war es anders.

Es dauerte ungefähr 20 Minuten bis ich merkte, dass irgendwas anders war als sonst. Ich fühlte mich, als würde ich unter einer Infrarotlampe liegen, alles war wunderbar warm und weich und schön. Ich konnte nicht aufhören zu grinsen. Wenn ich die Augen schloss oder das Licht abdrehte, also keine visuelle Referenz hatte, hatte ich das Gefühl zu schweben, ich wusste irgendwie nicht mehr wo oben und unten ist. Dann hatte ich das Gefühl, als würde mein Körper von irgendetwas ins Bett hineingezogen werden, während meine Psyche nach oben „davonschwebt“. Irgendwann schlief ich ein und wachte am nächsten Tag erholt auf. Ich hatte zwar etwas länger geschlafen als sonst, aber definitiv gut und tief und war in keinster Weise irgendwie „verkatert“.

Ich habe danach mehrmals versucht, dieses Gefühl mit dieser Kombination zu reproduzieren, aber es war nie so „intensiv“ wie beim ersten Mal (vielleicht, weil dann auch schon eine gewisse Erwartungshaltung da war). Ich weiß nicht, ob Hinweise dieser Art hier erwünscht sind, wenn nicht möge es der Blogbetreiber bitte rausnehmen, aber: Passt auf mit den Benzos. Am Ende war ich bei 8mg/Tag und bin rumgelaufen wie ein Zombie. Und der Entzug war echt übel. Am Besten gar nicht erst anfangen, den Mist regelmäßig zu nehmen.

Wikipedia zum Benzo Lorazepam: https://de.wikipedia.org/wiki/Lorazepam

Kurze Tramadol Erfahrung

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Tramadol Erfahrung als kurzer Tripbericht

Konsumierte Substanzen: Tramadol / Tramadol-Hydrochlorid (verschreibungspflichtiges Medikament, ohne Rezept nicht zu kaufen in der Apotheke, Schwarzmarkt eher schwer zu bekommen)
Menge: 375mg + 300mg Tramadol (= 675mg Tramadol insgesamt)
Konsumform: Tabletten zerkleinert, in ein Glas mit Wasser und etwas Zucker getan, verrührt und getrunken
Set: siehe Tripbericht
Setting: siehe Tripbericht
Toleranz: keine Angabe

Der folgende Tripbericht als Erfahrung von Tramadol ist nur ein Kurzbericht, der dankenswerter Weise vom Leser der Tripberichtsammlung namens „Tramaboy“ im Rahmen des Silvesterfestes angefertigt wurde. Der Tramadol Erfahrungsbericht geht zwar nicht ins Detail, verdeutlicht aber zum Einen den hohen Suchtfaktor von Opioiden (Nachlegedrang und Verlangen nach noch mehr Rausch) und zeigt zum anderen, dass die Schwelle zwischen Euphorischem Rausch und schläfriger Dosierung schnell überschritten wird. Vielleicht kann sich der Nutzer Tramaboy noch einmal zu Wort melden und Angaben zu seiner Person machen (Größe, Gewicht, Erfahrung bzw. Toleranz etc.) um den Bericht und die Dosis-Angaben besser einschätzen zu können.

Hier die Tramadol Erfahrung

Nach der Silvester war ich noch ziemlich drauf wollte schlafen und kiffen wollte ich nicht also habe ich mir 375mg tramadol eingepfiffen und wurde nach kurzer Zeit sehr high das war mir noch nicht genug dann hatte ich mir nochmal 300mg trama eingepfiffen danach konnte ich schlafen wie ein Baby.

Also lieber Tramaboy, melde Dich doch noch einmal und schreibe ein wenig ausführlicher. Zumal die konsumierte Menge je nach Konstitution recht hoch erscheint.

AUFGEPASST: Teilt eure Rausch-Erfahrungen!

Standard

Kurzer Sticky zum Jahreswechsel:

Anlässlich der Silvesterfeierei werden einige von euch Psychonauten und Drogisten unglaubliche Erfahrungen mit entspr. Substanzen gemacht haben oder noch machen – schreibt doch diese am besten nach dem Trip kurz auf und schickt sie in der tripberichtsammlung ein! Umso mehr Menschen ihre Erfahren hier teilen, desto mehr können wir an Wissen und Risiken wie auch akzeptablen Mischkonsum lernen und dies tausenden Rauschaffinen als angehäuftes Wissen vorstellen.

Also: Habt ihr irgendwelche Konsum- und Rauscherlebnisse Silvester in Erfahrung bringen können, so bitte wir euch, sämtliche Erfahrungen hier ganz einfach und anonym uns zukommen zulassen! Dies wäre ein wahnsinniger Gewinn für alle Konsumenten, da so unbekannte Pillen entweder empfohlen werden können oder eben nicht, weil sie sich als hochdosiert oder gar nur Fake-MDMA herausstellten.

Helft der Feier-Community hierbei, schwarzen von weißen Schafen unterscheiden zu können!

–> ÜBER DIESES FORMULAR ANONYM TRIPBERICHT EINSENDEN <–

In diesem Sinne: Euch ein rauschendes Silvesterfest und möglichst wenig Katerei 😉